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Weg mit Hindernissen!

Maike/Haruka x Drew/Shuu
von

Vorwort zu diesem Kapitel:
6 Monate nach dem Prolog? Oh gott, doofe Prüfungen und Arbeitssuche x.x. Auch die lust hat ein wenig gefehlt, aber ich versuche jetzt, monatlich etwas rauszubringen. Seit gespannt. Ich selber finde dieses Kapitel ziemlich langweilig, aber das nächste wird ein wenig Spannender. Versprochen! OwO :3 Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
Die Geschichte ist noch nicht vorbei! Nach ganzen FÜNF(!!!) Jahren, hatte ich nun endlich wieder Zeit zum Schreiben. Damals mit 16 angefangen, heute geht´s mit meinen knapp 22 weiter. Meine Schreibweise und meine Rechtschreibung haben sich leider über diese Jahre nicht verbessert. (xD)

Meine andere Geschichte wird vielleicht weitergehen, aber Sword Art Online interessiert mich leider nicht mehr wirklich. Allerdings hab ich eine neue Geschichte in Aussicht, aber keine Ahnung wann ich diese Hochladen werde (da sind schon 4 Kapitel fertig) Komplett anzeigen
Vorwort zu diesem Kapitel:
*Klopf klopf* HALLOOOO?! Ist da noch jemand? Nein? ja das dachte ich mir.
Nach dem diese Fanfiktion nun zehn Jahre alt wird dieses Jahr und ganze vier JAHRE (!!!!) kein Update mehr kam, habe ich spontan beschlossen, das ich versuche sie fertig zu schreiben. Keine Ahnung ob es hier überhaupt noch Leute gibt die Fanfiktions lesen, ich nur ganz selten zugegebenermaßen und ob überhaupt noch jemand das Shipping MaikexDrew kennt. Aber ich wünsche euch trotzdem ganz ganz viel Spaß.
Updateschedule: Sobald ich Zeit und Lust habe. Vielleicht wieder erst in vier Jahren xD (kleiner Scherz, die nächsten fünf Kapitel sind schon vorgeschrieben, ich lad sie nur nach und nach hoch, lol) Komplett anzeigen

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Endlich. Das letzte Band!

Der Wettbewerb ist vorbei. Nun stand sie da. Das 16-Jährige Mädchen namens Maike hatte es geschafft. Sie hatte nun alle ihre fünf Bänder und konnte am großen Festival in Terraria City teilnehmen. Die andere Person, die vielleicht gute sechs Jahre älter als Maike war, die sie gerade in diesem wichtigen Finale geschlagen hatte, schaute ganz ungläubig.»So eine kleine …« fing sie an zu fluchen, doch den Rest würgte sie herunter. Es war knapp. Ihr Eneco kämpfte bis zum Limit mit guten, so wie wunderschönen Attacken, gegen das Kontrahenten Pokemon Smettbo, die das gesamte Publikum verzauberten. So war der Balken von Maike ganze zwei bis drei Millimeter größer. Der Jubel war groß, sowohl bei der jungen Koordinatorin, als auch bei ihrem Pokémon und dem Publikum. Sie rief ihr Pokemon zurück und Verlies die Arena. Im Gang zu Kabinen wurde sie sofort stürmisch umarmt.

»Maike das war einfach super«, sagte die ihr bekannte Stimme in einem ruhigen, aber freudigen Ton. Ihre Freundin Lyra, die schon alle fünf Bänder ohne einen verlorenen Kampf hatte, hatte alles von der großen Tribüne mit angesehen. Sie kannten sich seit Maike aus der Johto Region nach Hoenn zog. Dieses ist nun sechs Jahre her. Seit dem Reisen die Unzertrennlichen immer gemeinsam durch die verschiedenen Regionen. Auch wenn sie zeitweilig frustriert war wenn sie sich daran erinnerte, dass Lyra sie beim letzten Wettbewerb mit ihrem Maskeregen schlug, freute sie sich jetzt, dass beide beim Festival teilnehmen können. Maike merkte nicht einmal das sie in Gedanken der Vergangenheit versunken war.

»Ehm… Maike? Bist du noch da?« schmunzelte Lyra.»Ich glaube ich habe gerade gegen eine Wand geredet.«

»Oh. Tut mir leid. Was hast du gerade gesagt?« sagte Maike und lächelte leicht. »Nichts des weiteren. Ich wollte dich nur fragen was du jetzt die nächsten drei Monate vor dem Festival machen wirst« fragte Lyra sie nochmals, wohl wissend was Maike dazu sagen würde. Sie schaute Lyra in ihre braunen Augen.

»Wahrscheinlich gehe ich nach Blütenburg City für eine Weile zurück. Ein bisschen entspannen. Nach dieser Eises Kälte hier in der Vendia Region würde das bestimmt ziemlich gut tun.« flüsterte die Koordinatorin. Sie wusste nicht wieso sie auf einmal so leise wurde. Aber Lyra verstand ihre Kindheitsfreundin deutlich. »Verstehe. Dann kann ich wohl nicht anders als mit dir nach Hoenn zugehen. Die Kälte hier ist auf Dauer wirklich ziemlich nervig« lachte Lyra.

»Endlich wieder die Heimat sehen. Das nach gefühlten zwei Jahren« fügte sie noch, eher zu sich selbst sagend, hinzu. Maike sah Lyra an, brachte aber kein einziges Wort heraus. Sie wusste das Lyra nur ungern mitten in ihren Reisen nach Hause ging. Allerdings wollte Maike keine zwei Monate in einem Pokémoncenter verbringen, vor allem nicht in einer Stadt die sie nicht kannte.»Wenn du willst kannst du ja schon mal nach Terraria City gehen« sagte die blauäugige Koordinatorin ruhig.

»Nein. Ich würde niemals...« fing die braunäugige an doch auf einmal vernahmen beide Mädchen eine bekannte Stimme hinter sich die Lyra zum Schweigen brachte. »Nette Aufführung«, sagte diese bekannte Stimme schnippisch. Abrupt drehten sich beide Mädchen zu der Quelle dieser Worte um. Wer konnte es anderes sein außer Drew. Dieser Kerl liebte es Maike zur Weißglut zu bringen. »Nett? Wäre sie nur nett gewesen, hätte ich verloren!« antwortete die junge Koordinatorin genervt. »Übrigens wo kommst du auf einmal her? Hier dürfen nur Teilnehmer rein.«

»Ich war von dieser lahmen Darbietung glatt eingeschlafen«, er wischte sich mit seiner lässigen Handbewegung eine grüne Strähne aus dem Gesicht. » Und was hat dann DIE hier verloren?« Er zeigte auf Lyra. Seine Smaragdgrünen Augen funkelten voller Angriffslust und sein freches Grinsen passte dazu. Als Lyra sich weigerte etwas zu sagen, musterte Maike ihn. Bis auf seinen Kleidungsstil hatte er sich nicht verändert. Er trug anstatt des schwarzen Langarmshirts jetzt ein weißes T-Shirt ohne Motiv. Dazu eine schwarze Trainingsjacke mit zwei weißen Streifen an den Unterarmen. Seine Jeans war schwarz und dazu trug er grüne Turnschuhe, die sehr gut zu der Hose passten. Allerdings blieb seine Arroganz und seine Frechheit unverändert. Wenn es gehen würde, könnte man behaupten, dass er noch schlimmer geworden ist über die letzten Jahre, aber aus irgendeinem Grund konnte Maike die Augen trotzdem nicht mehr abwenden. Erst als ihre Freundin sie mit ihrem Ellenbogen an die Rippen stieß, wandte sie den Blick ab. Drew bemerkte nichts von dieser Aktion, da er bereits die Augen geschlossen hatte, allerdings weiterhin frech grinste.» Bis bald dann beim Festival« sagte er und fügte noch frech hinzu »Ich freu mich schon dich wieder zu besiegen.« Nach diesen Worten ging er den Weg entlang, bis er das Ende des Gangs erreichte und somit auch die gesamte Wettbewerbshalle verließ.

