Zum Inhalt der Seite

Zwei Magier und ein Baby

LM x SS (KEIN MP Uu Draco is das Baby)
von

.
.
.
.
.
.
.
.
.
.

Seite 1 / 1   Schriftgröße:   [xx]   [xx]   [xx]

Babysitting

Disclamer: blabla Charaktere blabla Welt von HP - alles nicht meins blabla gehört JKR - verdiene damit kein Geld blabla
 

Pairing: Lucius Malfoy X Severus Snape
 

Genre: Shonen Ai/OOC/Humor/Romantik (weiteres wird beigefügt, sobald es feststeht ob, oder ob nicht)
 

Anmerkung: Wirklich... ganz Ehrlich... ich kenne mich in HP ganz wenig aus XD“

Aber ich fand die Idee einfach so schön deswegen dachte ich mir „Schreib mal und schau wies ankommt.“ Ich hoffe ihr nehmt mir meine Unwissenheit an manchen Stellen nicht übel.

DESWEITEREN: In dieser Geschichte sind die Charaktere mäßig bis stark OOC da ich erstens nicht so sehr auf die Grundgeschichte von HP zurückgreife und zweitens die Charaktere über 10 Jahre jünger sind, dachte ich mir man könnte sie auch etwas lockerer machen.

Nun viel Spaß mit meiner Geschichte und lasst mir doch eine Rückmeldung da was verbessert oder anders gemacht werden könnte oder was gut war.
 


 


 

Titel: Zwei Magier und ein Baby
 


 

KAPITEL 1
 

Es war mitten in der Nacht, als Lucius Malfoy an seinem Bettrand sahs und sich müde über das Gesicht rieb. Er trug nur ein offenes Hemd und bequeme Shorts. Seufzend erhob er sich und schlenderte müde ein paar schritte zum Grund seiner nächtlichen Störung. "Ist ja gut..." waren seine sanften, leise gesprochenen Worte als er das kleine, schreiende Bündel hoch hob und auf den Arm nahm. Und nach einigem hin und her wiegen und vielen leisen Worten wurde das Kind in seinen Armen endlich ruhiger und versteckte sein Gesicht in der Halsbeuge seines Vaters, welcher sich wieder auf sein Bett gesetzt hatte. Erschöpft seufzte er und strich seinem kleinen Sohn beruhigend über den Kopf bis er wieder gleichmäßiges atmen vernahm und ihn vorsichtig zurück legte und ihn zudeckte. Dann legte auch er sich wieder in die warmen Kissen und sah an den Platz neben sich. Er war leer.
 

Nach Dracos Geburt war Narzissa sehr schwach gewesen und schon wenige Tage später, verstarb sie. Zum ersten mal in seinem Leben hatte Lucius wirklich das Gefühl etwas wirklich verloren zu haben. Stunden hatte er allein bei ihr gesessen, immer ihre kälter werdende Hand haltend. Tagelang hatte er sich abgeschottet ohne aber der Außenwelt zu zeigen wie tief der Dolch in seinem Herzen steckte und ihn fast ausbluten lies. Bis dann das Kindermädchen mit seinem Sohn auf dem Arm vor ihn stand. Und der Anblick seines Kindes, der Anblick dessen was seine Frau ihm als letztes Geschenk hinterlassen hatte gab ihm einen kräftigen Ruck.
 

Seitdem kümmerte er sich viel um den kleinen Malfoy, was die Hausangestellten erst ziemlich aus dem Konzept gebracht hatte. Da der junge sich vor den Hauselfen fürchterlich erschreckt hatte und jedes mal weinte wenn einer von ihnen in seinem Blickfeld war, hatte sein Vater beschlossen einige Dienstmädchen einzustellen die sich Tagsüber um ihn Kümmerten wenn er selbst im Ministerium zu arbeiten hatte.
 

Doch nun musste er überlegen wie er seinen Sohn anderweitig ein paar Tage unterbrachte da er für drei Tage Geschäftlich weg musste. Er wollte Draco in dieser Zeit nicht allein mit ein paar Angestellten in Malfoy Manor lassen dazu hatte die Familie ein paar Widersacher zu viel. Er musste ihn zu jemandem bringen bei dem er sicher war und dem er vertrauen konnte.
 

+++
 

Ganz wo anders lies sich gerade ein geschaffter Tränkemeister in seinem Zimmer in seinen gemütlichen Sessel fallen. Heute war Freitag und der Unterricht war bereits vorbei. Nachdem er sich heute mit tolpatschigen Zweitklässlern, die fasst das Klassenzimmer in die Luft gesprengt hatten und einer Horde Viertklässler, die meinten gegen ihn rebellieren zu müssen - woran sie kläglich scheiterten - fand er, dass er sich das Glas Wein nach diesem Tag und der gesamten vergangenen Woche redlich verdient hatte. Genussvoll nippte er daran und lehnte sich weiter zurück. Sollte ihn heute noch irgendjemand stören würde er diesem ohne Rücksicht auf alles andere, einen `Unverzeihlichen´ an den Hals jagen.
 

Severus Snape war gern Lehrer an dieser Schule, aber es gab Momente in denen er wünschte er hätte einen anderen Beruf gewählt. Er stellte das Glas bei Seite und widmete sich einem Buch über alte Trankzutaten. Es klopfte.
 

Mit einem genervt zuckenden Augenlied sah er auf. Nein er war einfach nicht da. Stur las er weiter, doch es klopfte wieder. Angesäuert starrte er die Tür an, als ob diese schuld daran wäre, dass jemand davor stand und Einlass wollte. "Severus ich weiß, dass du da bist." ertönte es von der anderen Seite der Tür und ihm war diese Stimme wohl bekannt. Jedoch etwas skeptisch was der andere wollen könnte hob er die rechte Augenbraue und machte keinerlei Anstalten sich zu bewegen. Er wollte eigentlich Ruhe haben. Doch die Tür ging auf und mit einer Mischung aus Langeweile und mangelnder Begeisterung sah er den Eindringling an der die Tür hinter sich wieder schloss. Dieser sah ihn nun abschätzend an, anscheinend auf eine Art Erklärung wartend.
 

"Ich bin nicht da..." brummte der Schwarzhaarige nur, legte aber das Buch bei Seite und stand auf. "Ja, das sehe ich." meinte der andere nur in einem etwas lauernden aber ruhigen Tonfall.
 

"Schlechten Tag gehabt, Sev?" nun schmunzelte er etwas schadenfroh und angesprochener winkte nur mürrisch ab "Ach, hör mir bloß auf -" er goss seinem Besucher ebenfalls ein Glas Wein ein und stellte es neben seines auf den kleinen Tisch, deutete dem anderen dann sich zu setzen, während er das selbe tat "Aber warum bist du hier, Lucius?" sprach er anschließend zu ende. Angesprochener hatte es sich im anderen Sessel gemütlich gemacht, nippte am guten Wein und deutete nun auf das Körbchen das vor seinen Füßen auf dem Boden stand.
 

Skeptisch beäugte Snape das, was sich darin in strampelnden Bewegungen von seinem Deckchen befreien wollte. Dann sah er zu dem Blonden Mann vor sich, der nur amüsiert lächelte. Severus Snape war ein sehr guter Freund, vor dem er sich erlaubte die kalte, strenge Maske abzulegen und ein Stück er selbst zu sein, ihm konnte Malfoy vertrauen. "Ich möchte das du ein paar Tage auf ihn aufpasst." Dem Tränkemeister gingen bei diesen Worten Augen und Mund auf. "Ich muss für drei Tage wegen meiner Arbeit im Ministerium weg, Montag Abend hohle ich ihn wieder ab." er lächelte immer noch, doch Snape stritt energisch ab. "Ich kann mich aber nicht um Draco kümmern. Ich habe selbst zu tun, außerdem habe ich den halben Montag Unterricht, wie stellst du dir das vor? Soll ich ihn etwa mitnehmen?" entgeistert sah er den anderen an. "Warum nicht? Wenn du ihm morgens seine Milch gibst und ihn dann auf dem Arm trägst, schläft er wie ein Stein. Außerdem wird er dir nicht viele Umstände machen er ist ein braves Kind. Jetzt schon ganz Malfoy." er schlug die Beine übereinander und sah Snape immer noch lächelnd an.
 

Dieser war von der Vorstellung allerdings gar nicht begeistert. Er und ein Baby wie sah DAS den aus? "Wenn er jetzt schon ´ganz Malfoy´ ist dann hab ich aber wenig zu lachen." Mürrisch sah der Schwarzhaarige sein Gegenüber an, welcher nur amüsiert etwas lachte. "Warum lässt du ihn nicht in Manor?" - "Das ist mir zu gefährlich." - "Verwandte?" - "Ach hör doch auf." - "Madam Pomfrey? Die kennt sich damit wenigstens aus." - "Severus." er hatte sich vorgebeugt die Ellen auf den Knien und sah den Dunkeläugigen nun leicht von unten her an. "Ich will ihn bei dir lassen, weil ich dir vertraue. Weil ich weiß das er bei dir in guten, sicheren Händen ist." Snape erwiderte den Blick eine ganze Zeit lang. Und diese silbergrauen Augen konnten unbewusst jeden verschlingen der hinein sah.
 

Er seufze Grotten tief und nickte dann. "Also gut... dann lass ihn eben hier. Aber dann schuldest du mir was, verstanden?" mit hochgezogener Augenbraue sah er den blonden an. Er konnte ihm selten, eigentlich nie etwas abschlagen. "Ja. Ich danke dir. Dann werde ich dich jetzt nicht länger belästigen." lächelnd stand er auf strich seinem Sohn nochmal zum Abschied übers Haupt "Sei ein braver junge hörst du Draco?" dann sah er Severus nochmal dankend an wandte sich zum gehen. "Warte mal... was mach ich wenn-" - "Ich hab dir ne Liste dazugelegt, steht alles drin. Auf wieder sehen, Severus." und mit diesen Worten war der langhaarige aus den Gemächern des Slytherin-Oberhauptes verschwunden und lies diesen einfach so im Raum stehen.
 

"Na wunderbar." dachte er sich und Blickte auf das neugierige Gesicht des kleinen Draco der da in seinem Körbchen lag und es anscheinend geschafft hatte die Decke weg zu trampeln. Dann war sein ruhiges Wochenende also gelaufen. Er stellte das Behältnis samt kostbarem Inhalt erstmal auf seinen Schreibtisch und seufzte abermals grabesgleich. Er fühlte sich plötzlich so müde. Doch ein kleines warmes Patschehändchen das seinen kleinen Finger in Beschlag nahm lies ihn aus seiner Traumwelt, wie schön dieses Wochenende hätte werden können aufwachen. "Na dann wollen wir mal sehen wie ich am besten mit dir umgehe." und so zog er den Briefumschlag der seitlich ins Körbchen gepackt worden war heraus und öffnete ihn, setzte sich an seinen Schreibtisch und las ihn sich durch, hier und da die Augenbrauen hochziehend.
 

Ende Kapitel 1

Alles im Griff! ... ?

+++ +++ +++
 

KAPITEL 2
 

Sonst verlief der Freitagabend ohne weitere besondere Vorkommnisse. Er hatte den kleinen gefüttert und gewickelt und anschließend war dieser dann eingeschlafen, da der Tag wohl für ihn sehr aufregend war. Er wachte auch nachts nicht auf was Snape mehr als recht war.
 

Dieser räkelte sich am nächsten morgen genüsslich im Bett und erfreute sich daran das Samstag war und er noch liegen bleiben konnte. Aber all zu lang durfte er es nicht genießen, denn Draco war aufgewacht und brabbelte nun munter mit der Eule die neben der Kommode, auf der Severus das Körbchen bugsiert hatte in ihrem Käfig sahs und nur perplex den Kopf verdrehte.
 

Der Schwarzhaarige brummelte und sah dem ganzen eine weile zu bis der kleine dann langsam quängelig wurde und offensichtlich nach etwas essbarem verlangte. So hievte er sich also aus den Kissen und trat an das Körbchen, hob Draco heraus und ging mit ihm aus dem Schlafzimmer und setzte sich, ein wohl temperiertes Fläschchen herbei zaubernd in den Sessel.
 

Der kleine trank zügig aber sichtlich genussvoll seine Flasche leer und Severus lächelte etwas. Er legte Draco zurück in sein Körbchen und ging dann selbst erstmal ins Bad. Doch als er wieder kam war das Körbchen als auch dessen Inhalt nicht mehr da wo er es gelassen hatte. „Was zum...?“ doch weiter kam er nicht als er von draußen ein fröhliches quieken hörte. Verwirrt sah er aus dem Fenster... und erlitt fast eine Herzattacke.
 

Da schwebte klein Malfoy frisch fröhlich in seinem Bettchen und spielte anscheinend Jet-Pilot während er einem Schmetterling hinterher flog. Dem Schwarzhaarigen gingen fast die Augen über. Snape riss das Fenster auf „Komm SOFORT hierher!“ doch das Kindlein lachte ihn nur Fröhlich an und schwebte weiter von dem Fenster weg. Er wollte es mit einigen Sprüchen zurück lotsen, doch da er sich dauernd im Zickzack bewegte konnte keiner den kleinen erfassen. So schnappte er sich seinen Besen und sprang kurzerhand aus dem Fenster, dem Sprössling hinterher. Dieser fand es nun wahnsinnig toll das jemand mit ihm zusammen durch die Lüfte eilte und spielte „Hasch mich“ mit dem leicht panischen Tränkemeister. „Draco! Komm endlich hier her!“
 

Aber Draco dachte gar nicht daran und hielt Schnurstracks auf den See zu, der im morgendlichen Licht so wunderbar glitzerte.

Severus indes bekam einen halben Anfall als das Körbchen plötzlich absackte, da wohl die Energie des kleinen knapp wurde. Im Sturzflug raste er nach unten, er musste ihn erwischen bevor dieser Bekanntschaft mit dem Wasser machte. Doch auf einmal stockte das Körbchen und begann seidenweich an ihm vorbei wieder nach oben zu schweben. Snape starrte ihm verwirrt hinterher – immer noch in Sturzposition. „Was ähm... WAAH!!“ Laut platschte es, als er mit voller Wucht samt Besen im See verschwand.
 

Klein Draco schaute neugierig auf die blubbernden Luftblasen und lachte hell auf als ein klitschnasser Snape langsam auf seinem Besen aus dem See auftauchte und einen ziemlich angepissten Ausdruck im Gesicht hatte. „Duuu...“ meinte er mit grollendem Unterton und schnappte sich nun endgültig das kleine Bündel, flog damit zur Schule zurück. Missmutig durch die Gänge in Richtung Kerker unterwegs, erdolchte er jeden mit seinen Blicken der es auch nur wagte einen Blick zu viel auf dieses merkwürdige Bild zu legen. Ein Klitschnasser Snape, seinen einem im Moment Wischmopp ähnlichen Besen in der einen, ein Körbchen mit einem vergnügten Baby in der anderen Hand.
 

Er spürte die Erniedrigung in ihm auf kriechen.

Zurück in seinem Gemach, stellte er den kleinen energisch wieder auf dem Schreibtisch ab.“Und da bleibst du, verstanden?“ Dann zog sich erstmal etwas trockenes an.
 

Am Nachmittag versuchte Severus die Gunst der Stunde, dass Draco schlief zu nutzen und etwas zu arbeiten. Doch der Frieden währte nicht lange und der Kleine wachte wieder auf und wollte nicht mehr im Körbchen bleiben, was er mit wildem Gestrampel deutlich machte. So nahm er das Kindchen einfach auf den Schoß und siehe da: Friedlich wie ein Lamm.
 

Und so verging der Samstag ohne weitere Vorkommnisse.
 

Bis auf das Tintenglas, das klein Malfoy umgeworfen hatte und dessen Inhalt sich darauf hin über die Hausaufgaben ergoss, die der Tränkemeister gerade korrigierte. Und das er danach mit Tinten schwarzen Händchen alles anfasste was ihm ins Blickfeld kam machte klein Draco sehr viel Spaß.
 

Seufzend lehnte sich der Dunkeläugige zurück, massierte sich entnervt die Schläfe und sah leidend zu, wie das Bübchen auf seinem Schoß, Hand abdrücke auf seine Unterrichtsvorbereitungen für Montag machte. Ein tiefes seufzen entwich seiner Kehle.
 

„Kind, du machst mich fertig... du machst mich fertig.“ Lucius würde ihm sehr, sehr, sehr, sehr viel schulden, wenn das hier vorbei war.
 

"Schluss jetzt du Fleckenzwerg.“ er nahm ihm kurzerhand die Blätter vor der Nase weg „Am besten steck ich dich gleich in die Badewanne." er hob ihn auf die arme lies mit einer fließenden Zauberstab Bewegung und einen gemurmelten Spruch die Sauerei verschwinden und tappte dann mit besagtem Fleckenzwerg ins Zimmer eigene Bad.
 