»Was war den gerade los mit dir« fragte Lyra sie, als Drew außer hör weite war. »Sonst konterst du doch auch immer zurück.«

»Ich weiß es nicht« sagte die blauäugige, selbst überrascht von ihrer Aktion. Sie will Drew nicht gewinnen lassen. Aber wieso hatte sie dann nicht zurück gekontert. Irgendetwas hielt sie davon ab. Sie dachte noch eine Weile darüber nach bis Lyra sie aus ihren Gedanken holte. »Okay du gehst dich mal aus deinem Wettbewerbskleid zwängen. Langsam sollten wir nämlich auch wieder aufbrechen bevor es dunkel wird.« Maike fiel anfangs gar nicht auf, dass sie noch in ihrem Wettbewerbskleid war. Jetzt, wo ihre Freundin es ansprach, merkte sie das sie keine Hosen an hatte wie üblich. »Ups. Gut wir treffen uns im Pokemoncenter. Es könnte länger dauern und ich kenne ja den Weg« lachte die junge Koordinatorin. »Gut aber verlauf dich nicht so wie vor ein paar Tagen« sagte Lyra lächelnd, doch Maike wank nur ab. »Bis später« rief Maike und lief zu ihrer Umkleidekabine. Sie brauchte länger als zehn Minuten um sich aus ihrem roten Auftrittskleid zu schälen. Normalerweise ging es bei ihr schneller doch sie war in Gedanken versunken. //Wieso hatte ich ihm nicht geantwortet// dachte Maike sich. //Natürlich werde ich ihn besiegen. Aber wieso habe ich es ihm nicht gesagt//. Die letzteren Worte spukten der jungen blauäugigen im Kopf herum. Als sie endlich aus dem Kleid heraus kam, zog sie sich schnell ihr Rotes Top und dazu ihre schwarze Jeans an. Ihre Wettbewerbskleidung verstaute sie in ihrer Tasche. Sie lies ihre braunen Haare wie sie jetzt waren. Diese waren glatt zu beiden Schulterseiten gekämmt. Jedoch trug sie ihre Haare lieber zum Pferdeschwanz aber dafür war jetzt keine Zeit. Sie schlüpfte in ihre roten Winterstiefel, zog sich ihren weißen Mantel an und verließ nun die Halle. Sie lief noch weitere fünf Minuten bis sie endlich das Pokémoncenter erreichte. Maike ging direkt in die zweite Etage, wo das Zimmer der beiden Unzertrennlichen war,und öffnete die hölzerne Tür und das erste das ihr ins Auge stach, was nicht zum Zimmer gehörte, war die rote Rose in der durchsichtigen Wasserschale. »Lyra? Für wen ist die Rose?« fragte die Koordinatorin leise. Sie zweifelte daran das Lyra sie aus dem Bad hörte. Jedoch unterschätze sie ihre Freundin mal wieder. »Die Rose ist für dich. Von wem kannst du dir höchst wahrscheinlich schon denken« rief Lyra aus dem anderen Zimmer. Ja dies konnte Maike sich tatsächlich denken. Nicht jeder verteilt rote Rosen. Die blauäugige nahm die Rose in die Hand und hielt sie sanft fest. Sie lief langsam zum Hochbett, wo sie und Lyra schliefen. Langsam zog sie ihre Jacke und die Stiefel aus und lies sich langsam auf das untere Bett fallen. //Die Rose ist schön. Viel schöner als die anderen die ich von ihm bekam// dachte sich die junge Koordinatorin. Sie dachte an ihn. Wenn Maike kurz vor dem Ausrasten war seinetwegen, hielt er ihr immer eine Rose ins Gesicht um sie zum Schweigen zu bringen. Dies klappte auch jedesmal. Auch nach sechs Jahren des Reisens. Darauf musste sie leicht lächeln. »Du siehst ziemlich Glücklich aus wegen der Rose« spottete Lyra als sie aus dem Bad kam. Ihre rötlichen Haare hingen ihr Nass vom Kopf. »Vielleicht magst du Drew ja« fügte sie breit grinsend hinzu.

»Das stimmt nicht!« rief Maike Laut. »Er ist manchmal ganz nett aber meistens nur arrogant und frech.« Nach diesen Worten war Maike wieder in Gedanken versunken. Sie dachte an die netten Momente die sie mit Drew erlebt hatte,auch wenn es seltene Momente waren und das brachte sie wiedermal zum Lächeln.

»Wie dem auch sei« sagte die rothaarige und holte ihre Freundin somit wieder aus ihren Gedanken. »Ich habe zwei Flugtickets nach Hoenn gebucht. In zwei Tagen können wir in die Heimat fliegen.«

»Ehrlich? Das heißt du kommst mit?« grinste die braunhaarige.

»Natürlich was hast du den erwartet?« lachte Lyra auf »Ich muss doch auch mal wieder in Wurzelheim nach dem rechten schauen«

»Gut. Jetzt muss ich aber erstmals Duschen. Der Wettbewerb war ziemlich anstrengend« sagte Maike ruhig, stand aus ihrem Bett auf. Sie legte ihre Rose wieder ins Wasserschälchen bevor sie ins Badezimmer ging. Als sie sauber und in ihrem Schlafanzug war machte sie das Licht sowohl im Bad, als auch im Schlafzimmer aus. In ihrem Bett eingekuschelt hörte sie den leisen Atem ihrer Kindheitsfreundin. Nicht viel später schlief sie auch ein und landete im Land der Träume.

Tagesvorbereitung!

Maike erwachte aus ihrem tiefen Schlaf. Sie hatte einen schönen Traum gehabt, konnte sich aber nicht mehr an ihn erinnern. Das hasste sie am meisten. Vor allem an schöne Träume erinnert man sich nie. Langsam schlug sie die Augen auf. Die Umgebung kam ihr vertraut vor, dies verwirrte sie einen kurzen Moment. Dann erinnerte sie sich wieder. Es ist schon eine Woche her, dass sie und ihre beste Freundin Lyra wieder in ihrer Heimat angekommen waren, um Urlaub zu machen. Beide hatten ihre fünf Wettbewerbsbänder schon früh zusammen und hatten nun drei Monate Freizeit, von denen sie einen Monat in Hoenn verbringen wollten. Langsam und mit ruhiger Bewegung hob sie ihre Rückenmuskulatur, damit sie ihr Zimmer sitzend betrachten konnte. In den ganzen Jahren hatte sich nicht viel verändert. Nur die Bänder, die sie in den anderen Regionen gewonnen hatte, waren von Jahr zu Jahr mehr geworden. Sie war auch nicht alleine in ihrem Zimmer wie noch vor sechs Jahren. Ihre Pokémon schliefen, wie nun jedes Jahr, in ihrem Zimmer. Ihr weißes Evoli lag zusammengerollt am Bettende, Ihr Ohrdoch und ihr Eneco schliefen zusammengekauert auf ihrem Schreibtisch und ihr Glaziola hatte es sich auf dem Schreibtischstuhl gemütlich gemacht. Allerdings fehlten zwei ihrer wertvollen Pokémon. //Wo sind den nur Lohgock und Papinella//. Langsam zog sie ihre Beine aus der Bettdecke, aufpassend das Evoli nicht erschrak. Als ihre Beine endlich frei waren stand sie,ohne ruckartige Bewegungen, auf. Sie tappste langsam auf Zehenspitzen zur Tür, um die anderen nicht zu wecken. Dies gelang ihr allerdings nur am Anfang. Kaum stand sie vor der Türe wurde sie von einem vertrauten Geräusch aufgehalten. »Ene..cooooo« gähnte das kleine Katzenpokémon und zappelte aufgeregt umher.

»Pscht Eneco. Die anderen wollen noch schlafen« zischte Maike leise, allerdings vergebens. Mit dem rumgezappel weckte es schließlich auch Ohrdoch und Glaziola. Das kleine Evoli ließ sich davon aber nicht stören wie Maike beruhigt feststellte. »Los raus mit euch drein. Aber leise« flüsterte Maike. Sie lief zum Schreibtisch um Ohrdoch und Eneco zu holen. Ihr Eneco kletterte sofort auf ihren Kopf, Ohrdoch setzte sie auf den Boden und Glaziola sprang mit einem leisen Sprung vom Stuhl, wohl wissend das sie ihre Vorentwicklung nicht stören soll. Mit leisen Schritten verließen nun alle das Zimmer. Maike zog die Tür so zu, das noch ein Spalt offen bleibt, falls Evoli bald aufwachen sollte.

Die braunhaarige gähnte herzhaft. Sie hatte nicht lange geschlafen da sie bis in die Nacht ihre Pokémon gepflegt hatte. So ging das schon die ganze Woche. Heute allerdings hatte sie sich vorgenommen, an den Strand in der Nähe von Blütenburg zu gehen. Davor wollte sie aber erstmal was essen und ihre restlichen Pokémon suchen gehen.

»So Ohrdoch. Ich gebe dir Eneco zum Aufpassen...« sagte die blauäugige nach ihrer kurzen Denkpause. Sie nahm das Katzenpokémon von ihrem Kopf und setze es auf den Boden. »… und ihr geht zusammen in die Küche. Glaziola du gehst auch mit. Ich geh nur kurz ins Badezimmer und mache mich fertig.«

Die Pokémon nickten zustimmend und gingen die Treppe runter, die etwa 3 Meter von Maike entfernt war. Die braunhaarige lief langsam an das andere Ende vom Gang. Dort war das größte Badezimmer im Haus. Im Badezimmer eingetreten machte sie sich fertig. Sie zog sich ein blaues Top und dazu schwarze Shorts an. Ihre Haare waren mit einem Haargummi zu einem Pferdeschwanz gebunden. Nachdem sie die Zähne geputzt hatte verließ sie das Badezimmer.

Genau in diesem Moment rief ihre Mutter aus der Küche: »Maike bist du auch mal fertig? «

»Ja ich komme sofort«, antwortete Maike und sprang schnell die Treppe in großen Absätzen runter. In der Küche angekommen sah sie vier der sechs Pokémon. Ihr Lohgock war wohl schon länger in der Küche. Dieses knurrte nur erfreut als es Maike sah.

»Dir auch einen Guten Morgen« sagte Maike. Sie ging langsam zu ihrem Feuerpokémon und streichelte seine Federn.

»Dein Papinella ist im Gewächshaus der Arena. Es liebt den Ort dort wie du ja weißt«, sagte ihre Mutter.

»Danke für die Information. Wenn Evoli wach ist geh ich mit den Pokémon zum Strand. Ein bisschen die Atmosphäre wechseln«, sagte die junge braunhaarige nur während sie sich streckte.

»Gut. Ein Ortswechsel tut dir sicher gut. Wie geht es eigentlich Lyra?«,fragte die Mutter lächelnd.

»Ich schätze mal gut. Wir haben uns seit wir hier angekommen sind nicht mehr gesehen«, sagte Maike schulterzuckend »Ich ruf sie später an ob sie vielleicht mit an den Strand möchte.«

»Alles klar. Möchtest du jetzt was essen«, fragte die ältere Braunhaarige sie.

»Nein, hab noch keinen Hunger, aber möchtest du mir etwas zum mitnehmen machen solange ich ins Gewächshaus gehe«, fragte Maike ihre Mutter mit einem netten Lächeln und niedlichen Wimpernklappern. Das brachte ihre Mutter zum Lachen und sie machte sich wieder an die Arbeit. Maike ging den Weg, den sie vor einiger Zeit nach unten ging, wieder nach oben. Vor ihrer Zimmertür hielt sie kurz inne. //Ich muss noch Evoli wecken//. Als sie ihr Zimmer betrat, sah sie das kleine weiße Fuchspokémon, spielend mit seinem Pokéball. Das Quietschen der Zimmertüre lies das junge Pokémon hochschauen. Es quiekte ein erfreutes »Evooooli«. Es rannte zu seiner Trainerin, kletterte erst da Bein dann den Arm hoch und machte es sich schließlich auf ihrem Kopf bequem.

»Dir auch einen schönen Morgen«, lachte Maike und streichelte die weiße Fellkugel. Sie packte, während Evoli still auf ihrem Kopf saß, ihre Strandsachen ein. Nachdem das erledigt war nahm sie alle fünf Pokébälle vom Schreibtisch und Evolis Ball vom Boden. »Tut mir leid Evoli aber du musst jetzt in deinen Ball«, sagte Maike zu dem Fuchspokémon ruhig. Sie vergrößerte den Ball von Evoli und richtete ihn auf es. Der rote Strahl des Balls transferierte das Pokémon zurück in den rotweißen Ball. Maike verkleinerte diesen und steckte ihn in ihre Tasche. //Jetzt noch die anderen holen und Lyra auf dem Navi anrufen.//
 

Bei Lyra
 

Lyra langweilte sich. Sie saß in ihrem Zimmer nachdenklich, und hoffte das etwas Spannendes passieren möge. Das junge Mädchen mochte die Heimat nicht sehr. Sie liebte es lieber zu reisen und neue Sachen und Pokémon zu entdecken. Momentan konnte sie nur aus dem Fenster schauen und hoffen, das etwas vom Himmel fallen würde. Wurzelheim war sowieso einer der friedlichsten Orte in ganz Hoenn. Das passte der rötlichbraunhaarigen nicht. Ein Schwarm Schwalbini flog an ihrem Fenster vorbei. Sie zwitscherten fröhlich umher und fühlten sich sicher frei. So würde sie sich gerne auch wieder fühlen. Allerdings wollte sie ihre beste Freundin nicht alleine in die Heimat zurückreisen lassen. Das wäre nicht toll gewesen, vor allem wäre sie dann alleine in Terraria City gewesen. Da war ihr die Heimat doch ein wenig lieber, da sie hier auch Freunde hat. Lyra bewegte sich weg vom Fenster und überlegte was sie heute erledigen könnte, als ihr Navi blinkte. Die Anruffunktion zeigte einen ankommenden Anruf von Maike an. //Kommt wie gerufen.// Die rötlichbraunhaarige ging dran.»Hey Maike. Was gibt’s?« sprach sie in das Mikrofon des Navis

»Möchtest du mit an den Strand von Blütenburg? Ich habe keine Lust alleine zu gehen und wir könnten Trainieren«, kam es aus dem Lautsprecher von Lyra.

»Natürlich. Ich sterbe hier vor Langeweile und dann bekommen auch meine Pokémon endlich wieder Auslauf. Ich komm in etwa zwanzig Minuten direkt zum Strand.«

»Gut dann sehen wir uns da. Ich muss nur gleich geschwind ins Gewächshaus. Also bis gleich«, rief Maike und legte auf. Lyra kramte eine mittelgroße Tasche aus ihrem Schrank, steckte ihren Navi, ihre Pokébälle und ihre Strandsachen in diese. Damit sprang sie die Treppe runter, rief zu ihrer Mutter nur ein zufriedenes »Ich bin am Blütenburger Strand«, verließ das Haus und nahm ihr Fahrrad. Sie freute sich schon darauf. Vielleicht passiert ja etwas Spannendes?

Vom Pech verfolgt!

Nach geschlagenen vierzig Minuten haben es die beiden Unzertrennlichen geschafft, sich zu sehen. Lyra brauchte länger als erwartet, da sie vom Pech verfolgt wurde. Erst zerplatzte ihr Vorderreifen ihres gelben Fahrrades und danach bekam sogar noch ihre Tasche einen Riss, das alles was sie dabei hatte, einfach rauskullerte. Zum Glück hatte sie an ihrem Fahrrad einen Korb, in dem sie ihre Sachen und die beschädigte Tasche verstauen konnte. Glück war auch das nichts weiter beschädigt wurde. Denn restlichen Weg musste sie das Fahrrad schieben.

»Jetzt hab ich riesen Hunger«, murrte Lyra vor sich hin und stellte ihr Fahrrad am Strandrand ab. Währenddessen nahm Maike die Sachen ihrer braunäugigen Freundin in ihre Tasche. Diese war zum Glück groß genug. Um die kaputte Tasche würden sie sich kümmern wenn sie den Strand verlassen würden. »Würde ich auch haben nach so einer Aktion«, lachte die blauäugige nur.