Dort stand er aber erstmal etwas Ratlos. Wie machte er das jetzt am besten? Schließlich hielt er es für am geschicktesten wenn er selbst auch gleich badete. Wer weiß vielleicht entspannte ihn das ja ein wenig. Und so lies er das Wasser einlaufen penibel darauf bedacht das es nicht zu heiß war. Anschließend lies er sich samt Kindchen ins angenehme nass gleiten. Er selbst genoss es und klein Draco planschte fröhlich und bewunderte den glitzernden Badeschaum, hätte ihn auch gerne gegessen aber Snape wusste zu verhindern, als sich der Kleine eine Handvoll davon in den Mund stecken wollte.
 

Mit einem schnippen lies er einen weichen Schwamm erscheinen und fing an, behutsam die Tinte von den kleinen Händchen zu waschen und auch die Spritzer

die in seinem Gesicht gelandet waren wurden sanft entfernt.
 

"Baden gefällt dir wohl was?" meinte er lächelnd als Draco zuckrig lachte weil er ihm mit der Hand etwas warmes Wasser über den Kopf schöpfte. „Doch ein Malfoy. Weiß jetzt schon was gut ist.“

Dann war es aber genug für den Malfoy Sprössling und mit etwas Magie und einigen fließenden Handbewegungen wurde das Kindchen von einem großen flauschigen Handtuch abgetrocknet etwas eingewickelt und auf einen kleinen Haufen weiterer Handtücher gelegt. Snape selbst genoss das warme Wasser noch eine ganze weile bevor er sich daraus erhob.
 

Er schlang sich ein Handtuch um die Hüften und machte sich dann daran, den kleinen mit einer beigelegten Creme einzucremen etwas zu Pudern und ihn anschließend frisch zu Wickeln. Im Anschluss dessen gab es dann noch ein Fläschchen.
 

Während Draco trank klopfte es an seinem Fenster und eine Eule sahs davor. Die Nachricht die sie bei sich trug war von Lucius Malfoy. Er setzte sich samt Kind an seinen Schreibtisch und begann zu lesen.
 

~Werter Severus,
 

Ich hoffe du kommst gut zurecht, und dass die Notizen die ich beigefügt habe nützlich für dich sind. Ich kann dir nur noch einmal meinen tiefen Dank aussprechen dass du dir die Zeit genommen hast auf meinen Sprössling acht zu geben und dass er nichts anstellt. -
 

Der Schwarzhaarige sah auf seine Unterlagen die er nur mit fünf verschiedenen Sprüchen wieder ordentlich bekommen hatte und auf seinen immer noch tropfnassen Besen. "Sicher Lucius, ich bekomme kaum mit das er da ist." Seine Gedanken trieften vor Sarkasmus doch irgendwie konnte er nicht wirklich böse sein. Was nicht zuletzt daran lag das Draco noch ein Baby war. Doch ein bisschen missmutig war er schon.
 

- Ich werde am Montag bald möglichst zu dir stoßen doch wirst du vor Mittag nicht mit mir rechnen können. Ich wünsche dir noch angenehme Tage.
 

gezeichnet

L. Malfoy
 

PS: Ich hätte erwähnen sollen das mein kleiner Sohn ein ausgesprochener Langhaarfetischist ist.~
 

"Was du nicht sagst, mein Freund." mit brummigem Gesichtsausdruck lies er den Brief sinken, seufze abermals, während klein Malfoy frisch fröhlich eine der dunklen Strähnen geangelt hatte und lachend daran herumzuppelte.
 

Ende Kapitel 2

Neuer Tag, neues... Abenteuer?

+++ +++ +++
 

KAPITEL 3
 

Sonntag morgen war klein Malfoy gnädig und schlief sehr lange, was Snape wohlig seufzend im Bett räkeln lies.
 

Severus hatte es inzwischen ziemlich raus wann was zu tun war. Schrie der kleine energisch hatte er Hunger, machte er dabei einen leidigen Ausdruck waren wohl die Windeln dran. Und wenn er quängelnd weinte wollte er einfach etwas Zuwendung.
 

Erst gegen Mittag machte sich der kleine bemerkbar und der Tränkemeister schälte sich streckend aus den Federn. Wieder setzte er sich, in den Sessel während er Draco fütterte und dieser trank auch ganz brav alles leer.

Doch zum Wickeln ging er mit dem Bündel ins Bad, legte ihn sorgsam ab und kaum war die alte Windel weg... „Nein Draco... das machst du nicht...“

war es für das Kindchen ein Heidenspaß dem Slytherin-Oberhaupt den Pyjama an zu pinkeln.
 

Das rechte Auge des älteren zuckte gefährlich. „Na warte bis du hier eingeschrieben wirst... Das merk ich mir.“ meinte er grollend, aber klein Malfoy lachte nur und weugelte sich ein bisschen herum.

Snape duschte kurz, zog sich etwas frisches an und wickelte ihn dann neu. Anschließend setzte er sich an seinen Schreibtisch und zauberte sich etwas zu essen, da er, seit der kleine hier war, ausschließlich in seinem Zimmer aß.
 

Doch das Kindlein auf seinem Schoß fand das Essen auch sehr gut und fasste mit einer Hand in die Soße. „Ah, ah, ah Draco! Nicht ins essen fassen, schon gar nicht in meines.“ er nahm ein Tuch und wischte dem kleinen das Händchen sauber, und wollte weiter essen. Jedoch hatte der Junge jetzt die Erbsen entdeckt, griff danach und warf sie dann wieder mit Schwung weg. Mit einem Lächeln sah er neugierig zu wie die kleinen grünen Kügelchen über den Tisch rollten.
 

Seufzend zauberte der Schwarzhaarige die Sauerei weg, als er auch schon eine Hand ins Gesicht bekam, die vorher ausgiebig in Kartoffelbrei getaucht worden war.
 

+++
 

Und dann war auch schon Montag. Kritisch begutachtete er das kleine Kerlchen in seinem Korb und überlegte. Sollte er ihn wirklich mitnehmen? Hier lassen konnte er ihn nicht und ihn jemand anderem zu geben... das wollte er irgendwie auch nicht. Er war verdammt stolz, dass er sich so gut um den kleinen Malfoy kümmern konnte... naja mehr oder weniger... aber er wollte ihn nicht teilen. In den wenigen Tagen die er hier war musste er zugeben das

er ihn am liebsten fast behalten würde. Er machte Arbeit, aber wie jedes Baby musste er nur einmal lächeln und alles war vergessen. Vielleicht lag es auch daran das es DIESES Baby war. Wohl doch ein echter Malfoy.

Severus seufzte. Dann musste er ihn eben wohl oder übel doch einfach mitnehmen.
 

Durch den unfreiwilligen Rundflug am Samstag und dadurch, dass Sonntag das Wetter warm und schön war, weswegen mit Draco einen kleinen Rundgang gemacht hatte, hatte sich eh schon herumgesprochen, dass er gerade ein wertvolles Gut zur Pflege hatte. Dass das Malfoys Söhnchen war wussten aber die wenigsten und so war die Gerüchteküche, dass es sein eigenes Kind war heiß am Dampfen.
 

Aber wie alles Geschwätz um ihn das nicht der Wahrheit entsprach, ignorierte er es einfach.
 

So kam er an diesem Montagmorgen nicht ganz so schwungvoll in die Klasse wie man es gewohnt war. Mit großen Augen sahen ihn die Schüler an, als er mit dem Baby auf dem Arm vor ihnen stand und sie nur ansah wie immer. Doch Snape zog einfach wie gewohnt seinen Unterricht durch mit der Einschränkung nur einen freien arm zu haben da er auf dem anderen Draco hatte der seinen Kopf auf seiner Schulter hatte und an seinem Fäustchen nuckelnd selig schlief.

Immerhin konnte er ihn als Drohvorwand nutzen. Wer den kleinen aufweckte verlor für sein Haus 50 Punkte und musste einen Strafaufsatz schreiben.
 

So verlief der Unterricht weitaus ruhiger als sonst, obwohl hier und da dann doch mal geklärt werden musste was Sache war und dass das eben nicht SEIN Kind war. Er fragte sich sowieso wie seine Schüler überhaupt auf die Idee kamen.
 

Doch ganz so ruhig war es nicht mehr, als Draco zur Mittagspause hin aufwachte und nach seinem Fläschchen verlangte.

Ab dann war er wach. Neugierig schaute er den Schülern zu und lies nicht selten eine der, mit bunten Tränken gefüllte Phiole herum schweben welche, aufgrund des manchmal nicht ganz ungefährlichen Inhaltes hin und wieder ganz panisch wieder zurück an den ursprünglichen Platz gebracht wurden.
 

Das endgültige Highlight des Tages war, als Filchs Katze im Raum aufgetaucht war. Neugierig schaute sie in das Körbchen das auf Snapes Schreibtisch stand. Und BATSCH... hatte sie eine Kleine warme Hand im Gesicht, schreckte zurück und miaute kläglich, als einige Barthaare dem kleinen zum Opfer vielen.
 

Auch hätte sie sich nicht einfach umdrehen sollen, denn der buschige Schwanz war schnell gegriffen und ebenso schnell hatte Draco ihn im Mund und kaute darauf herum. Am Tisch kratzend wollte sich das Tier lösen miaute jämmerlich und erst Severus konnte sie aus dem, sehr kräftigen griff des Kindes lösen. Wen Babys einmal was in der Hand haben.

Zum Dank jedoch kratzte sie ihrem Retter einmal quer übers Gesicht sodass einige blutige Fahrer hinterlassen wurden.
 

+++
 

Nach diesem Unterrichtstag, machte ein erschöpfter Severus es sich wieder in seinen Gemächern bequem, nachdem er sein Gesicht verarztet hatte, gab seinem Schützling das Fläschchen und alberte sogar ein klein wenig mit ihm herum.
 

Am Nachmittag beschloss er dann noch einmal mit Draco zu baden. Wieder war der Junge dabei quietsch lebendig und planschte in der Wanne das es nur so spritzte.
 


 

Als Lucius Malfoy das Zimmer betrat, hörte er nur Geräusche aus dem Badezimmer und so ging er einfach schnurstracks darauf zu und öffnete die Tür. Er stutzte etwas als er den Schwarzhaarigen mit seinem Sohn so einträchtig baden sah.
 

Draco war der erste der seinen Vater bemerkte und fröhlich glucksend die Ärmchen nach ihm ausstreckte. Dann bemerkte auch Severus den Gast. "Oh... Lucius du bist schon zurück." Etwas überrascht das der blonde doch etwas früher da war als er gedacht hatte schaute er ihn an. "Ja, ich konnte doch etwas früher weg." er setzte sich elegant an den Rand der Badewanne und nahm seinen Sprössling entgegen, setzte diesem lächelnd einen kleinen Kuss auf die Stirn. "Hat er dir viel Arbeit gemacht?" er sah den Dunkeläugigen an, welcher nur abwinkte und sich an den Rand lehnte. "Es hat besser geklappt als ich gedacht hatte." er lächelte zufrieden. "Das freut mich zuhören. Und wie mir außerdem zu Ohren gekommen ist, meinten viele das der kleine deiner ist." Ein amüsiertes blitzen in seinen Augen sah er den anderen an.
 

Severus verdrehte nur die Augen. "Denen ist doch langweilig." Er stand auf und schnappte sich ein Handtuch dann ging er gefolgt von Malfoy in sein Schlafzimmer und zog sich einen frischen Pyjama an.

So ungeniert war er auch nur bei Lucius. Man kannte sich eben. Sie setzten sich dann wieder in die gemütlichen Sessel und plauderten noch eine ganze weile und Severus erzählte vom Wochenende mit klein Draco, was Lucius nicht selten auflachen lies. Draco lag während dessen noch auf der Brust des Schwarzhaarigen und nuckelte an seinem Pyjama.
 

Am späten Abend dann, machte sich Lucius schließlich auf, zurück nach Malfoy Manor. Er verabschiedete sich von seinem alten Freund während Draco längst schlief.
 

Etwas verloren stand Severus in seinem Zimmer als der andere gegangen war. Nun war es wieder still. Seufzend begab er sich in sein Schlafzimmer und legte sich ins Bett, starrte noch lange an die Decke des Zimmers und dachte an die vergangenen Tage. Er konnte nicht leugnen das es ihm gefallen, ja sogar Spaß gemacht hatte sich um Lucius´ Kind zu kümmern. Wenn er es sich recht überlegte... eigentlich hatte er außer Lucius nicht wirklich Freunde. Er hatte verlässliche Kollegen und ein Paar bekannte aber sonst. Der Gedanke stimmte ihn missmutig und er zog die Decke etwas höher. Nächte Woche begannen die Osterferien. Da würde er sich endlich etwas entspannen können.
 

Ende Kapitel 3

Vaterleiden

+++ +++ +++
 

KAPITEL 4
 


 

Die letzte Woche vor den Ferien, verlief wieder im altgewohnten Rhythmus. Snape war mürrisch wie immer und war nicht geizig, was Strafaufgaben anging. Er hatte auch irgendwie schlechte Laune und wusste selbst nicht warum.
 

Schwer seufzend lies er sich am Ende der Woche in seinen Sessel fallen. Die ersten Schüler reisten heute schon ab, der Rest verteilt übers Wochenende und dann.... Ruhe...

Endlich. Er würde lange schlafen, viel lesen und es sich einfach gemütlich machen.
 

+++
 

„Oh Draco warum weinst du denn nur immer?“ müde hob Malfoy seinen Sprössling mitten in der Nacht aus seinem Bettchen und legte ihn sich behutsam an die Schulter, wiegte ihn sacht hin und her. Seit einigen Tagen schrie der kleine zu den ungewohntesten Zeiten scheinbar Grundlos. Nicht selten drei bis vier mal in der Nacht. Doch er hatte weder Hunger noch waren die Windeln schuld. Krank war er auch nicht.
 

Der Blonde stand vor einem Rätsel. Draco fing an, an seinem Pyjamakragen zu nuckeln und wurde langsam Ruhiger, schlief endlich wieder ein.

Aber kaum hatte sich der müde Vater wieder hingelegt, fing der kleine wieder an. Frustriertes Stöhnen war zu vernehmen, als sich Lucius wieder aus aus dem Bett quälte. „Was ist den bloß los mit dir?“ er schaute sein Söhnchen leidend an. Da bemerkte er etwas, und sah genauer hin. „Sind das...? Schon? Na dann wundert mich gar nichts mehr...“
 

+++
 

Montag früh, die Sonne war noch nicht ganz aufgegangen, pickte es am Fenster. „Nein... nein.... nahahahaain....“ in Gedanken jammernd zog er sich das Kissen über den Kopf, doch das Picken und Klopfen hörte nicht auf. Leise fluchend schälte Snape sich aus dem Bett und lies die hartnäckige Eule ein. Er nahm ihr den Brief ab und lies sie wieder fliegen.
 

Ein Brief von Lucius Malfoy. Der Tränkemeister wusste nicht recht warum, aber er freute sich irgendwie sehr darüber. Er setzte sich zurück auf sein Bett und öffnete den Umschlag aus edlem Papier, begann zu lesen was Lucius mit gewohnt geschwungener Handschrift niedergeschrieben hatte.
 

~Severus,
 

ich schäme mich fast, dir in deinen wohlverdienten Urlaubstagen einen solchen Brief zu kommen zu lassen.

Doch ich habe ein großes Anliegen an dich. Es geht um Draco. Ich bin zur Zeit sehr überfordert, meine Nächte sind kurz und meine Tage im Ministerium erleichtern das Ganze nicht ein bisschen.

Deswegen bitte ich dich inständig:

Komm so schnell es geht nach Malfoy Manor, genaueres erläutere ich dir dort.
 

Gezeichnet
 

L. Malfoy~
 

Eine ganze weile starrte Severus die mit schwarzer Tinte geschrieben Zeilen an. Frustriert stöhnend lies er sich nach hinten in die Kissen fallen. Am liebsten hätte er den Brief in die nächste ecke geworfen und sich die Decke über den Kopf gezogen. Aber er konnte nicht. Er konnte diesem Mann nichts, rein gar nichts abschlagen, schon gar nicht wenn dieser so offensichtlich um seine Hilfe bat.
 

Und Malfoy wusste wahrscheinlich nicht einmal, das Snape für ihn aus dem fahrenden Hogwartsexpress springen würde, wenn er ihn darum bitten würde. Ein tiefes Seufzen erklang. Die schönen Ferien...
 

+++
 

Und so kam es, dass Punkt halb acht Uhr abends, Severus Snape im Kamin von Malfoy Manor stand, und sich die Reste des Flohpulvers vom schwarzen Umhang streifte.
 

Etwas skeptisch sah er sich um. Das letzte mal kam sofort irgendein Hauself auf ihn zu und begrüßte ihn. Aber heute blieb alles still. Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue hoch. Zu still.
 

Er legte seinen Umhang ab und legte ihn auf einer Kommode ab, ging aus dem Raum und sah sich erst einmal im Gang um. „Eigenartig...“ dachte er sich. Er ging einige Schritte nach Rechts und da hörte er auch schon munteres Gebrabbel eines Babys.
 