»Du hast auch so immer Hunger Maike«, seufzte Lyra nur, während sie ihr Fahrrad begutachtete. Das trug zu, das Maike noch lauter anfing zu lachen. Ihr lachen verstummte als die Rötlichbraunhaarige ihr mit der Hand mittel stark in den Bauch schlug. » Ich habs verstanden. Jetzt kannst du dich langsam beruhigen« lachte diesmal Lyra und wusste das sie jetzt schnell flüchten muss. Ihre beste Freundin würde sie vermutlich gleich umbringen wollen. Sie fing an in Richtung Wasser los zu rennen. Sie hörte nur noch ein wütendes »Lyra« von ihrer Freundin bevor sie auch anfing in die selbe Richtung zu rennen. Nur zehn Meter vom Wasser entfernt blieb sie wie angewurzelt stehen und konnte ihren Augen nicht trauen.
 

Das blauäugige Mädchen sah das die braunäugige abrupt stehen blieb. // Jetzt hab ich dich//. Sie rannte grinsend auf sie zu, blieb aber ungefähr drei Meter vor ihr stehen. Was sie sah erschütterte sie und ihr grinsen wich augenblicklich. Ein Kreis von fünf Team Aqua Mitgliedern umzingelten mit ihren Pokémon ein verwundetes Altaria. Maike rannte direkt zu den Aqua Mitgliedern bevor Lyra sie festhalten konnte. In dem Kreis der Mitglieder erkannte sie Kordula, die Vorständerin der Aquas. »Schließe dich uns an und gib uns den Altarianit. Dann wird deinem Schwarm auch nichts passieren«, drohte die Schwarzhaarige grinsend. Maike blieb stehen. Erst jetzt bemerkte sie das ein Schwarm voller Wablus in einem Käfig festgehalten werden. »Man zwingt keine Pokémon sich jemanden anzuschließen. Als wir euch schon einmal besiegt hatten, hättet ihr das eigentlich lernen sollen« fing die braunhaarige an zu schreien und bewegte sich mit großen Schritten vorwärts, um die Verbrecherorganisation zu erreichen.

»Verdammt du dumme Göre. War ja klar das genau DU auftauchen musst« brüllte Kordula wütend. » Los Starmie!«. Aus dem Pokéball der Gegnerin erschien ein Sternen ähnliches Pokémon mit einem roten Edelstein in der Mitte. //Hm. Wasser und Psycho. Lohgock kann ich auf jedenfall vergessen. Papinella sicher auch, da es bestimmt Eisstrahl oder ähnliche Eisattacken beherrscht. Mit Glaziola kann ich sie nicht sehr effektiv treffen.// Dann fiehl es ihr wieder ein! Glaziola beherschte Biss! Sie holte den Pokéball ihres Eispokémon heraus und vergrößerte diesen. »Glaziola! Du bist an der Reihe!« Sie warf den Pokéball in die Luft und ihr Glaziola kam heraus. Mittlerweile konnte Lyra sich aus ihrer Starre lösen. Sie würde jetzt die Rüpel mit ihren Fiffyens und Magnayens besiegen. Maike schielte einen Augenblick zu dem verwundeten Altaria rüber. Es erinnerte sie daran das sie vor vielen Jahren einem Wablu geholfen hatte. Sie hatte es gefunden und verarztet. Später wurde es allerdings von seinem Schwarm wieder abgeholt bevor sie es fragen konnte, ob es sich ihren Team anschließen wollen würde. //Dieses mal werde ich auch helfen// Die blauäugige ballte ihre Finger zu einer Faust zusammen. Ein leises Knurren drang aus ihrer Kehle. »Glaziola los Biss« rief Maike wütend. Glaziola bewegte sich mit eleganten Schritten vorwärts und zeigte ihre Zähne. »Starmie ausweichen!« kam es von der anderen Seite, doch zu spät. Glaziola war viel schneller als das Starmie. Der Biss traf mitten ins schwarze. »Du kleine Göre bist eindeutig besser geworden. Aber ich auch!«, brüllte Kordula nur. Das Starmie schüttelte sich kurzerhand den ganzen Sand vom Körper ehe es den Befehl bekam, einen Donnerblitz zu machen. Dieses führte ihn aus und traf Glaziola auch mit einem Volltreffer. Ihr Eispokémon lag auf dem Boden und versuchte sich wieder aufzurappeln. Es gelang ihm auch aber die Evoliweiterentwicklung war stark angeschlagen. //Dieser Donnerblitz hat gut rein gehauen// Maike biss die Zähne zusammen. Sie musste jetzt taktisch sicher vorgehen. »Glaziola. Doppelteam!« rief Maike aus. Das Eispokémon vervielfältigte sich zu zehn Pokémon. Das Starmie schaute sich verwirrt um. » Lass dich verdammt nochmal nicht aus dem Konzept bringen«, schimpfte Kordula lauthals. » Los Turbodreher!« Das Starmie drehte sich, erwischte allerdings nur drei der Fake-Glaziolas. »Gut Glaziola. Beende es mit einem Biss«, rief Maike anfeuernd. Um die Schnauze der restlichen sieben Pokémon bildete sich eine schwarze Aura. Die Erscheinungen verschwanden kurz bevor das Glaziola das Wasserpokémon erreichte. Der Biss traf und besiegte das gegnerische Pokémon. »Nicht schon wieder« brüllte die schwarzhaarige nur. Sie rief ihr Pokémon zurück und stürmte auf die braunhaarige zu doch ihr Glaziola stellt sich schützen vor sie, mit einem knurren und einem Blick als würde sie sagen wollen: 'Komm ihr bloß zu nahe und du bist mein Mittagessen'. Kordula wich wieder zurück. »Rüpel los auf sie« schrie sie befehlend. Doch niemand reagierte. Alle ihre Mitglieder hauten ab, um ihre geschwächten Pokémon ins nächstgelegene Center zu bringen. » Solche Nichtsnutze« sagte Kordula nur zähneknirschend und ging. »Das ist übrigens noch nicht vorbei du dummes Kind.«

»Das werden wir ja sehen. Lass dich nicht mehr blicken sonst bekommst du noch mehr ärger«, antwortete Maike gelassen, aber trotzdem immer noch leicht sauer. Wie man so etwas nur machen konnte war für sie unbegreiflich. Sie beobachtete Kordula verschwinden. //Bald würden sicher auch ihr Boss und der andere Vorstand bescheid wissen. Mal schauen ob sie noch angreifen solange wir noch hier sind// dachte Maike nur und bewegte sich langsam zu Lyra zu. »Wow während ich nur eine besiegt habe hast du ganzen vier das Handwerk gelegt«, grinste Maike. Lyra wank nur ab. » Rüpel sind zu schwach. Aber das Starmie hätte dich vernichten können«

»Das stimmt. Wir sollten jetzt nach dem verletzten Altaria schauen und gucken was wir tun könnten.«

Lyra nickte nur. Beide gingen zu der Stelle, an dem sie das verletzte Drachenpokémon sahen. Heute war wohl wirklich ihr Pechtag.

Bekanntschaft und Sorgen!

Die beiden erreichten das verletzte Drachenpokémon. Maike kniete sich einen Meter entfernt neben das Altaria, während ihre beste Freundin zu dem Käfig voller Wablu eilte. »Hallo Altaria«, flüsterte die braunhaarige. »Ich weiß diese Leute waren böse zu dir und deinem Schwarm, aber nicht alle Menschen sind so. Wir werden deinem Schwarm und dir helfen.« Das Altaria schaute Maike mit einem weichen, aber auch schmerzerfüllten Blick an. Maike streckte eine Hand nach ihren Flügeln aus, die verletzt schienen. Doch zur Maikes Überraschung wehrte sich das Pokémon nicht. Es lies es sich gefallen. »Altariaa« sagte das Pokémon nur erschöpft und am Limit angekommen schloss es seine Augen. »Du bist das Wablu das ich damals gepflegt habe oder? Das Wablu das angst vor dem Fliegen hatte« fragte die blauäugige das blaue Pokémon, während sie es weiterhin streichelte. Dieses öffnete nur die Augen und nickte leicht. Pokémon vergessen nicht so schnell. Mittlerweile versammelte sich der Schwarm Wablu um das Altaria. Die rötlichbraunhaarige folgte ihnen. Die Blicke aller Pokémon wirkte besorgt. //Was soll ich nur tun//, dachte Maike. //Es fangen und wenn es will später freilassen. Vielleicht möchte es aber diesmal bei mir bleiben. Was wird dann aus dem Rudel? Und was wenn es garnicht mehr Gesund wird?// Maikes Kopf pochte vor schmerzen und von den ganzen Gedanken, die sie sich machte. Geistesabwesend streichelte sie weiterhin das verletzte Pokémon, bis Lyra sie in ihre Welt zurück holte. »Hast du einen Pokéball dabei? Also einen leeren versteht sich« fragte die braunäugige ihre abwesende Freundin.