Snape trat durch die Tür und fand sich in einer Art kleinem Wohnzimmer wieder. Wie das ganze Gebäude, war es Stilvoll eingerichtet und hatte große Fenster. In einem Laufstall lag klein Draco auf dem Bauch und kaute auf einem dieser, mit einer Gelee artigen Masse gefüllten Beissringe herum, sah ihn mit großen Augen neugierig aber auch freudig an.
 

Und auf einem mit beigem Stoff überzogenem Sofa, den Kopf auf einem dunkelgrünen Samtkissen gebettet, lag ein tief schlafender Lucius Malfoy und machte einen sehr erschöpften Eindruck. Er war nur bekleidet mit einem zerknitterten Hemd und einer gewöhnlichen Stoffhose, wer lief im eigenen Heim schon in aufpolierter Form durch die Gegend? Wahrscheinlich hatte er vor, sich noch um zuziehen, bevor Severus eintraf.
 

Lächelnd setzte sich der Dunkeläugige an den Rand des Sofas und strich dem anderen eine blonde Strähne aus der Stirn. Lucius schien sehr müde und ausgelaugt. Draco machte wohl wirklich Arbeit. Er stand auf, legte eine Decke über den schlafenden und nahm Draco aus seinem Laufstall, ging mit ihm in das Gästezimmer das Snape immer nahm wenn er hier war. Der Langhaarige sollte in Ruhe schlafen.
 

+++
 

Am nächste Morgen wurde Lucius von einem der Dienstmädchen geweckt. Verschlafen setzte er sich auf und rieb sich die Augen. Er war nicht mehr ganz so Müde und musste zugeben sehr gut geschlafen zu haben, obwohl das Sofa nicht unbedingt das bequemste war. Und auch Draco war diese Nacht endlich einmal wieder Ruhig geblieben. Er sah zum Laufstall.
 

„Wo ist Draco?“ Fragte er etwas verwirrt, und sah an den Platz an dem sein kleiner Sohn gestern noch gelegen hatte. Das Dienstmädchen lächelte. „Professor Snape sitzt mit dem Jungen Herrn beim Frühstück im Jadezimmer.“ - „Was?! Severus ist hier?“ entgeistert sah er die junge Frau an, sprang dann auf, eilte aus dem Zimmer und die Treppen nach oben, wo sein eigenes Zimmer und das Bad lag.
 

Knappe 10 Minuten später öffnete er die Tür zum Jadezimmer. In diesem Zimmer war alles in hellem Grün gehalten, der Boden war aus weißgrauem Marmor und einige Ziersäulen waren aus jadegrünem Marmor. Die Vorhänge waren blass grün und das Mobiliar in Hellem Holz und beigen Farben gehalten. Der Raum endete in einem Wintergarten voller üppig blühender Pflanzen. Und inmitten all dieser schlichten Pracht, sahs Severus an einem gut gedeckten Frühstückstisch und fütterte klein Draco mit Kartoffelbrei.
 

Eine ganze weile stand der Blonde an den Türrahmen gelehnt da und beobachtete die beiden. Für einen kurzen Moment hatte ihm sein Verstand vorgaukeln wollen, Narzissa würde dort sitzen und sich so um den kleinen kümmern.
 

Erst die Stimme des Schwarzhaarigen lies ihn aus seiner Starre aufwachen. Etwas irritiert sah er den anderen an. „Ob es dir gut geht, hab ich gefragt.“ Severus sah den anderen blinzelnd an. „Mh... ja... ja natürlich ich... wann bist du angekommen?“ war nun die Frage die er ihm stellte. „Gestern Abend schon. Du hast geschlafen als ich an kam.“ ein leichtes lächeln lang auf den Lippen des Tränkemeisters.
 

Malfoy sah ihn an „Du hättest mich wecken können.“ meinte er etwas kleinlaut und setzte sich an den Tisch. Doch der Dunkeläugige winkte nur ab „Du sahst so fertig aus, da dachte ich, ich lass dich lieber schlafen. Aber sag mal-“ nun sah er den anderen an „warum sollte ich den nun herkommen?“ Angesprochener nahm gerade einen kräftigen Schluck Kaffee, setzte die Tasse ab und seufzte tief. „Draco bekommt Zähne.“ Snape blinzelte etwas „Oh...“
 

Ende Kapitel 4

Kleine Neckereien erhalten die Freundschaft

+++ +++ +++
 

KAPITEL 5
 

„Hmmm...“ machten beide wie aus einem Mund, als sie über das Körbchen gebeugt standen in dem Draco lag und sie neugierig ansah. „Was könnten wir tun damit er nicht immer schreit?“ stellte nun der Blonde die Frage die ihn am meisten beschäftigte. Snape sah ihn an. „Naja... es wird schrecklich jucken und wohl auch ein wenig wehtun wenn die Zähne durchbrechen... ich könnte einen Trank zubereiten der das lindert.“ - „Hast du schon mal für ein Baby einen Trank gemacht?“ Lucius war etwas besorgt, nicht das der Trank am ende zu stark war und irgendwelche seltsamen Nebenwirkungen hatte. Severus sah ihm in die Augen. „Ganz ehrlich gesagt nein... Hast du nicht irgendein Buch das sich mit der Thematik befasst?“ - „Ich hab einen ganzen Haufen Bücher wie du weißt, aber ich denke dazu hab ich nicht wirklich etwas passendes.“
 

Nachdenklich nickend sah der Tränkemeister wieder zu dem kleinen. „Der Beissring scheint aber zu helfen?“ - „Ja, aber nachts, wenn er schläft, kann er ja nicht nebenbei kauen.“ - „Mh... schon mal mit irgendeinem Linderrungsspruch versucht?“ nun sah er wieder den Langhaarigen an. Der schüttelte nur etwas den Kopf. „Ich weiß nicht welcher dafür geeignet währe und außerdem will ich nicht das am ende irgendwas schief läuft.“ verständliches Nicken des Schwarzhaarigen.
 

„Hmmm...“ kam es wieder von beiden gleichzeitig und nachdenklich wurde klein Draco beäugt. Dieser kaute und lutschte auf seinem blauen Beissring herum und machte große, amüsierte Augen. Da kam dem Schwarzhaarigen eine Idee und er stellte sich aufrecht hin. Der andere sah ihn erwartend an. „Wir gehen in die Winkelgasse und suchen uns ein passendes Buch.“
 

+++
 

Gesagt, getan!
 

Kurz darauf standen die beiden Magier, Snape in charakterlich Schwarz, Malfoy typisch elegant am Anfang der Winkelgasse. Alles was ihren erhaben wirkenden Auftritt abstumpfte war der kleine Draco auf Lucius Arm, der mit großen Kinderaugen ganz verblüfft auf die vielen Leute schaute. Er war noch nicht oft außerhalb von Manor gewesen. „Wir sollten zu erst da lang gehen.“ Severus deutete auf einen Buchladen nicht weit weg. „Ich verlasse mich da ganz auf dich, Sev. Du gehst eindeutig öfter Bücher kaufen als ich.“ Mit, Öffentlichkeits-typisch kühlem Gesichtsausdruck sah er den etwas kleineren an hatte jedoch einen gewissen neckischen Ausdruck in den Augen. Dieser sah ihn nur mürrisch an. Er kam sich nach diesen Worten vor, wie eine dieser Liebesroman-besessenen, einsamen Frauen, die sich jede Taschenbuchausgabe sämtlicher Herz, Schmerz Storys, keine zwei Tage nach deren Erscheinung kauften. Und er wusste das der Blonde genau darauf hinaus wollte, ihn zu ärgern.
 

„Zja, wenigstens einer, der kultiviert ist und sich auch mal zum Lesen herab lässt.“ fast schnippisch [1] drehte er sich in Richtung Buchladen. Lucius hätte jetzt gelacht, währen sie allein gewesen. Die Glöckchen über der Tür klingelten emsig, als die Tür des Ladens geöffnet und schließlich wieder geschlossen wurde. Der Mann hinter dem Tresen sah das eigenartige Gespann kurz an, vertiefte sich dann aber wieder in seine Arbeit. Eben jene sahen sich kurz um und schritten dann die Stufen in die oben liegende Abteilung empor und überflogen die Schilder mit den Themenüberschriften. Snape schritt kurz darauf auf die Kategorie ,Sachbücher, und sah sich da um, während Lucius die Kategorie ,Heilmethoden, durch ging.
 

Sie verließen den Laden zwar mit einer Tasche, doch die 5 Bücher die darin waren, waren einerseits Privatbedarf von Snape, die er praktisch kaufen MUSSTE, andererseits waren es Bücher die lediglich zur Vorbeugung leichter Kinderkrankheiten dienten. Malfoy wollte verhindern bei jeder Kleinigkeit sofort einen Arzt zu konsultieren, das hatten seien Eltern bei ihm gemacht und er hatte es gehasst. Schon allein weil er selbst keinen Arzt sehen wollte, wollte er das Draco ersparen.

Sie gingen geradlinig durch die Straßen, auf den nächsten Buchladen zu.

Die beiden sahen sich nicht lange um, als der Verkäufer zu ihnen schritt und fragte ob er dienlich sein könne.

Snape schilderte dem Mann kurz was sie in etwa bräuchten. Dieser sah zwischen ihm und Malfoy und dem Kindlein hin und her.

„Ach... sie haben das schon ausprobiert?... Dabei ist es noch gar nicht lange auf dem Markt... und wie ich sehe schon von Erfolg gekrönt?“ der Verkäufer wurde immer fröhlicher und gluckste fast, rieb sich die Hände und grinste breit. Die beiden Magier sahen sich kurz an und sie wussten das sie beide gleich dachten, nämlich das dieser Kerl einen gewaltigen Tick hatte.
 

„Bitte wovon reden sie?“ war nun die frage des Tränkemeisters. Der Verkäufer sah ihn an. „Na das hier.“ er nahm ein kleines Fläschchen mit Rotem Inhalt von einem der im Raum stehenden Warentische. „Love-Poiton. Der Trank der es möglich macht das auch Männer Kinder zur Welt bringen können.“ Er sagte diese Worte wie ein geübter Werbesprecher, während der blonde ihn nur entgeistert ansah. „Sie sind bestimmt eine stolze Mama, hab ich recht?“ das Grinsen auf seinen Lippen wurde scheinbar immer breiter, während er den Schwarzhaarigen wohl am liebsten geknuddelt hätte. So sah er jedenfalls aus.
 

Doch das Auge des Tränkemeisters zuckte immer bedrohlicher und sein angespannter Körper begann vor Wut zu zittern. „Wie bitte?“ zischte er mit lauernder Stimme. „Dieses Zeugt bewirkt WAS?!“ er packte den Verkäufer am Kragen der ihn nur entsetzt und eingeschüchtert ansah. „WAS SIND SIE BITTE FÜR EIN WIEDERWERTIGES ETWAS AUF DIESEM PLANETEN?! DAS IST JA ABARTIG!“ er stieß den Kerl von sich. „Männer die Kinder kriegen... das ist anormal... das ist gegen die Natur! Malfoy wir gehen!!“ wütend und stapfte er aus dem Laden, Lucius innerlich etwas unbeholfen hinterher. „Was ist den in dich gefahren?“ fragte er vorsichtig, als er glaubte der andere habe sich wieder etwas beruhigt.
 

„Ach...“ machte er nur an gefressen und stapfte weiter. „Ich bin zwar auch nicht gerade FÜR dieses Mittel, aber was hast du so energisch gegen das Zeug? Ich hätte eher erwartet das du in purem Interesse aufgehst, und analysierst was in dem Trank drin ist, stattdessen bringst du den Kerl fast um.“ - „Dafür ist Magie nicht da!“ er sah den anderen nicht an dieser Blickte also nur weiter auf seine Rückansicht, da Snape die Angewohnheit hatte sich durch schnelles gehen wieder ab zu reagieren. Der Blick des blonden war etwas verwirrt. „Ich verstehe nicht?“ Snape blieb stehen und drehte sich nun um sah dem etwas größeren in die grauen Augen. „Magie ist ein Hilfsmittel wodurch wir eine menge Grenzen überschreiten können aber sie ist kein Freibrief den lauf der Natur zu verändern und ein Mann der ein Kind zur Welt bringt IST eine Veränderung eines natürlichen Ablaufes.“
 

Lucius sah den anderen verblüfft an. Es war lange her seit er den anderen so auf brausend erlebt hatte. Seine Wangen waren leicht gerötet vom Zorn und der Aufregung und eine schwarze Strähne hing in sein Gesicht. Die dunklen Augen glänzten angriffslustig und sein Blick war fest. Erwachsen. Er sah gut aus.

Lucius musste etwas blinzeln, dann aber schüttelte er amüsiert den Kopf.

Er strich ihm die Strähne aus der Stirn, was den Schwarzhaarigen verdutzt aufblicken lies. „Lass uns weiter, ich will heute noch fertig werden.“ meinte dieser nur lächelnd und schritt dann, die gewohnte Öffentlichkeitsmimik wieder aufsetzend weiter.
 

Erst im dritten laden wurden sie wirklich fündig und so bekamen sie ein Buch das beschrieb, welche maß nahmen, bei welchem Kinderleiden an zu wenden war. Mit diesem Buch in Gepäck machten sich die drei wieder auf nach Malfoy Manor.
 

+++
 

Dort angekommen legte Snape erstmal die beiden Taschen ab, die Rand gefüllt mit Büchern waren. Sie hatten 12 Bücher gekauft. Eines davon war das gesuchte, zwei waren von Lucius und die restlichen neun waren Snape „zum Opfer gefallen“.
 

Skeptisch lag Malfoys blick auf den Büchern.

„So, so...“ machte er und legte das Buch weg, dass er gerade genauer betrachtet hatte. „MUSSTEST du kaufen...“ lauernd sah er den Schwarzhaarigen an.

„Ja MUSSTE ich.“ er nahm einen der dickeren Schinken. „Limitierte Auflage. Das muss man kaufen wenn es da ist!“

Lucius grinste seinen alten Freund frech an.

„Was?... das sind alles Sachbücher und Fachliteratur... ich muss Unterrichte gestalten!“ meinte dieser motzig und fütterte den kleinen Draco, welcher unberührt freudig seinen Brei aß.
 

„«Der Herr der Ringe» eins bis drei... Wow ich glaube ich komm auch mal zu dir in den Unterricht.“ der blonde hatte einen frechen verschmitzten Ausdruck in den Augen und ein neckisches lächeln umspielte seine Lippen.

„Hin und wieder erlaube ich mir auch mal was anderes zu Lesen... und Muggelbücher brauchen etwas länger bis sie in der Zauberwelt erscheinen. Weißt du, ich weiß meine freie Zeit nämlich ... NORMALERWEISE recht gut zu nutzen.“ herausfordernd sah er den anderen an, als er diese Worte lauernd aussprach.

Der größere lachte amüsiert auf. Er liebte es den anderen zu necken.

„Alte Leseratte...früher hast du Stundenlang nachts gelesen, korrigiere – du hast IMMER gelesen wenn gerade kein Unterricht war und selbst da hättest du die Lehrbücher am liebsten gleich aufgegessen.“

Mürrisch sah der Tränkemeister den anderen an.

„Wenigstens bin ich intellektuell und besitze zudem einen Intelligenz Quotient der weit über 10 liegt.“ meinte er giftig, wie es der giftigste Trank nicht hätte sein können.

„Autsch, das tat aber weh, Herr Professor.“ breit grinsend sah er den dunkeläugigen an, welcher Draco aus seinem Körbchen hob und auf den Arm nahm.
 

„Blödmann...“ meinte er nur zu Lucius und schritt an ihm vorbei. „Komm Draco wir gehen dir den Trank brauen. Ich bin nämlich der einzige der ihn machen kann ich kann nämlich lesen~.“ mit einem letzten motzigen Blick zu dem Blonden schloss er die Tür des Jadezimmers und schritt in den teil des Hauses in dem er einen Kessel und alles nötige finden würde, während sich Lucius Malfoy prächtig über seinen alten Freund amüsierte.
 

Ende Kapitel 5
 

[1] Ihr wisst ja wie er sich immer umdreht, wenn er etwas „angefressen“ ist XD

Gedankengänge

+++ +++ +++
 

KAPITEL 6
 

Es war früher Abend, die Sonne war gerade erst Untergegangen, als Lucius Malfoy in der Küche stand und Tee kochte. Da die Angestellten heute ihren freien Tag hatten, musste er dies wohl oder übel selbst machen. Zumal wollte man sich ja nicht unterstellen lassen, man könne nicht einmal die einfachsten Aufgaben bewältigen nur weil man sozusagen zum Adel gehörte.
 

Der Teekessel pfeifte und der blonde goss das heiße Wasser in eine Kanne, in der bereits zwei Teebeutel hingen. Früchtetee. Den mochte Severus am liebsten und das schon immer. Er trank ihn am liebsten ohne Zucker dafür mit einem Spritzer Zitrone. Der Schwarzhaarige mochte auch keinen Süßkram außer die Kekse, die Lucius gerade auf einen Teller packte. In diesen Keksen waren getrocknete Früchte eingebacken, den Hagebutten sehr ähnlich, allerdings etwas süßer und von einer magischen Pflanze stammend, nicht von der gemeinen Rose.
 

Der Grauäugige besah sich sein Werk noch einmal und ging dann, das Tablett tragend aus der Küche den Gang entlang. Er war auf dem Weg in die Bücherei, dorthin hatte sich Severus verzogen, er wollte ein wenig für sich sein, was ihm der blonde auch gönnte, schließlich war der Schwarzhaarige nun seinen gesamten Urlaub hier in Manor. Und das Malfoy Oberhaupt war froh über die Hilfe seines Freundes. Allein wäre er wohl längst verzweifelt.
 

Vorsichtig, nichts zu verschütten, öffnete er die Tür zur großen Bibliothek und ging mit ruhigen Schritten in Richtung der Sitzecke.
 

Doch er blieb fast andächtig stehen als er den anderen erblickte.
 

Severus sahs in einem der mit dunkelgrünem Samt überzogenen Sessel, das Buch das er gerade las, lag auf seinem Schoß. Er schlief. Seine Gesichtszüge waren weich und entspannt, das schwarze Haar lag weich um seine Wangen und die blassen Lippen waren leicht geöffnet. Und auf seiner Brust lag der kleine Draco, zusammengerollt und ebenfalls schlafend.
 

Der langhaarige lächelte. Leise stellte er das Tablett ab und setzte sich den beiden gegenüber.
 

Er hatte die Finger ineinander verschränkt und sah den beiden schlafenden zu. Der Schwarzhaarige sah so friedlich aus wenn er schlief. Gleichmäßig hob und senkte sich der Brustkorb und ein leises atmen war zu vernehmen. Lucius betrachtete den anderen sehr genau. Snape trug bequeme schwarze Hosen und einen ebenfalls, etwas weiten schwarzen Rollkragenpullover. Fast alle Kleidungsstücke von Snape waren schwarz. Schon immer. Es war selten das er einmal etwas anderes trug, dass war ihm schon früher aufgefallen. Er hatte ihn einmal darauf angesprochen und der Tränkemeister meinte damals das schwarz einfach nicht so sehr auffiel.
 

Das stimmte. Snape viel schon in einer kleinen Masse kaum auf. Als er noch ein Kind war ging er sogar gänzlich unter. Der blonde stützte das Kinn auf, den Blick nicht abwendend. Severus war eigentlich ein sehr bescheidener Mensch. Er war niemand der viel wollte.
 

Wenn er etwas wollte, setzte er viel daran es zu bekommen, doch sollte es nicht sein, akzeptierte er dies und versuchte es nicht weiter. Lucius seufzte. Er konnte sich noch gut daran erinnern wie es war, als Severus sich Hals über Kopf in Lilly Evans verliebt hatte. Er hatte viel versucht doch schlussendlich... war er ihr einfach nicht „aufgefallen“. Und als sie sich für James Potter hatte entschieden, hatte er aufgegeben. Hatte es akzeptiert. Nach außen.
 

Malfoy war damals wohl der einzige der wirklich mitbekam wie schlecht es ihm in dieser Zeit wirklich ging. Eine Zeit die aus verbitterten Blicken und falschem Lächeln bestand. Es hatte lange gedauert bis er darüber hinweg war. Doch seitdem war dieser Mann allein. Er wüsste nicht das der Schwarzhaarige es je bei jemand anderem versucht hätte... oder es jemand bei ihm. Irgendwie war es als wäre Severus Snape verloren gegangen. Er viel so wenig auf das niemand ihn fand.

Niemand außer einem verwitwetem Vater und dessen paar Monate alten Sohn.
 

Hatte der Schwarzhaarige außer ihm irgendwelche Freunde?

Hatte er in ihrer Schulzeit welche?

Er bezweifelte es sehr.

Irgendwie machten ihn all diese Gedanken um den anderen besorgt und missmutig.
 

„Ist bei dir alles in Ordnung?“

Der blonde blinzelte und sah auf. Er war in seinen Gedankengängen völlig abgedriftet und hatte gar nicht mitbekommen wie der andere wieder aufgewacht war. Verschlafene dunkle Augen sahen ihn nun an.

Lucius musste lächeln. Das sah ehrlich niedlich aus.

„Natürlich. Aber ich habe dir etwas mitgebracht.“ er deutete auf den kleinen Tisch mit dem Tablett.
 

Severus sah hin und erkannte sofort die Sorte von Keksen die dort lagen, auch stieg ihm der Geruch von seinem Lieblings Tee in die Nase als der andere ihm nun eine Tasse ein goss.
 

Vorsichtig, um Draco nicht zu wecken, angelte er sich gleich zwei Kekse und nahm die gereichte Tasse mit freudigem Ausdruck in den Augen in Empfang.

„Danke, das ist lieb von dir.“ lächelnd sah Snape den anderen an und nahm anschließend einen guten Schluck des Tees, der anscheinend genau richtig war. Auch das Gebäck lies er sich sichtlich schmecken.
 

Der grauäugige sah leicht verlegen zur Seite, es war nicht oft das der andere einen Satzbau wie „lieb von dir“ hören lies, aber es klag wunderbar vertraut. „Ach was... ich dachte nur das tut dir gut.“ meinte er ruhig und nahm ebenfalls einen Schluck.
 

Der Tränkemeister lächelte nur dankbar und lies es sich schmecken. Sie unterhielten sich nebenher über dies und das und als Draco wieder wach wurde, bekam auch er ein Fläschchen mit dem guten und gesunden Tee.
 

Lucius beobachtete seinen alten Freund an diesem Abend noch sehr lange und genau, während sie redeten und ihre freude an dem kleinen Malfoy hatten.
 

Und irgendwie war der blonde stolz darauf, das er diesen unauffälligen Menschen, ganz allein gefunden hatte und genoss dessen Anwesenheit Tag für Tag ein kleines bisschen mehr.
 

Ende Kapitel 6

Des Nächtens...

+++ +++ +++
 

KAPITEL 7
 

Es war bereits später Abend und das Hause Malfoy wollte sich eigentlich zur ruhe legen. Doch ein kleiner blonder Junge, hielt durch sein weinen den Tränkemeister davon ab endlich ins Bett zu gehen.
 

„Ach Draco, nun wein doch nicht.“ der schwarzhaarige hob das Kindlein auf die Arme. „Was hast du denn nur? Du hast doch alles. Frische Windel, Hunger kannst du auch nicht haben und dein Stofftier hast du auch.“ er blickte auf die Stoffschlange die, bereits reichlich angesabbert in Dracos körbchen lag und mit großen Augen und einer langen roten Zunge so rein garnichts mit dem Wappentier der Slytherins zu tun hatte. Eines der Hausmädchen hatte das Ding auf dem Jahrmarkt gewonnen und es Draco geschenkt, der es sofort nichtmehr loslies.
 

„Willst du etwa wieder bei Lucius schlafen?“ skeptisch sah er das Kindlein an, welches bitter weinend an seiner Brust lag.

Da er sonst nichts anderes wusste, machte er sich also auf in richtung von Lucius gemächern und musste garnicht lange klopfen, da der Vater des Babys sie zwangsweise schon gehört hatte.
 

Snape stand barfuß in seinem Pyjama vor seiner Tür, den kleinen Draco auf den arm welcher seine Plüschschlange nicht loslies und gleich die Ärmchen nach dem Papa ausstreckte. Lächelnd nahm der blonde seinen Sprössling entgegen und schon wurde der kleine Ruhiger.
 

„Er wollte wohl wieder bei dir sein. Hat ja auch lange genug bei mir geschlafen.“ meinte der schwarzhaarige lächelnd. „Na wenigstens hat er seinen Vater nicht ganz vergessen, bei all der aufmerksamkeit die du ihm schenkst. Aber die Arbeit im Ministerium wird leider auch nicht weniger.“ er gab seinem Sohn einen Kuss auf die Stirn und wischte sacht die letzten Tränchen aus dessen Gesicht.
 

Doch Draco hatte anscheinend ganz andere Pläne als einfach nur wieder bei seinem Vater schlafen zu wollen. Er hatte den Pyjamakragen des Tränkemeisters nämlich die ganze Zeit über nicht losgelassen, auch nicht jetzt wo er auf den Armen seines Vaters lag. Die beiden Magier bemerkten das nun auch und sahen einander etwas unbeholfen an.
 

„Scheint als hätte er doch keine Lust auf dich zu verzichten.“ Lucius sprach leise und lächelte leicht. Der jüngere indess, blickte den kleinen nur etwas ratlos an. „Und wie lösen wir das Problem? Ich denke nicht das er aufhören wird zu schreien bis er hat was er will... immerhin ist er ganz Malfoy.“ ein verschmitzter Ausdruck lag in seinen Augen als er den blonden ansah. Dieser schmunzelte nur. „Naja.“ begann er und trat einen kleinen Schritt bei Seite. „Ich hab ein geräumiges Bett. Wenn es dir nichts ausmacht meine ich natürlich.“
 

Severus wurde ein wenig rot um die Nase als er das Bett betrachtete, das mit Lindengrüner Seidenbettwäsche bezogen war. „Ich weiß nicht recht Lucius...“ nachdenklich betrachtete er seinen alten Freund. Ihm war mulmig zumute wenn er bedachte, das noch vor wenigen Monaten Narzissa dort gelegen hatte.
 

Das Malfoy Oberhaupt konnte sich schon denken was in dem anderen vorging. Doch er zog den anderen nur am Handgelenk ins Zimmer hinein und schloss hinter ihm die Tür. „Ist schon in Ordnung, Sev. Mir macht das wirklich nichts aus, wir kennen uns schließlich schon so lange. Du wirst mich sicher nicht im Schlaf erdolchen.“ er leise und setzte sich samt Draco aufs Bett, der die beiden aus großen Kinderaugen ansah.
 

+++
 

Der schwarzhaarige fühlte sich etwas unwohl, neben dem älteren zu liegen. Sie hatten zwar extra die Seiten getauscht, so dass Snape nun also auf des blonden Seite lag, doch hier war Lucius´ Geruch überaus intensiev.
 

Er mochte diesen Geruch.
 

Aber auch die Gedanken an Narzissa verstummten nicht. Er lag hier immerhin in einem Ehebett und belegte praktisch einen Platz der ihm garnicht gehörte. Auch wenn man das nun sehr zweideutig sehen konnte.

Aber er fühlte sich wie eine billige Glaskugel, die in ein Schmuckkästchen voller Wertvoller gegenstände gelegt wurde. Einfach fehl am Platz. Doch der kleine Draco, der nun selig schlafend zwischen ihnen lag, dachte keinen Moment daran, die Haarsträhnen, die er vom jeweils anderen in den Händen hatte, loszulassen.
 

So mussten beide wohl oder übel an ihren Plätzen verharren und liegenbleiben und einfach versuchen irgendwie doch noch etwas Schlaf zu finden.
 

+++
 

´Patsch, machte es und murrend öffnete Severus Snape am nächsten Morgen die Augen. Lachend griff der kleine Junge neben ihm an seine Nase und zog freudig etwas daran. „Au au au! Lass das Draco!“ Sacht aber bestimmt nahm er das Händchen aus seinem Gesicht und stupste dem lachenden Bündel seinerseits auf das kleine Näschen.
 

Lucius´ Bett war herrlich bequem und er hatte besser geschlafen als er anfangs gedacht hatte. Doch als er sich noch für ein Weilchen in die Kissen schmiegen wollte um noch etwas zu schlafen, bemerkte er das sich sein Untergrund bewegte. Er sah auf und direkt in das schlafende Gesicht des blonden, auf dessen Brust er – neben Draco lag.
 

Ein Ruck durchfuhr ihn und er sahs Kerzengerade im Bett. Nur langsam ging der Blick des Schwarzhaarigen nach hinten. Malfoy schlief noch ruhig, hatte eine Hand am Rücken seines Söhnchens und die andere musste er um Sev gelegt haben, da sie nun neben ihm lag. Seine Gesichtszüge waren weich und seine schmalen Lippen waren leicht geöffnet, ein leises Atmen war zu hören und das lange blonde Haar lag etwas zerzaust um sein Gesicht. Nur eine Strähne hielt Draco fest in der Hand.
 

Als der dunkeläugige den älteren betrachtete blieb sein Blick besonders auf dessen Lippen hängen. Sie waren etwas schmaler als die seinen, doch sicherlich genauso blass. Sie waren ein wenig trocken und spröde, aber gleichmäßig und sie passten zu Lucius´ Eleganz.
 

Er dachte daran wie sanft die Küsse zwischen dem blonden und Narzissa gewesen waren und wie es wohl sei, diese Lippen zu küssen. Wie es sei zu küssen.

Severus kannte das gefühl nicht, hatte er doch nie jemanden mit dem er es hätte erproben können. Er war 20, ungeküsst und Jungfrau. Und er war neugierig. Neugierig auf den Geschmack, das Gefühl, auf die Berührung und die intensität.
 

Und ehe er sich versah, hatte er sich mit halbgeschlossenen Augen über den anderen gebäugt, kam langsam immer näher und...
 

Sah direkt in zwei nebelgraue, verschlafene, fragende Augen. Mit hochroten Wangen schreckte der Schwarzhaarige auf schnappte sich in windeseile das Kindlein und eilte was hast du, was kannst du aus dem Zimmer. Während das Malfoy-Oberhaupt nur verwirrt dreinblickte und garnicht wusste, worum es eigentlich ging.
 

+++
 

Da es noch sehr früh war, waren die Hausmädchen noch nicht da. So stand der Schwarzhaarige in der Küche und machte selbst das Frühstück, wie er es sowieso gewohnt war.
 

Als Lucius in die Küche kam, war der jüngere gerade dabei Draco mit Brei zu füttern.

Dieses Bild mochte der blonde besonders. Lächelnd kam er zu den beiden und gab seinem Söhnchen einen Kuss auf die Stirn. Er deckte den Tisch fertig und setzte sich zusammen mit Sev um zu Frühstücken.
 

Dieser hatte den grauäugigen die ganze Zeit nicht aus den Augen gelassen. Er nahm einen guten schluck Kaffee und blickte auf. Das rote licht der gerade aufgehenden Sonne, glänzte kupfern im weißblonden Haar des größeren, der sich gerade ganz gewöhnlich ein Brötchen aufstrich.

Lucius Malfoy war zweifellos ein schöner Mann.

Das war ihm schon aufgefallen, als sie sich kennen gelernt hatten.
 

Gedankenversunken starrte er in seinen schwarzen Kaffee...
 


 

Ende Kapitel 7

Erinnerungen an den Anfang

+++ +++ +++
 

KAPITEL 8
 

Die Räder des Zuges ratterten, und ein schmaler eher schwach gebauter Junge, mit halblangem schwarzen Haar durchstreife die Gänge des Zuges auf der Suche nach einem ruhigen Abteil. Er seufzte leise. Überall sahsen sie in vierer bis sechser Gruppen, plauderten und lachten oder stellten Vermutungen an wie es wohl auf der neuen Schule sein würde. Andere gaben damit an, was für Zaubereien sie jetzt schon konnten.
 

Er wollte sich nicht zu ihnen setzen. Er war nicht wie sie und wollte nicht riskieren großartig aufsehen zu erregen. Severus hätte sich gern zu seiner einzigen und besten Freundin Lilly gesellt, aber er hatte lange nachgedacht vor der abfahrt und kam zu dem Ergebnis, das es wohl am Anfang auch für sie besser war wenn er nicht in ihrer Nähe verweilte.
 

So hatte er es bewusst darauf angelegt, das das Abteil in dem sie sahs voll wurde, bevor er dazu kam. Erst wollte sie wieder zusammen mit ihm ein anderes Abteil aufsuchen aber davon konnte er sie abbringen. Sie würden sich doch in Hogwarts wiedersehen.
 

„So voll kann der Zug doch nun auch nicht sein, dass ich kein einziges, leeres Abteil finde!“ dachte er und schritt weiter. Viele neugierige oder auch starrende Blicke lagen auf ihm, wenn er an einem Abteil vorbeiging. Deswegen ging er schneller. Der Schwarzhaarige hasste es, so angestarrt zu werden. Er sah ein wenig verwahrlost aus und die Sachen die er Trug, waren zum Teil etwas zu groß. Seine rabenschwarzen Haare unterstrichen nur sein blasses Gesicht.
 

+++
 

Da! Da war ein Abteil in dem scheinbar niemand sahs. Doch als er hoffnungsvoll und ohne weiter darauf zu achten, die Tür einfach öffnete blieb er starr stehen. In dem Abteil sahs ein junges Mädchen, nein eigentlich schon eine junge Frau. Sie hatte ihre langen blonden Haare elegant hoch gesteckt und sah ihn mit Magie gefüllten blauen Augen an. Ihre Züge waren schmal und ihre Haut war von gesunder, dennoch heller Farbe.
 