»Denkst du fangen wäre die einzige Lösung?«

»Wie sollen wir das arme Ding sonst transportieren?« fragte Lyra verzweifelt. Maike nickte nur. Sie holte einen leeren Pokéball, den sie für alle Fälle immer dabei hatte, heraus. Ein Teil der Wablu schauten entsetzt. Der Großteil allerdings wusste, dass es keinen anderen Weg gab. Die braunhaarige vergrößerte die rotweißen Pokéball und zielte auf das Altaria. Mit einem leisen Sauggeräusch wurde das Altaria in den Pokéball trasferiert. Dieser klackerte kurz und nach einem Ping blieb der rotweiße Ball stehen. »Also«, fing Maike ernst an. »Ich fahre jetzt zum Pokémon Center in Blütenburg. Du solltest hier bei den Wablu bleiben. Soll ich dein Galagladi mitnehmen wenn ich schon auf dem Weg bin? Das hat sicher Schaden vom Aquakampf davongetragen.«

»Ja. Danke Maike. Ich würde die Wablu nie im Stich lassen« Die braunäugige reichte ihren Ball mit dem Psychopokémon der blauäugigen.
 

»Bis später Maike. Bring mir die beiden ja Gesund wieder«, sagte Lyra und versuchte dabei zu lächeln. Doch ihre beste Freundin schaute immer noch ernst. »Ich ruf an sollte etwas sein.«

»Ja ich auch«, erwiderte Maike. Sie ließ ihre Tasche bei Lyra, da in ihr das ganze Essen war. Sie holte nur ihren PokéNavi. Der Appetit war Maike nach dieser Aktion schlagartig vergangen. Wenigstens waren die Kopfschmerzen verschwunden. //Ich hoffe es wird wieder Gesund. Es sah schon ernsthaft verletzt aus.// Maike rannte den ganzen Sandweg wieder zu ihren Fahrrädern. Sie entriegelte es, verstaute den PokéNavi in ihrem Fahrradkorb, schwang sich auf ihr Rad und sauste los. Zum Glück war das Pokémon Center nur fünf Minuten mit dem Rad entfernt. //Das waren die langsamsten fünf Minuten die ich jemals erlebt habe//, dachte die braunäugige nur. Das Center war nicht groß, aber es reichte für Blütenburg. Hier schliefen sowieso nur Arenaherausforderer. Das waren in der Regel nie mehr als zehn Stück. Sie parkte ihr Rad vor der Tür in der Hoffnung es würde dort nicht stören. Sie nahm ihren Navi, hing ihn mit der Lasche an ihren Oberarm und lief durch die selbstöffnende Tür. Sie stolperte zweimal durch ihre eigenen Füße, da sie in anderen Gedanken war. »Hallo Maike. Was ist denn mit dir passiert?« fragte die die Schwester Joy mit einem fragenden und gleichzeitig verwirrten Blick. Maike hatte keine Zeit zum Durchschnaufen gehabt. » Dieses Pokémon... wurde... von Team Aqua... Mitgliedern... angegriffen und wurde... vermutlich schwer verletzt« keuchte die Koordinatorin und holte den Pokéball heraus. Schwester Joy eilte zu ihr und nahm ihr den Ball ab. » Wurden mehr verletzt« fragte sie besorgt. Nicht nur um die Pokémon sondern auch um Maike, die aussah als würde sie gleich umkippen. »Nur noch mein Glaziola und das Galagladi von Lyra«, sagte die blauäugige als sie schließlich zum Durchatmen kam. »Aber das Altaria ist jetzt wichtiger.« Maike hielt sich mit einer Hand am Kopf. Die Schmerzen von gerade eben traten wieder in Erscheinung. »Ganz ruhig«, sie spürte Schwester Joys Hand auf ihrer Schulter mit den anderen Pokébällen. »Du setzt dich jetzt hin und ich nehme alle drei in meine Obhut.« Sie nahm Maike die anderen zwei Bälle ab und lief mit ihrem Chaneira nach hinten. Das Schild mit der Aufschrift „In Behandlung“ leuchtete auf. Die Koordinatorin schlürfte erschöpft auf eines der Sofas zu und setzte sich hin. Wenige Augenblicke später überwältigte sie die Müdigkeit und der pochende Schmerz. Sie schlief Seelenruhig ein mit dem wissen, das ihre Pokémon in guter Obhut sind.
 

Zwei Stunden waren bereits vergangen. Die rötlichbraunhaarige saß im weichen, warmen und trockenen Sand und wartete auf einen Anruf ihrer Freundin. Die Wablu schliefen alle neben ihr da sie wussten, dass sie jemanden haben der sie beschützt. Sie war die stellvertretende Schwarmanführerin konnte man fast schon sagen. Ein Wablu stach aus der Herde besonders heraus. Es war größer als die anderen. Es schlief in der Mitte von diesem Wablukreis. Vermutlich wollten die anderen dieses Extra schützen.// Vielleicht war das der nächste Anführer, falls das Altaria das Maike gerade hat, gefangen wird.// Den anderen Gedanken schluckte Lyra innerlich herunter. //Oder wenn es stirbt.// Nach diesem Gedanken schüttelte sie ihren Kopf heftig. Das wird nicht passieren. Die braunäugige zählte in Gedanken die vielen Wablu. Es waren neunzehn. Mit ihrem Anführer waren sie zwanzig Pokémon in einem Schwarm. Für Lyra waren das viele. Für einige wären das sicherlich zu wenig. Sie schaute nochmals auf ihren Navi. //Man Maike ruf doch endlich an. Ich werde langsam wahnsinnig von dieser langen Warterei.// Sie schaute vom Navi zum Meer. Die Wellen schlugen in einem Takt aufeinander. Das rötlichbraunhaarige Mädchen hatte sich diesen Tag ganz anders vorgestellt. Sie hoffte nur das ihre Koordinatorenfreundin endlich anruft damit sie vielleicht noch ein bisschen etwas zusammen erleben können. Andererseits hoffte sie das sie das Altaria gesund mitbringt. Sie war so in ihren Gedanken versunken, dass sie erschrak als ihr Navi klingelte.

Der Megastein und ein unerwarteter Besuch

Lyra schluckte, als sie auf den Display ihres PokéNavis schaute. Der Anruf war von ihrer besten Freundin. Hoffentlich war alles gut gegangen.

»Maike, ist alles in Ordnung?« fragte Lyra wie aus der Pistole geschossen, nachdem sie den Anruf angenommen hat. Ihre blauäugige Freundin antwortete nur mit einem verschlafenen »Ja. Es tut mir leid das es solange gedauert hat, ich bin allerdings durch den gesamten Stress und durch die Situation die heute war mit Kopfschmerzen einfach eingeschlafen, sonst hätte ich mich schon vorher gemeldet.«

Lyra verdrehte nur ihre Augen, musste schließlich aber anfangen zu kichern. »Das bist typisch du, viel zu viele Sorgen, das dein Kopf das alles nicht mehr verarbeiten kann.«

»Da hast du recht«, sagte Maike nur am anderen Ende der Leitung. »Die Behandlung ist übrigens noch immer nicht fertig. Keine Ahnung wie lange es noch dauern wird. Das Altaria ist ziemlich schwer verletzt und ist in einem kritischen Zustand.«

»Ach das wird schon werden, halt mich einfach auf dem Laufenden.« stieß Lyra aus, mit eine hoffnungsvollen Stimme. Hoffentlich würde ihre Hoffnung nicht zerstört werden, und alles würde gut gehen mit dem verletzten Altaria.