Ihr gegenüber jedoch, sahs ein junger Mann, mit langem blonden Haar. Offen und leicht fiel es über seine Schultern. Er hatte ein Buch in der Hand, den Titel erkannte er nicht. Die aufgehende Morgensonne glänzte sanft in seinen Haaren und seine nebelgrauen Augen sahen ihn ebenso fragend an wie die Augen des Mädchens.
 

„Was möchtest du?“ fragte das Mädchen und sah ihn weiter an. Ihre Stimme hatte etwas mütterlich-autoritäres. Sie hätte gut Lehrerin sein können.

„I...Ich wollte eigentlich..“ Severus stotterte vor sich hin. Es war ihm so peinlich, ausgerechnet in zwei offensichtlich ältere Schüler hinein geraten zu sein. Was würden sie nur von ihm denken? Das war sicher kein guter Start. Doch hier schien es ruhig und diese beiden hatten eine eigenartige Aura um sich.
 

„I-ist hier noch frei?“ wollte der kleinere klein laut wissen. Die beiden sahen sich gegenseitig verdutzt an. Dann musste das Mädchen lachen während der Junge nur wieder in sein Buch blickte. Sie rückte ein Stück vom Fenster weg und lächelte ihn an. „Natürlich, setz´ dich nur.“ Rot um die Wangen aber mit einem ,Dankeschön´ auf den Lippen trat er in das Abteil, schloss ordentlich die Tür und setzte sich dicht ans Fenster.
 

„Du bist im ersten Jahr, richtig?“ fragte die blonde freundlich. Der Schwarzhaarige nickte nur schüchtern. Sie lachte ein wenig. „Nur nicht so schüchtern, wir beißen nicht. Wie ist dein Name?“ - „Snape. Severus Snape.“ - „Severus also. Ein schöner Name.“ ihr lächeln war warm.
 

„Mein Name ist Narzissa Black.“ Severus gingen die Augen über. Er hatte von dieser Zauberer-Familie gehört. „Und der alte Grummler da drüben...“ - Narzissa deutete frech lächelnd auf den blonden Jungen - „...ist Lucius Malfoy.“ Nun ging auch der Mund des Neulings weit gen Boden. „Wer ist hier ein Grummler?“ Entrüstet blickte er sein Gegenüber an, die sich nur schwer ein lautes lachen verkneifen konnte.
 

Der zierliche Junge konnte es kaum glauben. Er, ausgerechnet er, sahs mit zwei Sprösslingen, der wohl mit am reinrassigsten Zauberer-Familien zusammen in einem Abteil und tauschte Namen. „Was ist? Du siehst so erschrocken aus?“ sie lächelte immer noch frech. „N-nichts... ich war nur.... überrascht.“ Es war nur ein leises Genuschel. Lucius schmunzelte etwas und sah ihn an. Narzissa grinste nur leicht. „Denk dir bitte nichts großartiges dabei. Wir sind ganz normal. Und wenn du Probleme haben solltest, dann wende dich ruhig an uns. Lucius und ich sind nämlich Vertrauensschüler. Also keine falsche Scheu.“ Die blonde lächelte aufrichtig und blickte mütterlich in die dunklen Augen.
 

Ein warmes Gefühl stieg in den Wangen des kleineren auf.

Vielleicht fand er in diesen beiden sogar so etwas wie Freunde.
 

+++
 

Dösig sah Severus aus dem Fenster, die Landschaft zog an ihm vorbei und hin und wieder gähnte er. Die beiden anderen Unterhielten sich unter des über allerlei Organisatorische Dinge und hin und wieder darüber, was in den Ferien alles passiert war.
 

Erst die Dame mit dem Süßigkeitenwagen unterbrach die Unterredungen. Die junge Black entschied sich nach einigem hin und her für ein paar Zuckerspinnen, Lucius hingegen beließ es bei einer Tafel Schokolade. Snape aber zählte nur müßig sein Geld. Er wusste was er gerne wollte aber...

„Mist es reicht nicht...“ murmelte er leise und sah die Frau dann nur, etwas traurig den Kopf schüttelnd an, als sie ihn fragte ob er denn auch etwas mochte. Fast sehnsüchtig sah er auf die Kekse die er sich gerne hätte gekauft. Doch er hatte nun einmal zu wenig Geld.
 

So sah er zu, wie die ältere Dame den anderen beiden ihre Süßwahren gab und dabei war das Abteil wieder zu verlassen. Malfoy hatte den Blick des anderen bemerkt. Er sah ihn kurz an, dann hielt er die Süßigkeiten Frau auf. „Eine Schachtel von diesen Keksen noch.“ meinte er darauf deutend. Snapes Augen wurden groß. Er sah zu wie der blonde zahlte, die Frau endgültig ging und ihm dann die Packung entgegengehalten wurde. „Die wolltest du doch oder?“ sein Gesichtsausdruck war sehr erwachsen, doch seine Augen spiegelten ein Lächeln wieder.
 

Fast als wäre die Pappschachtel zerbrechlich, nahm er sie an sich und sah nur mit offenem Mund auf sein Gegenüber. „Danke... ich gebe dir das Geld auch bestimmt wieder!“ meinte er hastig, doch der andere winkte ab. Er meinte er könne gut auf die Paar Taler verzichten. „Sieh es als Willkommensgeschenk.“ meinte er und lächelte dann freundlich. Dieses Lächeln musste der Schwarzhaarige einfach erwidern.
 

+++
 

Zufrieden vor sich hin kauend, sah der kleinere wieder aus dem Fenster des ratternden Zuges und aß genussvoll die Kekse. Plötzlich klopfte es an der Abteiltür. Die blicke richteten sich auf. „Lilly!“ freudig stellte er die Kekse bei Seite und stand auf. „Eine Freundin von dir?“ Narzissa musste schmunzeln und besah sich das rothaarige Mädchen. „Ja! Meine beste!“ er grinste lieb und huschte aus dem Abteil. Leise unterhielten sie sich auf dem Gang.
 

Lucius sah seine blonde Mitschülerin an. „Was ist? Warum schaust du den beiden zu, sind sie so interessant?“ Sie grinste nur nett. „Die beiden sind im ersten Jahr. Die sind noch klein. Ich find´ das niedlich!“ Der Langhaarige schüttelte nur den Kopf. „Frauen und Kinder.“ murmelte er bekam dafür aber einen Klaps auf die Schulter, der nicht gerade schmerzfrei war. „Du hast doch gar keine Ahnung! Deine Kinder tun mir echt mal Leid!“ gespielt gekränkt blies sie die Backen auf. Malfoy musste leicht lachen.
 

„AUA!“ - „Hey! Was soll das?! Lasst ihn in Ruhe ihr groben Kerle!“ die beiden Slytherins sahen auf. „Was ist da los?“ Fragte Narzissa und blickte auf den Gang und erschrak. Eine Gruppe Erstklässler, nicht älter als Severus waren anscheinend dabei mit eben jenem eine Rauferei anzufangen, bei der sie allerdings die klare übermacht hatten. Das rothaarige Mädchen versuchte offensichtlich ihren Freund zu beschützen hatte dabei allerdings sichtlich wenig Erfolg. Gerade war ein dunkelhaariger Junge mit einer Brille dabei, den halb am Boden liegenden Severus, grob wieder auf die Beine zu ziehen. „Sei still, Mädchen das ist eine Sache zwischen dem Schlangenhintern und mir.“
 

Lucius riss schwungvoll die Abteiltür auf. Er riss den fremden Jungen fort, packte ihn am Kragen. „Was soll das hier werden? Ich hoffe dir ist klar das das Konsequenzen haben wird sobald wir in Hogwarts sind!“ herrschte er ihn an. Er war sichtlich wütend. Narzissa in des holte die beiden anderen zu sich ins Abteil und versorgte die Wunde an Sev´s Knie mit einem einfachen Heilspruch. Die kleine Gruppe sah den Slytherin erschrocken an. Sie hatten sicherlich nicht vor sich mit einem Schüler aus dem letzten Jahrgang anzulegen. Ohne ein Wort machten sie kehrt und eilten davon.
 

Der blonde hatte nur einen giftigen Blick für diese Meute übrig. Das waren ja die reinsten Rumtreiber. Und so was kam nun nach Hogwarts. Wunderbar.
 

+++
 

Es war ein einziges Raunen in der großen Halle. Dann wurde es still und die neuen Schüler wurden einzeln aufgerufen. Dann teilte der sprechende Hut sie in ihre Häuser ein. Severus und Lilly wussten das sie nicht in ein Haus kommen würden. Snapes Mutter war Slytherin gewesen, so würde sicher auch er so zugeteilt. Er hatte seiner Freundin erklärt das sie wohl sicher nicht in dieses Haus kam. Ihr Charakter sei nicht für dieses Wappen gemacht. Und so kam es. Lilly Evans wurde eine Schülerin Griffindors und er ein Slytherin.
 

Wenigstens hatte er hier Narzissa und Lucius neben die er sich auch setzen durfte. „Ihr bleibt bestimmt trotzdem Freunde.“ meinte die blonde lächelnd. „Ihr habt sicherlich einige Fächer zusammen und bis auf die Essenszeiten und den restlichen Unterricht, seht ihr euch ja.“ Sie hatte recht. Sie würden einander sicher noch genug sehen und als er zum anderen Tisch hinüber sah, lächelte das rothaarige Mädchen ihm auch schon entgegen.
 

Ende Kapitel 8

Erinnerungen an Schmerz und Leid

+++ +++ +++
 

KAPITEL 9
 

Severus Snape stand kurz vor seiner ersten wichtigen Prüfung. Und er hatte Angst davor. Er hatte zwar lange und intensiv, sowohl mit Lilly als auch mit Lucius gelernt und geübt, aber trotzdem war er aufgeregt. Wach lag er in seinem Bett und drehte sich von einer Seite auf die andere. Gerade er musste ein gutes Ergebnis erzielen. Er wollte beweisen das Zauberer wie er, genauso gut waren! Und er wollte seine Eltern stolz machen. Frustriert setzte er sich auf. Die Gedanken an seine, ständig streitenden Eltern lies ihn jetzt erst recht nicht schlafen. Und entgegen allem was die beiden sagten, Severus wusste, das sie wegen ihm stritten. Leise seufzte er.
 

„Kannst du nicht schlafen?“ Leise drang die angenehme Stimme Lucius´ durch die Dunkelheit. Der Schwarzhaarige blickte überrascht in die Richtung seines Bettes. Der grauäugige zog seinen Vorhang auf und sah ihn an. Ein sanftes Lächeln umspielte seine Lippen. Nur der Mond erhellte den Schlafsaal und langsam schritt der blonde auf den Jungen zu, setzte sich neben ihm aufs Bett.

„Ich war bei meiner ersten Prüfung auch so aufgeregt.“ sagte er ruhig und blickte seinem Gegenüber in die Augen. „Und was hast du dagegen gemacht?“ wollte dieser wissen. „Ich habe einen Brief an meinen Vater geschrieben. Habe ihm erzählt wie ich mich fühle. Und in seiner Antwort stand, das ein richtiger Malfoy schon schaffen würde, was immer er wollte, wenn er sich nur viel Mühe gab. Und ich gab mir Mühe. Und ich habe es geschafft.“
 

Ruhig war der Blick des blonden. Doch der junge Snape senkte nur geknickt den Kopf. „Ich kann meinem Vater nicht schreiben.“ sagte er leise. Malfoy sah ihn fragend an „Warum nicht? Gibt es Probleme?“ Er hatte eine Hand auf die Schulter des kleineren gelegt. Dieser kauerte sich etwas in sich selbst zusammen. „Er kennt sich nicht sonderlich aus in der Zauberei. Er... Er ist kein Zauberer...“ Severus sah weg. „Er ist ein gewöhnlicher Mensch. Ein Muggel.“
 

Der langhaarige blickte den Erstklässler schweigend an. „Ach so... Dann bist du ein Halbblut.“ Überrascht sah der Schwarzhaarige auf. Kein Spott, kein Hohn lag in der Stimme des älteren. „Deswegen bist du so wahnsinnig nervös. Du willst nichts falsch machen.“ Nicken. Ein vorsichtiger Blick in die Augen. Der blonde lächelte nur. „Mir macht das nichts. Du bist sehr Talentiert auch ohne ein Reinblüter zu sein. Du gehörst zu der Sorte, die mir Sympathisch ist.“ er wuschelte seinem Schützling aufmunternd durchs Haar.
 

Severus spürte wie seine Augen zu brennen begannen. Laut schniefend warf er sich dem Größeren um den Hals und verbarg das Gesicht an dessen Schulter. Dieser hielt ihn beruhigend im Arm und strich leicht über seinen Rücken. Lucius mochte diesen Jungen, er war ihm irgendwie wichtig. Er wollte ihm helfen. Und er wusste das er ihm sicherlich auch vertrauen konnte.
 

+++
 

Die Zeit verging. Es war Anfang Februar.
 

Mit lautem Knall, ging die Tür zum Slytherin Schlafsaal auf und der 15 Jährige Severus Snape rannte an den verdutzten Anwesenden vorbei direkt in sein Schlafgemach. Dort warf er sich auf sein Bett und vergrub das Gesicht im Kissen. Bitter schluchzte er auf. Was hatte er nur getan?
 

Er zog die Decke über sich und zog die Beine dicht an seinen Körper und begann haltlos zu weinen. Wie konnte es nur so weit kommen? Da spürte er, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Er kannte diese Geste und sah auf. Mitleidige graue Augen sahen ihn an. „Lucius... was machst du hier?“ Seine Stimme klang verweint und abgebrochen. Der 21 jährige strich ihm eine Strähne aus der Stirn. „Ich hatte eine Unterredung mit Dumbledore... Eigentlich wollte ich dich danach Besuchen und mit dir nach Hogsmeade gehen, aber mir scheint du brauchst jetzt eine ruhigeren Ort. Was ist denn passiert?“
 

Der Schwarzhaarige sah seinen Freund an. Dann stürzte er sich in dessen Arme und begann an seiner Brust wieder bitterlich zu weinen. Er hatte Lilly beschimpft. Vor allen anderen hatte er es ihr ins Gesicht gesagt. Und dabei wollte er sie doch nur beschützen. Sie wollte ihm helfen als James Potter ihn wieder aufziehen wollte und er hatte sie fortgestoßen. Hatte sie als Schlammblut bezeichnet.
 

„Ausgerechnet ICH muss das sagen. Ich hab ihr so weh getan...“ Er schniefte, beruhigte sich nur schwer wieder. Lucius strich ihm sacht über den Rücken. „Dabei...“ Sev´s Stimme war leise. „Dabei hab ich sie doch so gern.“ Er versteckte sein gerötetes Gesicht am Hals des älteren. Der dunkeläugige wusste, das er einer der wenigen war, die Lucius so nah bei sich duldete. Der blonde war immer höflich und freundlich, doch er mochte nicht jede Gesellschaft. Doch er durfte sich bei ihm wohl fühlen.
 

Lucius umarmte seinen kleinen Freund und hielt ihn fest bei sich. „Shh...“ beruhigend strich er über das schwarze Haar. „Es wird sicher wieder in Ordnung kommen. Wenn du ihr alles erklärst und aufrichtig um Verzeihung bittest, wird sie sicher verstehen.“ Aufmunternd lächelte Malfoy ihn an und strich die Tränen aus dem blassen Gesicht.
 

Snape schniefte, wischte sich dann selbst noch einmal über das Gesicht und nickte. „Du hast recht.“ Er hatte sich aufgesetzt. „Nächste Woche... ist Valentinstag...“ Ein leichtes lächeln umspielte seine Lippen. Der ältere nickte und wuschelte seinem Schützling durchs Haar. „Du machst das schon, kleiner.“ ein ehrliches lächeln lag auf seinem Gesicht. Doch Severus merkte auf. „Sag mal... Warum warst du bei Dumbledore? Du bist doch schon seit 4 Jahren nicht mehr hier auf der Schule.“ Neugierig blinzelte er ihn an.
 

Der Blonde wurde etwas rot um die Nasenspitze und sein Ausdruck wurde ganz verliebt. „Ich habe ihn Eingeladen.“ Er grinste glücklich. Doch der kleinere legte nur den Kopf schief. „Ich werde Heiraten, Severus! Zissa hat meinen Antrag angenommen.“ Snapes Augen wurden groß. Dann viel er seinem Freund um den Hals. „Das ist ja großartig!“ Er freute sich sehr für den anderen. Grinsend sahen sie sich an. „Du bekommst auch noch eine Einladung. Die werde ich dir aber erst schicken, wenn der Termin feststeht.“ - „Ich werde ganz bestimmt kommen!“
 

+++
 

Aufgeregt und nervös schritt der junge Slytherin in Richtung Innenhof. Er hatte eine schmale Schachtel in den Händen um die eine schlichte rote Schleife gebunden war. Es war Valentinstag und Severus hatte vor sich heute bei Lilly ganz offen zu Entschuldigen und sein Verhalten zu erklären. Und er hatte noch etwas ganz besonderes vor.
 

In der Schachtel lag eine aus Kristall gefertigte, weiße Lilie. Er hatte sie selbst gekauft und dann mit einem schwierigen Trank in Kristall verwandelt. Lilien waren ihre Lieblings Blumen.
 

Viele Schüler liefen Pärchen weise zusammen, hatten hübsch verzierte Geschenke in der Hand oder einen Briefumschlag. Einige sahsen Gruppen weise zusammen und tauschten Schokolade.
 

Er musste nur noch um die Ecke biegen. Snape wusste das Lilly um diese Zeit immer im Innenhof war. Er konnte ihre Stimme schon hören, sie schien mit jemandem zu sprechen. Er lehnte sich noch einmal gegen die Wand. Fest hielt er die weiße Schachtel. Sein Herz klopfte laut und seine Wangen waren gerötet. Ob ihr sein Geschenk gefiel? Ob sie seine Entschuldigung an nahm? Würde sie ihm überhaupt zuhören? Er nahm all seinen Mut zusammen und Schritt um die Ecke.
 

Doch in diesem Moment entglitten seine Gesichtszüge. Dort stand sie. Das schönste Mädchen das er je kennen lernen durfte. Seine beste Freundin, in die er sich verliebt hatte. Ihr rotes Haar glänzte in der Sonne und sie lachte glücklich.

Dort stand sie...

Zusammen mit James Potter.
 

Er strich ihr eine Strähne aus der Stirn und ihre grünen Augen funkelten verliebt.

Severus spürte wie ihm kalt wurde und Tränen aufstiegen. Die Schachtel viel zu Boden, dabei löste sich die Schleife und die Blume zersprang am Boden. Doch nicht nur die Lilie zersplitterte in diesem Moment.
 

Lilly sah auf. Blickte fragend von den Scherben zu Snape. James hatte nur ein kühles, überlegenes lächeln.

Severus begann zu rennen...

Er rannte, rannte fort in Richtung der Kerker und rannte in den Schlafsaal. Direkt in Lucius´ Arme, der gerade den Raum verlassen wollte. Verdutzt blickte er den jüngeren an. Seine Züge wurden jedoch ernst als er den schmerzerfüllten Ausdruck sah.
 

Snape sah ihn an, vergrub dann bitter schluchzend sein Gesicht an der Brust des anderen, welcher ihn sanft hoch hob und in sein Bett legte. Auch als der junge kraftlos ein schlief blieb er am Bettrand sitzen und wachte.
 

~ Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr

Der Mond funkelte sanft in Deinem Haar

Und es tut auch kaum mehr weh

wenn ich alles vor mir seh

als ob's letzte Nacht gewesen, sternenklar

Deine Haut und Stolz bleibt mir schon lang nicht mehr

Ich gäbe alles für ein Zaubermittel her

Eins das dich mich lieben macht

Länger als nur eine Nacht

Doch meine Arme und die Nächte bleiben leer

Nur dieses eine Mal noch schenk mir Kraft für einen neuen Tag

Ich stehe nackt und hilflos vor dem Morgen nie war ich so stark

Nur einen Tag noch Kraft und ich reiß alle Mauern um mich ein

Nur wer sich öffnet für den Schmerz läßt auch die Liebe mit hinein

Will ich es greifen ist es schon nicht mehr da

Niemand war mir jemals ferner und so nah

Nicht mal Stille sagt wie tief

Wie ein ungeschickter Brief

Was zerbrach als ich in Deine Augen sah

Auch dieser Brief bleibt ungeschickt von mir

das schönste Lied schrieb ich nicht auf Papier

Ich schrieb es in Dein Gesicht

mit den Fingern, siehst du nicht

was mein Mund Dir hinterließ

Schau auf deine Haut und lies

Such wo meine Zunge war

Such mein Lied in deinem Haar

Willst Du mein Gefühl verstehen

Musst Du Dich in Dir ansehen

Schließ die Augen und Du siehst ich bin in Dir

Ich breite meine Arme aus empfange Dich komm an mein Herz

Ich heile Dich laß einfach los und gib mir Deinen ganzen Schmerz

Renn einfach weg, lauf vor mir fort, lebe Dein Leben ohne mich

Wo immer Du auch hingehst wartet meine Liebe schon auf Dich

Und wir tanzten im Schnee vergangenes Jahr

Der Mond schien so sanft in deinem Haar

Wenn Du mich nicht siehst bin ich

Einfach nicht mehr wesentlich

Löse mich auf wie Schnee vom vergangenen Jahr ~ [1]

+++

„Lucius...“ mit traurigem Blick sah er seinen alten Freund an, welcher in tiefer Trauer am Grab seiner verstorbenen Frau stand.

Mit bitterem Blick sah er den Schwarzhaarigen an. „Sie ist tot, Severus... Wiso? Sag mir wiso!“ schwer stützte der blonde sich auf den Schneeweißen Grabstein.
 

Severus zog den anderen zu sich und hielt ihn fest, damit er nicht zu Boden sank. „Ich weiß es nicht... ich weiß es nicht...“ flüsterte er leise. Und der blonde krallte sich am Umhang des anderen fest und lies die Tränen zu, die bitter über seine Wangen liefen.
 

Sein Herz schmerzte, doch Malfoy war dankbar, um den Trost und den Halt, den ihm der jüngere gab.
 

+++
 

„Sev, alles in Ordnung bei dir?“ graue Augen sahen fragend in dunkle. Snape schreckte auf. Er war völlig in alte Erinnerungen eingetaucht. „J-ja natürlich. Ich hab nur... an früher gedacht.“ Er lächelte etwas wehmütig. Lucius lächelte sacht. „Ach so... na dann.“ Er hatte die teilweise traurigen blicke bemerkt und sich schon Sorgen gemacht.
 

Schweigend aßen sie ihr Frühstück zu ende.

Die beiden Zauberer sahsen noch eine weile stumm am Tisch bis dem Blonden eine Idee kam. „Wie wäre es, wenn wir den kleinen heute mal in der Obhut der Dienstmädchen lassen und uns einen gemütlichen Tag machen?“ er stützte das schmale Gesicht auf die verschränkten Finger und lächelte. Der Tränkemeister blickte ihn verdutzt an, lächelte dann aber „Finde ich gut. Und was gedenkst du zu tun?“ - „Nun, ich würde dir gern etwas zeigen.“ Neugierig wurde der grauäugige angesehen.
 

+++
 

Kurze Zeit später gingen beide ruhig nebeneinander her, durch den früh morgendlichen Wald, der nahe von Manor lag. Leichter Nebel stieg von der Erde auf und die Sonne leuchtete durch die jungen Blätter der Bäume. Das Gras glitzerte und die ersten Frühlingsblumen erwachten langsam aus ihrem langen Schlaf. „Wohin gehen wir?“ fragte der Schwarzhaarige leise. Doch just in diesem Moment erreichten sie eine Lichtung, die sich rund um einen kleinen See erstreckte.
 

„Hier hin.“ lächelnd beobachtete der langhaarige, wie der andere staunend das glatte Wasser des Sees betrachtete und seine Augen glitzerten. Sie setzten sich ans Ufer und unterhielten sich über allerlei wichtige und unwichtige Dinge.

Sie sahsen dicht beieinander und genossen die ruhige Zweisamkeit. Irgendwann lies sich der jüngere einfach gegen die Schulter des blonden fallen und hörte zu wie dieser erzählte. Lucius lies es geschehen und lächelte leicht. Für jeden war es angenehm so mit dem jeweils anderen zusammen zu sein und irgendwie begann sich etwas im inneren der beiden zu regen und zu wachsen.
 

+++
 

Ende Kapitel 9
 

wow, lang diesmal XD“
 

[1] Und wir tanzten – Ungeschickte Liebesbriefe „ASP“

ich find das Lied total passend zur Situation von Snape wegen Lilly v_v

man stelle sich vor er steht vor dem Spiegel... dem einen... na wie heißt er denn? o_o“

der, der einem seine Wünsche zeigt ihr wisst schon XD

Du Zerbrichst mich?

+++ +++ +++
 

KAPITEL 10
 

„LUCIUS!!“ brüllte der schwarzhaarige verzweifelnd. Dieser kam auch sofort angerannt, riss die Tür zur Bibliothek auf und sein Kiefer ging gen Boden. Severus war dabei dem kleinen Draco hinterher zu hechten, welcher munter durch den Raum schwebte und Bücher aus den Regalen kommen lies. Die Wände waren völlig verschmiert und der gesamte Raum war ein einiges Chaos. „Was…. Treibt ihr denn?“ war die entgeisterte Frage des Blonden. „Frag nicht so blöd und hilf mir deinen Sohn in Zaum zu halten!!“
 

Müßig versuchten die beiden mit Schwebezaubern und sonstigem dem Euphorieausbruch des Kindleins Einhalt zu gebieten, doch dieses taute jetzt erst richtig auf und Krabbelte schwebend immer in eine andere Richtung wenn es kurz davor war gefangen zu werden.

Endlich gelang es Lucius seinen Sohn einzufangen, dummer weise war auch Snape gerade dabei den kleinen zu haschen und so rumpelte er direkt in Malfoy hinein, der nach hinten strauchelte und direkt gegen das Regal sties.
 

Am Boden liegend sahen beide mit ungutem Gefühl das wackelnde Regal an, als es plötzlich umkippte, schupste der Blonde Draco bei Seite.

Ein lautes Poltern und Schmerzensschreie später lagen die beiden Magier unter dem Regal, das Glücklicherweise nicht all zu schwer war.
 

Draco amüsierte sich prächtig über die beiden griesgrämig dreinblickenden Männer, die von Büchern umringt unter dem Regal hervorschauten. Auf Lucius´ Stirn pochte eine kleine Ader und als ein Tintenglas umfiel und der schwarze Inhalt sich über ihn ergoss und somit sein blondes Haar Rabenschwarz färbte reichte es entgültig.
 

Mit einem fast gefluchten Zauber war das Regal wieder an seinem Platz, das Chaos verschwunden und die Wände sauber. Mürrisch nahm er seinen Sohn hoch und sah ihn streng an. „Mach das ja kein zweites mal hörst du?“ doch wirklich böse konnte er nicht sein. Vor allem wo sein kleiner ihn so herzlich anlachte. „Jetzt können wir im Partnerlook rumlaufen Lucius.“ grinsend stand Sev neben seinem Freund und deutete auf die gefärbten Haare. „Bei aller Freundschaft – nein danke. Aber du siehst auch nicht sonderlich sauber aus… wir sollten baden.“ Meinte der eigentlich blonde und ging zusammen mit dem nicht minder besudelten Tränkemeister aus dem Raum. Draco jedoch hatte seinen Spaß dabei, nun zweimal Snape zu haben und lachte fröhlich, zuppelte an seines Vaters Haaren herum.
 

+++
 

Rücken an Rücken saßen die beiden Magier in der etwas größeren Badewanne von Lucius. Früher hatten sie oft zusammen im Gemeinschaftsbad der Vertrauensschüler gebadet. Die Wanne war zwar etwas kleiner aber es tat beiden gut so zusammen zu sitzen. Sie unterhielten sich über alles mögliche, während der blonde versuchte wieder blond zu sein und die Tinte aus seinen Haaren wusch.
 

„Sag mal…“ meinte Severus dann etwas bedrückt. „Hm? Was denn?“ fragte der nun wieder blonde und drehte den Kopf leicht nach hinten, doch der andere sah nur ins Wasser.

„Vermisst du Narzissa noch sehr?“ war die leise gestellte Frage des jüngeren. Malfoy sah ihn an. Dann lächelte er sacht und sah an die Decke des vornehmen Badezimmers.
 

„Ja… manchmal habe ich das Gefühl ich würde verrückt werden ohne sie… aber… seit du hier bist ist es jetzt das erste Mal das ich an sie denke fällt mir gerade auf…“ er klang nachdenklich und strich sich das nasse Haar nach hinten. „Naja.. und Draco gibt mir sehr viel Kraft. Wenn er nicht währe… ich weiß nicht was dann... Als Zissa gestorben ist dachte ich, ich würde auch sterben… Gut, dass du da warst…“ er lächelte über die Schulter hinweg den anderen an. Dieser hatte die Beine angezogen und die Arme darum gelegt. „Ach was… das war selbstverständlich, du bist mein bester Freund, da kann ich doch nicht zusehen, wie du zu Grunde gehst. Das hätte Zissa nicht gewollt, die hätte mich Windelweich geprügelt.“ Die beiden Männer mussten lachen.
 

Doch dann legte der dunkeläugige den Kopf auf die Knie und seufzte leise. „Ich habe euch beide immer beneidet… Ihr wart so Glücklich… Ich finde es unfair, dass sie sterben musste…“ Der Blick des jungen Tränkemeisters war traurig und in die Ferne gerichtet. Er kam sich irgendwie ein wenig allein vor, wie er so an die traute Zweisamkeit von Narzissa und Lucius dachte. Es lag immer so ein warmes Britzeln in der Luft, wenn die beiden sich auch nur ansahen. Er hatte diese Atmosphäre sehr gemocht.
 

Der Grauäugige sah den anderen an, stupste ihn etwas mit dem Ellenbogen in den Rücken. „Mach nicht schon wieder so ein Gesicht… Du bist gerademal 20 du findest sicher noch jemanden.“ Doch der Angesprochene zuckte nur mit den Schultern. „Vielleicht soll es aber auch so sein, dass ich niemanden hab.“

Doch da spürte er, wie er an eine Warme Brust gezogen wurde. Lucius hatte sich umgedreht und umarmte den anderen fest.
 

„Red keinen Unsinn… du hast Draco und mich. Und irgendwann findest du jemanden, immerhin bist du ein ansehnlicher Kerl.“ Severus war etwas rot um die Nase. „Was ist an mir bitte ansehnlich?“ mürrisch blickte er an die Wand. „Naja… also... Du hast eine gute Figur… siehst gut aus…“ – „Du meinst wohl eher ich bin dürr und leichenblass.“ Der Schwarzhaarige zog eine Augenbraue nach oben. Der ältere musste lachen. „Nein, das stimmt schon so wie ich es gesagt habe.“ Er grinste, amüsiert über den Rotschimmer, der intensiver in Snapes Gesicht lag. „Hör bloß auf…“
 

Verlegen spielte er mit einer von Lucius´ strähnen, die von hinten her über seine Schulter gefallen war, während er sich ein wenig gegen die Brust des anderen lehnte. Irgendwie fühlte er sich gerade sehr, sehr wohl, sodass er sogar die Augen schloss. Lucius lächelte nur sacht.
 

+++

In dieser Nacht lagen die beiden in ihren Betten und konnten lange nicht schlafen. Viele Gedanken gingen ihnen durch den Kopf. Irgendwie war es plötzlich so anders mit dem jeweils anderen. Sie beide fühlten, dass die Chemie zwischen ihnen nichtmehr die von Freunden war.
 

Severus dachte daran wie er sich fühlte wenn er den anderen auch nur ansah. Er kannte dieses Gefühl. Und irgendwie tat es gut wieder so zu fühlen. Tief schmiegte er sich in sein Kissen und musste etwas lachen. Da hatte er sich einfach so, ohne es richtig zu merken in seinen besten und ältesten Freund verliebt. Und er fühlte sich auch mutig genug es ihm zu sagen. Ihm zu sagen, dass er jemanden gefunden hatte.
 

Während Draco in seinem Bettchen selig schlief, hatte Lucius ähnliche doch auch wieder ganz andere Gedanken. Er saß in seinem Bett, die Stirn auf die verschränkten Hände gelegt. Zweifelsfrei, erkannte auch er, jenes Gefühl das sich so warm um sein Herz legte.
 

Doch je mehr er darüber nachdachte…

Desto mehr kroch ihm die kalte Panik den Rücken hinauf.

Die Gedanken rasten durch seinen Kopf. Er, Oberhaupt einer der rein rassigsten Zauberer Familien, hoher Beamter im Ministerium, ER ein Mann von höchstem Gesellschaftlichem Rang – verliebt in einen MANN!

Er würde sein Ansehen verlieren, käme es ans Licht.
 

Noch dazu war er noch vor nicht all zu langer Zeit verwitwet UND Vater eines Kindes. Das schlechte Gewissen, das Andenken an Narzissa zu besudeln, nagte an ihm. Er raufte sich die Haare. Es durfte nicht sein! Er würde alles verlieren, was er sich aufgebaut hatte! Man würde ihn ächten, und mit ihm seinen Sohn. Der Ruf seiner Familie würde schlecht.

Er musste etwas tun! Und zwar gleich!
 

+++
 

Freudig saß der Schwarzhaarige am nächsten Morgen im Jadezimmer, und fütterte Draco, der ebenso aufgeweckt seinen Brei brav aß. Malfoy hingegen, war gerade mit dem Frühstück fertig geworden. Sie hatten nicht viel gesprochen, doch es war Sev nicht groß aufgefallen. Er hatte selbst viel zu denken. Doch im Gegensatz zum jüngeren, hatte Lucius keine so gute Laune. Er tupfte sich den Mund ab und stand schweigend auf.
 