»Mach ich. Bis später dann«, kam es noch von der anderen Seite des Navis, ehe Maike auflegte. Lyra legte ihr Navi wieder neben sich auf den Boden und wandte sich den Wablus zu, die immer noch in ihrer Kreisformation schliefen. Sie sahen so ruhig aus, obwohl ihr Anführer in einem kritischen Zustand war. //Bestimmt war die Gefangennahme sehr schwer für die kleinen blauen Vögel//, dachte Lyra. Sie war in ihren Gedanken um die Wablus so versunken, dass sie nicht einmal bemerkte, das eine Person hinter ihr stand.
 

Bei Maike:

//Ich hoffe es wird alles gut//, dachte die blauäugige Pokémonkoordinatorin nur. Die anderen Pokémon, ihr Glaziola und das Galagladi von Lyra, waren wieder auf den Beinen und aßen frisches Pokémonfutter, dass das Chaneira von Schwester Joy extra hingestellt hatte, mit der vermutung, dass die Behandlung noch eine Weile dauern könnte. Maike strich ihrem Eispokémon sanft über den Rücken, während es die Leckereien aus dem Napf fraß. Maike dachte über die Worte der Aqua Vorständin nach. //Ein Altarianit. Was ist ein Altarianit und warum wollte sie den. Ob er wohl mächtig ist?// Da kam der braunhaarigen eine Idee. »Ich rufe Professor Birk an, der weiß das bestimmt« rief sie in Euphorie ein wenig zu laut aus, weshalb sich ein Trainer umdrehte und sie schief anschaute. Maike lächelte ihn nur peinlich berührt an und wendete sich dann schnell zum Computer, tippte die Nummer des Professors ein und nahm den Hörer an der Seite ab. Nach endlosen Sekunden nahm der Professor den Hörer ab und ein Bild von ihm erschien auf dem Display des Monitors. Er meldete sich mit den Worten »Professor Birks Labor, Birk am Apparat.«

»Professor, es ist schön Sie zusehen« sagte Maike und konnte sich ein lächeln nicht verkneifen. Es war schon einige Monate her, seitdem sie mit dem älteren Herren geredet hatte und es freute sie, das sie ihn wiedersehen konnte.

»Maike, was eine Überraschung. Seit wann bist du den wieder in Hoenn. Ist das Festival in der Vendia Region bereits vorbei?« wollte der neugierige Professor wissen.

»Nein, wir machen nur Urlaub in Hoenn, das Festival beginnt erst in knapp drei Monaten. Dieses Jahr waren wir echt schnell mit den Bändern« lachte die blauäugige Koordinatorin, doch sie merkte das sie sich ablenken ließ. »Ich rufe Sie allerdings wegen einem anderen Thema an.«

sagte sie noch, während sie anfing, von ihrem Ausflug, dem Altaria und dem Altarianit, zu erzählen. Als sie zum Schluss kam, fragte sie den Professor »Was genau ist ein Altarianit?«

Der Professor strich sich durch seinen Kinnbart und fing an zu erzählen. »Ein Altarianit ist ein Megastein, der für eine Temporäre Zeit ein Altaria in eine Stärkere Form verwandelt. Ein sogenannter Megastein löst dies bei unterschiedlichen Pokémon aus. Diese Technik der Formenwandlung bei Pokémon wurde vor nicht allzu langer Zeit in der Kalos Region entdeckt. War das nicht euer nächstes Ziel für Wettbewerbe?« fragte der Professor noch einmal nach. Maike nickte nur kurz und stieß ein kurzes »Ja« aus.

»Dieses Stein«, erzählte der Professor weiter »verleiht sehr starke Kräfte und ist sehr selten. Nicht alle Pokémon können sich in eine Megaform entwickeln, aber Altaria gehört zu denen, die diese Technik anwenden können. Um diese Entwicklung auszulösen, braucht das Pokémon den passenden Stein und der Trainer einen universalen Megastein, womit er diese Entwicklungen auslösen kann.« Der Professor machte eine kurze Pause bevor er noch etwas hinzufügte. »Die Megaentwicklung kann nur mit einem starken Band zwischen dem Trainer und dem Pokémon ausgelöst werden.« eine kurze Stille trat ein.

»Dieses Altaria hatte so einen Megastein«, flüsterte Maike, da sie nicht wollte, das jemand andere sie belauschen könnte.

»Dies ist ein seltener Stein Maike, du solltest ihn zu dir nehmen, damit das Altaria nicht weiter in Gefahr ist. Dies kannst du allerdings nur mit der Einverständnis des Pokémon machen« flüsterte auch der Professor nun. Maike nickte wieder. »Erstmal muss es aus der Behandlung raus. Ich hoffe es erholt sich wieder.«

»Bestimmt« sagte der Professor bestimmend. Für ihn war diese Sache beschlossen. Maike lächelte nun. »Danke Professor, ich verabschiede mich jetzt«

»Mach es gut. Halt mich auf dem Laufenden.« sagte Birk nur bevor er auflegte. Maike seufzte, als hinter ihr laut von Schwester Joy gerufen wird. »Maike, kommst du bitte?«
 

Bei Lyra:
 

»Buh!« kam es von einer männlichen Stimme. Die braunäugige Koordinatorin, die Gedankenverloren nicht darauf gefasst war, fing sofort an zu schreien. Dies weckte einen Teil der Wablus die sich direkt auf Angriff wappneten. Lyra drehte sich um,sah die Füße des Kerls der sie erschreckt hatte, und fing direkt an aus voller Kraft zu schreien. »Wer bist du das du mich so erschrecken kannst. Siehst du nicht das ich hier gerade Gedanken verloren unterwegs war, Schleich dich nicht so an wenn du...« Lyras Blick wanderte nach oben zu dem Gesicht des Junges, und sie hörte direkt auf zu Zetern, als sie das bekannte freche Grinsen im Gesicht des jungen Mannes sah. »Was machst du den hier?« fragte die Koordinatorin geschockt.

Heilung und Zusammentreffen.

>>Sie hatten gerufen Schwester Joy?« fragte Maike, nachdem sie den Hörer abgelegt hatte. Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es nicht geben können, aber das wichtigste über den Altarianit konnte sie dank dem Professor nun herausfinden. Sie ging zügig zum Tresen vor, wo Schwester Joy an der Tresentür schon auf das junge Mädchen wartete. Maike sah sie an. Ein leichtes lächeln hing an den Lippen der rosahaarigen, dünnen Pokémonkrankenschwester, die Maike einen Pokéball überreichte. »Altaria ist wieder ganz Fit« sagte sie anschließen, das die braunhaarige nur mit einem erleichterten Ausruf beantwortet. »Vielen Dank!«

»Keine Ursache« antwortete sie nur, lächelte kurz und wollte wieder hinter den Tresen verschwinden. Doch sie drehte sich nochmal um. »Ach ja, bevor ich es vergesse, das Pokémon hatte einen Stein um den Hals, ich hab ihn abgenommen.« Die nette Krankenschwester zog ein Stoffband aus ihrer Kitteltasche. Daran hing ein pinker Stein mit dunkelblauen Streifen, er sah fast aus wie eine wunderschöne, große Murmel. Schwester Joy reichte Maike den Stein.

»Wenn du das Altaria wieder freilässt, dann sei bitte so gut und gib ihr den Stein zurück« sagte sie nur und schaute Maike tief in den Augen.

»Natürlich, sie können mir vertrauen« sagte die blauäugige Pokémon-Koordinatorin, erleichtert, dass sie den Stein von Schwester Joy wiederbekommen hatte.