„Musst du noch arbeiten, Lucius?“ – „Mh…“ machte angesprochener nur und verließ den Raum. Etwas verdutzt sah der dunkeläugige ihm nach „… Hat wohl schlecht geschlafen…“ dachte er bei sich und fütterte Draco weiter, der nach seinem essen verlangte.

Er bemerkte nicht, wie der Blonde noch hinter der Tür stand und ihnen zusah. Mit bitterem Blick biss er sich auf die Lippe und wandte sich dann um.
 

+++
 

Es klopfte, und kurz darauf betrat Snape das Arbeitszimmer des älteren. „Du wolltest mich sprechen?“ er lächelte den anderen an, dieser jedoch stand von seinem Stuhl auf und schritt zum Fenster, sah hinaus, wandte dem anderen somit den Rücken zu.

„Severus…“ begann er und an der Stimme erkannte der Angesprochene, dass es ernst war. Aufmerksam hörte er zu.
 

„Ich möchte, dass du gehst, Severus.“ Emotionslos sprach der langhaarige diese Worte aus. Verwirrt sah der Tränkemeister den anderen an. „Warum? Stört dich meine Anwesenheit beim Arbeiten? Ich kann dir gerne dabei helfen, wenn du-„ – „Ich WILL deine Hilfe nicht!“ wurde er harsch unterbrochen. Erschrocken fuhr er zusammen.
 

Kühl blickten die nebelgrauen Augen auf den Schwarzhaarigen, der einige Schritte zurück wich. „Lucius… was ist los?“ es war beängstigend SO von dem älteren angesehen zu werden so… abweisend. Snape glaubte irgendwo ein Knacken zu hören.
 

„Was los ist?“ er drehte sich um, sah den anderen weiterhin kühl an. „Denkst du vielleicht ich merke nicht, wie du anfängst mich anzusehen?“ Lucius´ Stimme klang lauernd.

„Denkst du SO können wir befreundet bleiben?“ nun wurde er lauter. Severus stand nur da wie versteinert. Was war nur los? Was war nur los mit dem anderen?

„Ich… i-ich..“ er versucht etwas zu sagen, wusste jedoch selbst nicht was, zu überfordert war er mit der Situation.

„Was „du?... liebst du mich? PAH! Mach dich nicht lächerlich Severus!“ der jüngere hatte nie geglaubt seinen Namen einmal so kalt aus dem Mund des anderen zu hören. Und wieder hörte er ein Kracken.
 

„Sieh mich an! Ich bin ein Mann so wie du! Was glaubst du eigentlich wie das funktionieren soll? Ich bin nicht deine kleine Rothaarige Freundin!“

Die Gesichtszüge des Schwarzhaarigen entgleisten. „Wie redest du –„ – „SCHWEIG!“ Mit dumpfem Geräusch prallte Snape zu Boden, getroffen von einem Harten schlag mit dem Handrücken.
 

Entsetzt blickte er auf. Der eiskalte Blick des älteren fixierte ihn. Der Schwarzhaarige presste sich die Hand auf die Lippen. Doch der Blonde wandte sich nur wieder zum Fenster.

„Ich will, dass du aus Manor verschwindest… und ich will dich nie wieder hier sehen.“ Ruhige, emotionslose Worte.

Doch alles was Severus hörte… war ein Zerbrechen.

Ein Zerbrechen wie damals.
 

Das schallende Geräusch einer Ohrfeige durchzog den Raum, als der Schwarzhaarige den anderen an der Schulter gepackt und herumgedreht hatte. Das weißblonde Haar, zeichnete sich deutlich von der Geröteten Wange ab.
 

„Du…. Du… DU WIEDERLICHES ARSCHLOCH!!“ mit diesen Worten hastete der kleinere aus dem Raum, schmiss die Tür hinter sich zu und hetzte in sein Zimmer. Zittrig, stütze sich Malfoy an der kalten Fensterscheibe ab.
 

Er glaubte zu ersticken, als er seine Sachen zusammenpackte und mit Gewallt versuchte nicht zu weinen. Er hastete in den Empfangssaal und kurz darauf, war eine in der Luft zerfließende grüne Staubwolke alles, was von ihm blieb.
 

Das schreien eines Kindes durchzog bitter das Schneeweise anwesen.
 

ENDE KAPITEL 10

Heben wir die Scherben auf...

+++ +++ +++
 

KAPITEL 11
 

Drei Tage war es nun her, dass Severus Snape Malfoy Manor verlassen hatte. Drei Tage in denen das herzzerreisende weinen des kleinen Draco nicht aufhören wollte. Und Lucius wusste, dass sein Sohn nach dem Schwarzhaarigen schrie. So wie sein Herz nach eben jenem Mann schrie.
 

Erschöpft lehnte der blonde am Grabstein seiner geliebten Frau, hatte eine Hand in seinen Haaren vergraben. Ihm war so elend. Er wollte vergehen. Es war doch richtig was er getan hatte warum schmerzte seine Brust nur so? Er verkrampfte seine Hand an der Herzseite im Hemd.
 

Nein… nein es war nicht richtig was er getan hatte! Es war feige gewesen!! Er hatte seinen besten Freund verletzt, psychisch wie physisch. Und er brauchte nicht lange um dies zu verstehen… er hatte es schon gewusst als er diese leeren Augen sah. Was hatte er nur getan?
 

„Wie konnte ich ihm das antun?“ die Stimme des grauäugigen klang rau… er weinte. Er weinte weil er wusste, was für schmerzen der schwarzhaarige in diesem Moment wohl erlitt. Severus stand jetzt ganz alleine da. Und es war seine schuld!
 

+++
 

„RAAAAAAAARHH!!“ mit Wucht traf der Stuhl das Regal und zerschellte daran, einige Bücher vielen hinab und verknickten, Behältnisse mit Zutaten zersprangen und ihre Scherben vereinten sich mit dem Chaos das bereits im Zimmer herrschte.
 

Nach nun drei Tagen Trauer und Depression war nun die Wut hinzugekommen. Severus war wütend… auf Lucius wie er ihm das nach all den Jahren einfach so antun konnte und vor allem auf sich selbst. Wut, wie er nur so dumm sein konnte, zu glauben er könne an der Seite dieses Mannes stehen.
 

Er zerriss ein Buch. Er hatte es zig male gelesen. Er mochte es. Es war ihm egal! Er wütete und zerstörte wollte seine Gefühle am liebsten erschlagen und doch…
 

Wimmernd sank der Tränkemeister zu Boden, gelehnt an seinen Schreibtisch kauerte er sich erstickt weinend zusammen.
 

Wieso nur?... Wieso nur durfte er nicht einfach lieben? Es tat ihm so weh.

Doch es war klar gewesen, dass ein Lucius Malfoy NIEMALS mit einem Mann sein Leben teilen konnte. Sein Ruf, sein Ansehen… alles würde er kaputt machen.
 

„Lucius…ich liebe dich….“ tränenerstickte Worte.
 

+++
 

Ins Wasser starrend saß der blonde am Ufer des Sees, seinen kleinen Sohn auf dem Arm haltend der vor Erschöpfung eingeschlafen war. Sein Blick war schmerzdurchzogen und von tiefer Trauer gefüllt.
 

Was sollte er nur tun? Er MUSSTE etwas tun! Wie konnte er nur seinen Egoismus über Severus stellen?! Was ging es andere an was er tat? Wie er fühlte? Mit wem er sein Leben verbrachte?
 

GAR NICHTS!
 

Was sollte er tun? Er musste zu ihm!

Doch was dann? Er musste mit ihm reden!

Aber was sagen? Es tat ihm leid…

Doch das allein würde nicht genügen… Wie sollte er nur sein Herz heilen? Ihre beiden Herzen…
 

Er musste zu ihm gehen! Es lag an ihm!
 

+++
 

Erstaunte Blicke bei den Schülern als Professor Snape an diesem Tag gar nicht so schwungvoll und voller Elan das Klassenzimmer betrat. Eher das Gegenteil war der Fall. Auch sein Unterricht war vollkommen anders als sonst.
 

Der gewöhnlich so besonnene, durchplant handelnde Lehrer wirkte heute abwesend und geistesversunken. Er gab ihnen Arbeiten und stand dann am Fenster starrte hinaus als würde er auf etwas warten.
 

Zwischenzeitlich wollte sogar Dumbledore oder einer der anderen Lehrer mit ihm sprechen, doch er wies sie zurück. Verschloss sich vor der Welt und zog sich am Ende des Unterrichtstages in sein Zimmer zurück.
 

So verging eine Woche. Professor Dumbledore hatte ihn gefragt ob er Urlaub machen wollte ob ihm das gut täte, doch der Schwarzhaarige lehnte ab. Die Arbeit lenkte ihn ab. Lenkte ihn ab von seinen düsteren Gedanken. Doch das erzählte er niemandem.
 

Gedanken verloren ging er durch die leeren Gänge des Kerkers, auf den Weg in seinen Klassenraum. Er bog um die Ecke als er mit jemandem zusammenstieß, strauchelte und zu fallen drohte.
 

Doch zwei starke Arme hielten ihn fest. Er kannte diese Arme.

Ungläubig sah er dem Blonden in die Augen.

Dieser erschrak. Die dunklen Augen des kleineren waren trüb. Sie waren leer. Und sie spiegelten den Schmerz des Schwarzhaarigen. Es zerriss Lucius fast das Herz.
 

Schnell löste sich Severus vom anderen und nahm Abstand. „W… was willst du? Warum bist du hier?“ er sah ihn nicht an. WOLLTE ihn nicht sehen. Es tat weh.
 

„Ich will mit dir sprechen.“ Die Stimme des älteren war ruhig und weich. Er wollte den kleineren nicht verschrecken.
 

„Du hast mir schon alles gesagt!! Und jetzt entschuldige mich ich muss in den Unterricht!!“ mit diesen Worten rauschte er am blonden vorbei und lies diesen einfach stehen. Warum musste er noch auftauchen? Er wollte sterben!
 

Malfoy konnte ihm nur niedergeschlagen nachsehen. Was hatte er nur angerichtet? Er wollte doch nie, dass der andere so litt. Schwer schluckte er und kämpfte mit den Tränen.
 

Der blonde wollte den anderen nicht verlieren. Nein! „Er darf nicht verloren gehen!“
 

+++
 

Lautes krachen. Diesmal traf der Stuhl den Spiegel. Er war Barfuß, die Scherben zerschnitten ihm die Sohlen. Es war ihm egal.

Gerade wollte er mit einem kleinen Tisch auf das Regal eindreschen – da wurde er am Handgelenk festgehalten. Das weinen eines Babys drang an sein Ohr.

Als er sich umwand, sah er den blonden. Und auf seinem Arm hatte er den weinenden Draco.
 

Er lies den Stuhl sinken. „Was machst du schon wieder hier? LOS SAG ES!“ er holte aus, wollte ihm eine Ohrfeige geben doch der andere hielt ihn wieder fest.

Der Grauäugige sah fest in die dunklen des anderen. „Ich will mit dir sprechen…“

Severus durchfuhr ein Schauer. Tränen erstickten seine Stimme „DU hast mich doch selbst weggejagt! Mir gesagt du willst mich nicht mehr sehn! WARUM KOMMST DU JETZT ZU MIR?!“
 

Snape hatte sich losgerissen und wollte die Tränen nichtmehr halten.

Da griff etwas nach einer seiner Haarsträhnen und als er aufsah blickte er in Dracos verweintes Gesicht. „Eve!“ rief der kleine und hickste vor Tränen.
 

Die Augen des Tränkemeisters wurden weit. „Er hört nichtmehr auf nach dir zu rufen… und zu weinen.“ Sacht legte Lucius seinen Spross in die Arme des anderen der den kleinen einfach nur sprachlos ansehen konnte. Dieser vergrub das Gesicht an der Brust des Schwarzhaarigen.
 

Severus sah wieder zum blonden. „Dann bist du wegen ihm hier?“ bitter sah er den größeren an.

„Nein…“ antwortete dieser. Lucius nahm das Gesicht des anderen in beide Hände und sah ihm tief in die Augen. „Ich bin hier… um dir zu sagen was für ein feiger Vollidiot ich bin. Um dir zu sagen, wie sehr es mir leid tut was ich dir angetan habe. Um dir zu sagen, wie wichtig du mir bist. Um dir zu sagen… das ich dich liebe.“
 

Ein leises, ungläubiges Keuchen entrann den Lippen des Lehrers. Doch eben jene Lippen wurden kurz darauf sanft verschlossen.

Wie von Stromstößen durchjagt, zuckte der schmale Körper in den Armen des anderen bei diesem – seinem ersten Kuss. Es dauerte nicht lange bis er die Augen schloss.
 

Sie beide fühlten die Wärme in ihre Körper zurückkehren.
 

+++
 

„Deine Fußsohlen sind ja ganz Wund…“ leise gewisperte Worte des blonden, als er den Schwarzhaarigen in sein Bett gleiten lies. Sie waren zurück in Manor.

„Das… ist halb so wild…ah! Lucius was… tust du? N-nicht!“ er wand sich ein wenig als er spürte wie der andere einfach an seinen Füßen leckte. Zärtlich an seinen Zehen knabberte. Es kitzelte ein wenig aber vor allem…

„Hnhnhn… du bist doch hier nicht etwa empfindsam oder? Severus?“ ein schmunzeln lag auf dem Gesicht des älteren als er die geröteten Wangen sah.
 

Severus vergrub das Gesicht verlegen in den Kissen. Lucius lachte abermals leise und begann die geschundenen Füße zu verarzten und zu verbinden. Er beugte sich über den kleineren und küsste ihn ganz zärtlich am Hals.
 

Severus sah den anderen wieder an schauderte wegen der Geste. Lucius lächelte.

„Lass uns Zeit nehmen… Zeit uns in unserem neuen UNS zu recht zu finden…“ wisperte der Langhaarige und sah zärtlich in die dunklen Augen die ihn gerade so niedlich schüchtern ansahen. „Ja…“ wisperte Severus und eng aneinander geschmiegt, klein Draco in ihrer Mitte, vielen sie langsam ab in ihre Träume. Jeder eine letzte leise Liebeserklärung wispernd schliefen sie ein, nach dieser harten Zeit.
 

ENDE KAPITEL 11

So stehen wir nun hier und heute

+++ +++ +++
 

KAPITEL 12
 

8 Jahre später…
 

„Mr. Potter und Mr. Malfoy würden Sie bitte Ihre kindischen Aktivitäten an einen Zeitpunkt verlegen der weit außerhalb meines Unterrichts liegt?“ mit verschränkten Armen, strengem Gesicht und einer hochgezogenen Augenbraue, stand das Slytherin-Oberhaupt vor den Bänken der beiden üblichen Streithähne, die nur ertappt die Köpfe senkten und ein kleinlautes „Verzeihung Professor…“ von sich gaben. Gerade als der schwarzhaarige es noch einmal von vorn mit der Erklärung zu den Grundlagen des Tränkebrauens beginnen wollte glitt sein Blick gen Uhr, die zeigte, das seine Stunde bereits vorbei wahr.
 

Er seufzte resigniert. „Das hat dann wohl heute keinen Sinn mehr. Was nicht heißt das ihr es nicht dennoch lernen müsst! Bis zur nächsten Stunde werdet ihr eine saubere, klar gegliederte Auflistung schreiben, welche Grundmaterialien und Vorsichtsmaßnahmen für das Brauen eines Trankes gebraucht und ergriffen werden müssen.“ Mit diesen Worten scheuchte er die Klasse nun aus dem Zimmer in die Mittagspause. Erschöpft lies er sich in seinen Stuhl hinter seinem Pult gleiten. Erstklässler waren so furchtbar anstrengend.
 

Vor allem, wenn einer davon Draco Malfoy hieß und ausgerechnet mit dem Potter jungen einen Kleinkrieg führen musste. Wieder ein seufzen. Dann klopfte es auf einmal und er blickte auf. „Herein?“ gab er zur Antwort und sein Blick wurde aufmerksam, als sich langsam ein blonder Haarschopf herein begab und mit gesenktem Kopf zum Pult vor Tappte. „Draco… was möchtest du?“ seine Stimme war sanft, nichtmehr die des Lehrers sonder die, eines eng vertrauten.

Der Junge druckste ein wenig herum, bis er dann langsam aufsah. „Tut mir leid… dass ich schon wieder deinen Unterricht gestört hab.“ Schuldbewusste, große Kinderaugen blickten zu Severus.

Dieser seufzte leise und lehnte sich zurück, deutete dem Kind das er zu ihm kommen sollte. Als Draco um das Pult gekommen war zog ihn der ältere sacht zu sich auf den Schoß.

„Mich würde mal interessieren, was du und Potter die ganze Zeit habt? Und es kann ja nicht nur an einem von euch beiden liegen.“ Abwartend sah er den blonden an, der etwas unschlüssig mit dem Endzipfel von Snapes Robe herumspielte. „Das ist weil… weil… weil halt…“ – „Weil halt?“ seine Augenbraue hob sich skeptisch. Draco sah ihn an „Er ist ein Gryffindor!“ meinte er dann einfach trotzig. Der dunkeläugige schüttelte den Kopf. „Die leier ist alt. Gegeben allem was gesagt wird: Es war nie der Fall das Slytherin und Gryffindor Totfeinde sind. Und wer sowas behauptet, dem geschieht es recht, wenn er in einen Frosch verwandelt wird.“
 

Draco sah ihn groß an „Vater sagt ständig das Gryffindors nur Angeber und Lebensmüde Spinner sind.“ Der Schwarzhaarige rieb sich die Stirn, sein Mundwinkel zuckte. „Dein Vater findet auch die Muggelwelt abscheulich und trotzdem sitzen wir mindestens einmal im Monat bei ‘nem teuren Italiener mitten in Muggel-London und essen uns quer durch die – Zitat!!: Gottgleiche Speisekarte… Aber darum geht’s hier gar nicht. Sag mir lieber was da wirklich zwischen euch los ist, ich hab langsam wirklich keine Lust mehr, den halben Unterricht damit zu verbringen, euch beide davon abzuhalten, dass ihr euch mit euren Zauberstäben bewerft.“ Mit väterlich strengem Blick sah er den Malfoy Sprössling nun an. Seine Nerven diesbezüglich waren sehr gespannt. Er hasste es einfach wenn man seinen Unterricht störte.
 

Mit Unbehagen blickte der kleine zu seinen Händen, die immer noch mit der Robe herumtaten. Draco wusste dass es Severus mehr als verärgerte und enttäuschte dass ausgerechnet er so viel Ärger bereitete. Dabei wollte er das gar nicht. Er hatte es viel lieber wenn der Andere stolz auf ihn war. „Er… Er will nicht mein Freund sein…“ nuschelte er, blickte nicht auf. Wieder seufze der Tränkemeister und strich durch das blonde Haar. „Hast du ihn denn gefragt?“ Nun blickte der Junge auf. „Ja… am ersten Tag schon…“ – „Aber?“ der kleine senkte wieder seinen Blick „Er ist lieber mit Granger und Weasley unterwegs…“ Skeptisch blickte er auf den Jungen vor ihm. „Hast du etwa… wieder dein >wenn du mit DENEN befreundet bist bin ich nicht dein Freund also entscheide dich< hingeschmissen?“
 

Schweigen. Draco sank ein wenig in sich zusammen. „Hach Draco… das hat dir doch schon nichts genützt seit du klein warst… Man macht sich keine Freunde indem man jemandem verbietet mit anderen befreundet zu sein… langsam solltest du das gemerkt haben…“ er blickte den Jungen an der sich gerade fürchterlich schämte, wusste er doch das der andere Recht hatte.

Dieser gab ihm einen Kuss auf die Stirn. „Ich geb dir einen Rat mein Kleiner: sei nicht Jähzornig und trotzig… wenn er nicht dein Freund sein will dann lass ihn einfach in Ruhe und den nächsten Freund suchst du dir so aus, wie man es richtig macht…“ meinte er lächelnd und zerwuschelte das blonde Haar. Missmutig blickte der Junge auf. „Ich WILL aber das er mein Freund ist…“ meinte er mit einer kleinen süßen Schnute. Severus blickte ihn an. „Und warum?“

Wieder senkte sich der Blick des Kleineren und er wurde rot um die Nasenspitze was den schwarzhaarigen etwas irritiert blinzeln lies.
 

„W-weiß ich nich…“ und mit diesen Worten rutschte Malfoy Junior von seinem Schoß und flitzte eiligst zur Tür hinaus.
 

„Du meine Güte…“ Severus Snape lehnte sich in seinem Stuhl zurück, legte sich die Hand übers Gesicht. „Kind du machst mich fertig…“ abermals seufzend blickte er aus dem Fenster.

Stand dann auf und ging um seinen Schreibtisch herum. Er wollte in den Speisesaal, zuvor packte er nun noch seine Unterlagen zusammen. „Das kann ja noch lustig werden…“
 

„Was kann lustig werden?“ raunte ihm plötzlich eine Stimme ins Ohr, und warme Hände legten sich auf seine Hüften. Er erschrak „Lucius!“ war sein Tadelnder ausruf und er wandte den Kopf nach hinten. Dieser lächelte ihn nur unschuldig an. „Was denn? So schreckhaft?“ säuselte er und gab dem anderen einen zarten Kuss. „Weswegen warst du so in Gedanken?“ er schmiegte die Wange an den, durch den Kuss besänftigten Tränkemeister, legte dabei den Kopf auf dessen Schulter ab.

Der schwarzhaarige seufzte. „Es ist wegen Draco…“ meinte er dann und blickte auf seinen Schreibtisch. Lucius zog die Augenbrauen zusammen. „Hat er schon wieder Unsinn gemacht?“ er löste sich von seinem Partner und lehnte sich neben diesem an den Tisch. Severus sah ihn an. „Ich glaube er ist verliebt…“ Der blonde sah ihn stutzig an. „In wen?“ – „In Harry Potter.“ – „In einen Jungen?! – AU!“ der Ausruf des größeren hatte Snape dazu veranlasst ihn einmal kräftig in die Seite zu stoßen, giftig blickte er ihn an „Sag ja nichts falsches, Lucius!“ mahnte er. Dieser hob nur abwehrend die Hände und sah ihn entschuldigend an. „Das ändert aber nichts an der Tatsache…“ sprach er dann weiter „…das dieser Potter ein Gryffindor ist!“ Snape rollte mit den Augen. „Weißt du genau DAS ist die Einstellung die absolut nichts bringt.“ Leicht strafend lag sein Blick auf dem älteren. Malfoy zog nur zweifelnd die Augenbraue hinauf „Darf ich dich daran erinnern das es Gryffindor waren die-„ – „Die meine Jugend zur Hölle gemacht haben jaja… aber genau deswegen will ich, dass diese Rivalität endlich aufhört.“ Mit verschränkten Armen stand er vor dem größeren und blickte ihm ernst in die Augen.
 

„Schon allein damit ich nicht nach jeder Unterrichtsstunde erst mal aufräumen darf.“ Lucius blickte etwas betreten auf die Spitze seiner Stiefel. Nach einer Weile sah er wieder auf. „Und was sollen wir jetzt machen? Wegen Draco meine ich…“ – „Naja…“ Snape lehnte sich ebenso wie der andere gegen seinen Schreibtisch. „…DU hörst als erstes auf gegen Gryffindors zu stacheln…“ streng sah er ihn an „Und weiter… bleibt uns eigentlich nur abzuwarten wie sich das entwickelt… ich meine es ihm zu verbieten… da sind wir die letzten denen das zusteht.“ Lucius seufzte und nickte, blickte aus dem Fenster ins Freie. „Ich werde niemals Enkel haben.“ Meinte er dann mit Todernster Mine. Doch Severus fing nur an zu lachen und lehnte sich von vorn gegen ihn, legte die Hände auf seine Brust. „Kinder kann man Adoptieren, Lucius. Keine Sorge der Name „Malfoy“ stirbt schon nicht aus.“ Schmunzelte er. Der blonde sah ihm in die Augen und legte die arme um seine Taille. „Und zur Not gibt es da ja noch diesen tollen Trank der jetzt so wahnsinnig in Mode ist- GAH! Heute hast du´s aber mit Schlagen was?“ frech grinste er dunkelhaarigen an der ihm wieder in die Seite geboxt hatte.
 

„Ja, weil du es heute so sehr darauf anlegst.“ Schnurrte er unschuldig. „Bevor in meiner Nähe ein Kerl ein Kind zur Welt bringt, mach ich aus einem von den beiden eine Frau.“ Lucius lachte auf „Das geht?“ – „Unterschätze nicht die Macht des Trankes!“ mit einer gespielt gefährlichen Geste sagte er diese Worte und der Langhaarige lachte nur noch mehr. Dann drehte er den dunkelhaarigen um und drehte sich mit ihm so, dass Snape nun wieder bäuchlings zum Tisch stand und er dicht hinter ihm. „Oh, niemals würde mir einfallen dich und deine Braukünste zu unterschätzen.“ Schnurrte er Severus ins Ohr. Dieser schauderte leicht und schmiegte sich schmunzelnd an den Körper hinter ihm. „Das rate ich dir auch nicht.“ Raunte er zurück und genoss wie der blonde über seinen Körper strich.
 

Dieser lächelte breit „Schlägst du mich sonst wieder?“ raunte er, und nestelte frech an der Hose des anderen herum. Severus keuchte entzückt „Oh wenn niemand reinkommt tu ich dir viel grausamere Dinge an…“ säuselte er und rieb sich aufreizend am anderen. Der größere knabberte an seinem Ohr, hauchte nur ein „Das lässt sich einrichten.“ Und mit einem kleinen Wink drehte sich der Schlüssel im Schloss der Zimmertür.
 

„Mhh~ ich werde nie wieder in Ruhe hier unterrichten können…“ – „Zja dann brauchst du wohl einen neuen Raum…“
 

~*~*~*~

~*~*~*~
 

Sich durch die noch leicht zerzausten Haare fahrend stand der Tränkemeister, bereits wieder angekleidet, vor dem Fenster uns sah hinauf auf den Hof. Lucius saß, nur in Hose und offenem Hemd auf Snapes Stuhl und hatte ein mehr als zufriedenes Lächeln auf den Lippen. Er sah nicht minder zerwuschelt aus.
 

Etwas anklagend blickte er zu seinem Partner. „Severus… wir hatten hier grade mit den besten Sex unseres bisherigen zusammen seins und du stehst angezogen am Fenster…“ Angesprochener schnaubte amüsiert „Soll ich lieber nackt am Fenster stehen?“ fragte er schmunzelnd. Lucius zog eine untypische Schnute „Nein, du sollst nackt auf einem Schoß sitzen… was ist da draußen so interessant das es dich daran hindert das zu tun?“ meinte er jammernd. Severus musste lachen schüttelte dann leicht den Kopf „Wenn der Rest der Zauberwelt wüsste was du eigentlich für ein Kindskopf bist…“ grinste er. Doch sein Blick wich nicht dem, was er draußen sah. Dort beobachtete er nämlich Draco, der zu Harry gegangen war und ihn offensichtlich gebeten hatte allein mit ihm reden zu können, da die beiden sich nun ein wenig von den anderen absetzten. „Wie mir scheint, fängt Draco an es richtig zu machen.“ Zufrieden lächelte der schwarzhaarige und wandte sich nun doch an den langhaarigen der ihn immer noch abwartend ansah.
 

Der Hauslehrer Slytherins lies sich elegant auf den Schoß des anderen gleiten und lächelte. „Ich brauch Urlaub.“ Sagte er mit einem leichten Seufzer und lehnte sich an die Schulter des größeren welcher lächelnd die arme um ihn schloss. „Naja… in einer Woche sind Winterferien…“ er schmiegte sich an den schwarzhaarigen. „Wir könnten ein wenig verreisen?“ Severus sah ihn blinzelnd an „Verreisen?“ – „Ja. Wir packen Draco ein und verbringen einige Zeit in meiner Berghütte in den Österreichischen Alpen. Oder wir machen Urlaub in der Italienischen Strandvilla.“ Mit fragendem Blick sah er in die dunklen überlegenden Augen des jüngeren. „Hm… wir haben drei Wochen zeit… warum fahren wir nicht eine Woche dahin die andere Woche dorthin.“ Er lächelte zufrieden. „Und die freie Woche?“ – „Zu Hause… in UNSEREM zu Hause.“ Säuselte Severus und küsste den blonden liebevoll, worauf er ebenso liebevolle Erwiderung bekam.
 

„Gut…“ raunte der blonde. „… in unserem zu Hause…“

Zärtlich lächelten die beiden Slytherin sich an ehe Severus wieder das Wort erhob. „Und soll ich immer noch nackt auf deinem Schoß sitzen?“ raunte er und der Angesprochene schmunzelte lüstern. „Oh ja das sollst du… aber du darfst dich auch bewegen~“ gurrte er mit tiefer Stimme und mit einem Tiefen Kuss begannen sie Ihr Spiel von neuem.
 

Während draußen vor dem Fenster ein Draco Malfoy mit leicht geröteten Wangen, von einem Harry Potter an der Hand zu dessen Freunden gezogen wurde und die vier kurz darauf gemeinsam Richtung großer Halle verschwanden.
 

~*~*~*~*~

FIN



Fanfic-Anzeigeoptionen

Kommentare zu dieser Fanfic (63)
[1] [2] [3] [4] [5] [6] [7]
/ 7

Kommentar schreiben
Bitte keine Beleidigungen oder Flames! Falls Ihr Kritik habt, formuliert sie bitte konstruktiv.
Von:  Haeufchen
2012-01-28T20:55:12+00:00 28.01.2012 21:55
Das war jetzt so ziemlich mein Lieblingskapitel.

Wenn ich jetzt nachrechne, dürfte Draco 8,6 Jahre alt sein.
Aber ich dachte, man wird erst mit 11 eingeschult.
Wenn se die Schule verlassen sind sie ja 17...

Für die Szene mit dem auf dem Schoss sitzen, wäre er da aber mit 11 bestimmt schon zu alt gewesen. xD

Geil fande ich den Moment, wo Sev zu ihm meinte, das er nicht wie schon früher als kleiner Junge seine Masche mit, sei mit mir aber nicht mit denen befreundet zu sein.

Und wo Sev sie dann am Fenster stehend beobachtete. <3

Hmmm~
Ansonsonsten hätte ich auch nicht gegen 3 Wochen Winterferien.
Waren das echt sooo viele? *neid*
Von:  Haeufchen
2012-01-28T20:29:05+00:00 28.01.2012 21:29
Aua!! >___<
Was nen Arsch!!
Von:  Haeufchen
2012-01-28T20:04:10+00:00 28.01.2012 21:04
Bin gerade dabei die SMS zu lesen.

Ich hätte dir vermutlich erst ganz am Ende ein Kommi gemacht, doch nun sah ich diesen Rechtschreibfehler und dachte mir, ist der geil!! XDDD
Der könnte von mir sein!

Du hast ganz am Anfang von dem Kapitel geschrieben: "Überall sahsen..."
Statt: "Überall saßen..."
Das fand ich witzig. xD

Ühmmm!
Ich meinte natürlich die FF und nicht SMS!

Edit: Das hast du ja noch ganz oft gemacht. o.o *wunder*
Von:  KiraAoki
2010-11-11T19:19:34+00:00 11.11.2010 20:19
Ich kann mir nur anschließen!
Bin wirklich begeistert. Hab heute Morgen die FF gefunden und bin drüber gestolpert und hab sie gleich ausgelesen (bin dafür zu spät in die Arbeit gekommen XD)
Es ist wirklich eine sehr gut geschriebene Geschichte! Das Paring einfach toll und die Story auch sehr schön. Was mir so gefällt ist sie nicht sofort zusammen gekommen sind! Wenns zu schnell geht ist das nie so schön!
Echt toll! Nur immer weiter
Von:  LaCantarella
2010-03-30T01:50:05+00:00 30.03.2010 03:50
echt schöne ff ^^
ich bin begeistert x3
konnte einfach nich aufhören zu lesen und jetzt ist es 4 uhr nachts :D
also echt toll geschrieben ^^ auch wenn ich kein sooo großer freund von babies bin, hats einfach gepasst, wobei snape garnich soooo unauffällig ist ;D

mein übernächtigtes kompliment ^^
Von:  Omama63
2009-11-02T09:49:38+00:00 02.11.2009 10:49
Deine FF hat mir sehr gut gefallen. Draco ist einfach süß.
Von:  mathi
2009-10-26T20:21:55+00:00 26.10.2009 21:21
hey,
das ende war ja mal toll^^
richtig süß :D
schreib bald wieder so ne tolle ff
mathi
Von:  swastika
2009-10-26T19:08:04+00:00 26.10.2009 20:08
CUTE!!!!
Das ist soooo süß!
Die Stelle an der Snape am Fenster steht und lieber Draco und Harry beobachtet als sich um Lucius zu kümmer finde ich am besten. ^^ (so geil wie Lucius nicht weiß was los ist^^)

Tolle FF, dein Stil gefällt mir.
Von:  Noir10
2009-10-26T18:00:10+00:00 26.10.2009 19:00
Kyah voll süüß das kappi bin froh das es weiterging und echt schööN!!
^^-^^

Von: abgemeldet
2009-07-07T21:26:58+00:00 07.07.2009 23:26
herrlich!!
einfach wunderschön!
sowohl dein schreibstil als auch die handlung.
echt zum schmelzen und an manchen stellen echt zum losheulen.
...jedoch meistens vor lachen, da draco "Aktivitäten" einfach zu sweet sind.
ich freu mich richtig auf die nächsten kappis und würde mich freuen vielleicht ein kleines bisschen mehr mitfiebern zu können, sprich ein längeres kappi wäre schön, aber das soll jetzt kein vorwurf sein, eher eine bitte.


Zurück