»Ich weiß, sonst würde ich ihn dir nicht geben, ich kenne dich und deine Familie mittlerweile lange genug« sagte sie nur mit einem lächeln, bevor sie nun wirklich gänzlich hinter der Theke verschwand. //Perfekt, nur noch unsere Pokémon einpacken und dann kann ich zurück zu Lyra, sie möchte bestimmt alles erfahren// dachte Maike noch schnell. So holte sie die Pokébälle von Galagladi und Glaziola und rief sie zurück. Als die beiden schließlich in ihrer vorderen linken Shorttasche verpackt waren, steckte sie den Altarianit und das Altaria in die andere vordere Tasche. Zügig lief das Mädchen nach draußen und sah, wie die Sonne langsam Richtung Westen wanderte, so nahm sie ihren Pokénavi vom Oberarm und schaut auf die Zeit. Gut das sie den Navi fest im Griff hatte, sonst wäre er vor Schreck fast auf den Boden gefallen. //Mist schon kurz nach vier, ich sollte mich jetzt beeilen.// Mit diesem Gedanken rannte sie auf ihr Fahrrad zu und schwang sich mit einem Zug auf den Sattel. Wie von einer Horde Bibor verfolgt, trat sie in die Pedale
 

Bei Lyra
 

Ein junger Mann stand nur einige Meter von ihr entfernt, seine grünen Haare wehten mit dem leichten Wind. Er zog seine rechte Lippenseite zu einem leichten lächeln an. Beide schwiegen kurz, bevor Lyra noch einmal fragte »Was machst du hier?«

»Das selbe wollte ich dich auch fragen, ich hab eigentlich nach Maike gesucht« antwortete Drew.

»Das meinte ich nicht, naja auch, aber ich frage was du in Hoenn machst« fragte Lyra leicht genervt. Sie weiß sie hätte die Frage anders formulieren können, aber er hätte sich auch seinen Teil denken können.

»Das beantworte ich dir gleich, beantworte mir nur kurz wo sich deine bessere Hälfte aufhält« sagte er auch etwas genervt, doch Lyra zuckte nur mit den Schultern.

»Es gab einen kleinen Zwischenfall hier und sie ist seit einigen Stunden im Pokémoncenter von Blütenburg, keine Ahnung wann sie wieder kommt.« Lyra drehte sich zu den Wablu. »Hoffentlich bald, es wird langsam dunkler.« Lyra seufzte. //Der ganze Tag für nichts und jetzt musste auch noch Drew auftauchen// dachte Lyra und verdrehte die Augen. //Der Tag hatte schlecht angefangen und wurde von Minute zu Minute schlimmer.// Vor lauter Gedanken hatte sie nicht gemerkt, dass der grünhaarige Koordinator sich neben sie gesetzt hatte. Lyra stieß nur einen Seufzer aus.

»Also, erzähl mal was da vorgefallen ist, das Maike dich hier mit einer Herde voller Wablu sitzengelassen hat« sagte Drew mit leichter Neugier in seiner Stimme. Lyra fing an alles zu erzählen und endete mit einem »und nun bin ich seit einigen Stunden hier und spiele den Babysitter für die kleinen Wablu.«

Drew schaute sie entsetzt an. »Schrecklich, aber gut das ihr genau in so einem Moment da wart. Als hättet ihr gewusst was passiert«

»Das war wirklich ein glücklicher Zufall, aber nervig ist es schon das uns Team Aqua mal wieder die Laune vermiest. Ich hab die Heimat echt nicht vermisst und ich freue mich schon wenn wir wieder nach Vendia zurückfliegen«

» Stimmt, bisher hatten wir keine Probleme in Vendia, es ist zwar Arschkalt dort, aber wenigstens ist es ein relativ ruhiges Fleckchen« sagte Drew zustimmend. »Aber« fügte er noch hinzu »Hoenn hat auch seine sehr positiven und spannenden Orte. Du musst einfach nochmal eine gründliche Reise hier machen und nicht nur in Wurzelheim vergammeln, wenn du schon hier bist. Da bist du schon selber Schuld wenn dir hier langweilig wird«

»Pff« kam es nur aus Lyra, die sich beleidigt zu den Wablu drehte. »Was soll ich hier denn in knapp zwei Monaten bereisen?«

Drew zog die linke Augenbraue vor Verwunderung hoch »Ich mein hier sind viele Orte super erreichbar, was mich gerade auf den Grund für mein aufkreuzen hier bringt« er stand auf und nahm seinen Rucksack, auf den er sich vorhin hingesetzt hatte, vom Boden und kramte zwei Umschläge aus. »Ich würde nur gerne auf Maike warten. Es ist auch ziemlich gut das du gleich hier bist, dann muss ich mich nicht von der deprimierenden Stimmung in Wurzelheim runter ziehen lassen«

»Du kannst mich echt langsam mal« sagte Lyra mit einem wütenden Zittern in der Stimme. »Aber ja du hast recht, warten wir mal auf Maike. Dann muss ich mir nicht alleine reinziehen was für einen Schwachsinn du hier mitgebracht hast.« Drew lachte nur auf. »Schwachsinn ist ganz was anderes meine liebe, aber du wirst es bald erfahren, ich glaube ich höre ein Fahrrad.«

Lyra stand schnurstracks auf und lief in Richtung ihres eigenen, kaputten Fahrrads. Nicht viele Meter entfernt kam ihre beste Freundin angeradelt, wie eine Spitzensportlerin.
 

Maikes Sicht
 

Nach endloserscheinenden Minuten auf dem Fahrrad konnte sie endlich ihre Freundin sehen, die oben am Strandrand auf sie wartete. Völlig aus der Puste kam sie an und stellte ihr Fahrrad neben das ihrer Mitreisenden ab. »Endlich... geschafft...« sagte Maike nach Luft ringend. Lyra sah genervt aus, so das Maike ihr einen fragenden Blick zuwarf. »Komm einfach mit, dann siehst du den Grund für meinen Blick« sagte die rötlichbraunhaarige zu ihr. Maike nickte nur, immer noch außer Atem. Sie sah die Wablu, die immer noch am Strand waren, doch als ihr Blick weiter umherwanderte, machte ihr Herz einen Aussetzer. Sie zog Lyra am Arm, die voraus gelaufen war, wieder ein wenig zu sich und zischte leise »was macht er hier?«

»Das erklärt er uns gleich, er wollte auf dich warten.« sagte Lyra, so genervt, wie ihr Blick war. Sie lief wieder los. Maike folgte ihr. Sie war sich nicht mehr sicher ob ihr Herz so hämmerte durch ihren Ausdauerradsport oder weil ein gewisser Drew unten am Strand auf sie wartete. So lief sie Lyra hinterher und ließ ein tiefes schnauben ihrem Mund entgleiten.

Vergangenheit und eine überraschende Entdeckung

Nach einigen Sekunden kamen die beiden Freundinnen bei Drew an. Maike musterte ihn von Kopf bis Fuß. Seine Haare waren wie immer, aber ihn nicht in wärmeren Klamotten zu sehen, war fast schon ungewohnt für sie, obwohl beide schon in wärmeren Regionen unterwegs waren. Die Koordinatorin hatte sich einfach an die Situation in Vendia gewohnt. Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als es vor ihr räusperte. Sie erschrak sich, als ihre Augen sich trafen, dass Maike sich gezwungen sah, schnell wegzusehen.

»Hey, ich wusste gar nicht das du in Hoenn bist« sagte die braunhaarige, ohne ihren Blick vom Boden zu nehmen. //Bei Arceus, dass muss richtig blöd aussehen, wie ich auf den Boden gucke//

»Ja, war an sich zwar länger geplant, aber ich habs wohl vergessen zu erwähnen« sagte Drew lässig, ohne das Verhalten von Maike zu kommentieren. Das junge Mädchen schaute ihn wieder an und sah, dass er zwei Umschläge in der Hand hatte. »Was sind das für Umschläge?«

»Genau, das wollte ich euch beiden erzählen« er schaute zwischen Lyra und Maike hin und her, während er sprach. »Ihr kennt den Xenia-Super-Cup oder?«

»Ja, das ist einer der größten Wettbewerbe in ganz Hoenn, extrem schwer reinzukommen« antwortete Lyra. »Sag nicht du machst mit!«

»Doch genau das wollte ich sagen« antwortete Drew, schnippte sich eine Strähne aus dem Gesicht und lächelte Frech. Maike öffnete den Mund, aber es kamen keine Worte raus. //Verdammt, was ist in letzter Zeit mit mir los. Normal kann ich ihn ohne Probleme ärgern// dachte sich die junge braunäugige nur. Aber sie ließ sich nichts anmerken und tat einfach so, als wäre sie schockiert.

»Cool und was hat das jetzt mit den Umschlägen zu tun« fragte Lyra nur und verdrehte die Augen.

»Darauf kommen wir jetzt, ungeduldig wie eh und je, was Lyra« sagte der grünhaarige Junge schnippisch. »Jeder Teilnehmer darf bis zu vier Personen exklusiv zum zugucken einladen, zwei meiner Einladungen gingen nach Alola zu Harley und Solidad, aber beide werden wahrscheinlich nicht kommen, sie haben viel zu tun die Wettberwerbsszene dort aufzubauen« er holte einen tiefen Atemzug nach dem Satz. Maike sah, wie sehr ihn das mitnahm, was sehr verständlich war. Schließlich war Solidad für ihn, was Lyra für Maike war. Harley war einfach Harley, er war immer dabei. Die braunhaarige sah die Traurigkeit die seine Augen ausstrahlten und sah ihn mitfühlend an. Auch für die junge Koordinatorin war es schade, sie mochte die beiden sehr sehr gerne. Sie drehte sich zu Lyra, die auch ein wenig traurig schaute.
 

Flashback vor zwei Jahren (Maikes Sicht)
 

Fünf junge Pokémon Koordinatoren standen am Hafen von Weideburg in der Sinnoh-Region. Das große Festival war noch keine zwei Wochen vorbei, doch zwei der fünf würden sich nun verabschieden müssen, als ein großes Schiff in den Hafen einfuhr. Auf dem Schiff stand groß „MS ALOLA“ drauf.

»Also, sobald wir fertig sind in Alola, melden wir uns bei euch!« sagte Solidad und strahlte in die Runde. Harley winkte nur auf und ab und machte Druck. »Komm Soli, bevor das Schiff ohne uns abfährt. Ich hab keine Lust mit dem nächsten Schiff abzudüsen«

»Dich werde ich am wenigsten vermissen Harley« zischte Maike laut, bevor beide anfingen zu lachen. Sie umarmten sich bevor Harley zu Lyra ging. Solidad kam als nächste und flüsterte Maike etwas ins Ohr. »Wenn etwas sein sollte melde dich und pass mir ja auf meinen kleinen Drew auf!« Solidad war wie eine große Schwester für Drew und sie bewachte ihn wie ein Arkani seine Fukano. Aber bei so einem Angebot, wie die Alolaregion attraktiv für Koordinatoren zu machen, konnte man nicht ablehnen. Solidad bekam das Angebot bereits vor einigen Monaten, doch haderte mit ihrer Entscheidung, doch als Harley auch die Einladung bekam, nachdem er das Festival in Sinnoh gewann, war für beide klar, das sie es als Team durchziehen werden. Maike nickte nur. »Ich werde mein bestes geben, aber wenn etwas ist und ich ihm den Kopf abreißen muss, sag ich dir auch Bescheid« fügte sie lachend hinzu bevor sich beide umarmten zum Abschied. Solidad ging nun zu Drew und beide flüsterten sich intensiv etwas zu. Einen kurzen Augenblick sah Drew zu Maike, den sie kurz leicht anlächelte, ehe er sich wieder zu einer Gesprächspartnerin umdrehte. Nach einigen Minuten wurde Harley immer ungeduldiger und schrie »Solidad! Ich geh jetzt auf das Schiff, mach ansonsten was du willst« und lief über die Rampe hoch auf die mit Menschengefüllte Plattform. Solidad verdrehte die Augen, ehe sie Drew noch in eine kräftige Umarmung zog und sich eine einzelne Träne vom Auge wischte. Drew rieb sich mit seinem Ärmel an seinem Auge. »Also, wir sehen uns. Wir schreiben euch auf eure Pokénavis regelmäßig, sobald wir uns eingelebt haben« sagte die ältere Koordinatorin noch zum Abschied in die Runde und lief Harley hinterher.

Keine zehn Minuten später wanken die drei verbliebendem dem abfahrendem Schiff hinterher und als die beiden Abreisenden immer kleiner und kleiner wurden, bis sie ganz verschwanden, machten sich die anderen auf den Weg zum Pokémoncenter, um nochmal eine Nacht zu schlafen, bevor sie in die nächste Region aufbrechen wollten.
 

Flashback Ende.
 

»Auf jeden fall« fuhr Drew dann fort, nachdem er sich räusperte, »hab ich noch zwei Einladungen offen. Es wäre mir ein Vergnügen wenn ihr mir beim Gewinnen zuschauen würdet.«

Lyra lachte auf »Das werden wir ja sehen« und nahm den Umschlag mit ihren Namen aus Drews rechter Hand. »Aber danke, sehr nett von dir. So kenn ich dich gar nicht.« Drew lachte. »Ein wenig nett muss ich ja zu meinen mitreisenden sein.« Er zwinkerte beiden zu, was Maike ein wenig rot werden ließ. Sie nahm dem grünhaarigen Jungen den anderen Umschlag ab, auf dem ebenfalls ihr Name stand. Sie schaute ihm dabei in seine grüne Augen und sie spürte, wie ihr Herz wieder einen Satz machte. »Danke, es ist mir eine Ehre dir beim Wettbewerb zuzugucken« sagte Maike nur grinsend und Drew erwiderte es mit einem schiefen lächeln. Einige Sekunden schauten beide sich an, ehe Maike sich peinlich berührt umdrehte. //Ich hab ihn viel zu lange angestarrt// dachte sie nur, ehe sie langsam auf die Herde Wablu zusteuerte. »Kümmern wir uns mal um das Problem« rief sie den anderen beiden zu und die beiden Koordinatoren nickten nur. Alle drei liefen nun zu den kleinen blauen Vogelpokémon. Das braunhaarige Mädchen nahm den Pokéball aus ihrer vorderen Hosentasche und ließ das große Vogelpokémon frei. Es streckte sich mit dem Ausruf »Altaaaariaa« und flog eine Runde um den Strand, welches die Trainer unten alle lächeln ließ. Es landete vor den Füßen von Maike und streckte den Kopf an ihr Kopf. Maike umarmte das große weißblaue Pokémon. »Hab ich gerne für dich gemacht« lachte sie. Sie zog aus ihrer anderen Hosentasche den Megastein und spürte die verblüfften Blicke von Drew, der nur sagte »Krass, ein Altarianit.« Maike drehte sich verdutzt zu ihm, auch Altarias Blick wanderte zu Drew.

»Kennst du dich mit den Megasteinen aus?«

»Nur ein wenig« antwortete der grünäugige Junge und kramte wieder in seinem Rucksack. Er zog einen Stein aus seiner Tasche. Er hatte die selbe Form, eine große Murmel, aber die Färbung war fast schwarz mit feinen weißen Streifen marmoriert.

»Wo hast du den her?« fragte Maike und schaute ihn an. Lyra unterbrach die beiden, die sichtlich verwirrt war. »Wo von redet ihr?«

»Ich glaube ich sollte gleich mal erzählen was alles im Pokémoncenter passiert ist. Ups« sagte Maike leicht beschämt, die sich mit zugekniffenen Augen den Hinterkopf rieb. »Wir sollten uns setzen. Altaria, ihr habt noch ein wenig Zeit oder?« Das Vogelpokémon drehte sich zu seiner Herde, die alle nickend und quiekend zustimmend. So setzten sich die drei zum Altaria und lauschten dem Meer, ehe Maike anfing zu erzählen.


Nachwort zu diesem Kapitel:
Kapitel werden kommen, wenn ich die Motivation zwischen Uni und Arbeiten finde :D Komplett anzeigen

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Kommentare zu dieser Fanfic (2)

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Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  MyokoMyoro
2015-12-21T01:55:49+00:00 21.12.2015 02:55
Schöne Geschichte bis jetzt. Ich würde mich freuen wenn du weiter schreiben würdest.
Bis zum nächsten Kapitel
Deine MyokoMyoro
Von:  May_X_Ash_4_ever
2015-07-03T16:54:42+00:00 03.07.2015 18:54
Mach bitte weiter ich find das ist schon ein guter Anfang



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