Apologize von MichiruKaiou (Heiji x Saguru) ================================================================================ Kapitel 1: Apologize -------------------- Hey^^ Soll ich ganz ehrlich sein: ich kann das Pairing mal so was von gar nicht leiden >.< Warum ich ausgerechnet darüber etwas schreibe, ist mir absolut schleierhaft, irgendwie hat mich einfach das Shônen-Ai Fieber gepackt und das ist dabei raus gekommen. Viel Spaß beim Lesen! Apologize Die Sonne brannte auf den Strand und der Wind spülte seichte Wellen an. Das Meer glitzerte in einem schönen Blau und keine Wolke zerstörte das makellose Bild des Himmels. Saguru, mit einer Sporttasche über der Schulter, schlenderte durch den warmen Sand und suchte nach einer passenden Stelle, wo er seine Handtücher auslegen könnte. Unter den Sonnenschirmen im Schatten war natürlich schon alles belegt, aber sich in die pralle Sonne legen… Wie hatte er sich auch nur dazu überreden lassen? Er war überhaupt nicht der Typ, der einen entspannten Tag am Strand verbringen konnte. Was fanden die Leute nur daran, sich in dieser Sonne einen Sonnenbrand oder einen Hitzschlag zu holen? Doch wie immer hatte sein Freund es geschafft, ihn zu so etwas zu überreden. Er konnte ihm einfach nichts abschlagen. Außerdem gab es dieses Mal sogar einen akzeptablen Grund, warum man so einen Ausflug machen könnte: heute war ihr Jahrestag! Genau heute vor einem Jahr hatten sie sich kennen gelernt, diesen Fall würde Saguru mit Sicherheit niemals vergessen. Aber der Fall war schließlich nicht einmal das Interessanteste dabei gewesen, sondern er war es. Zuerst hatte er ihn nur für kindisch gehalten und kaum geglaubt, dass er diesen Fall auch nur ansatzweise lösen könnte. Doch dann beeindruckte er Saguru immer mehr. So sehr, dass er nicht mehr von seiner Seite weichen wollte, nicht mehr an jemand anderes denken konnte, ihn einfach nur noch lieben wollte. Und nun, ein Jahr später war er hier, in Badehose und Sonnenbrille gekleidet, auf der verzweifelten Suche nach einem schattigen Liegeplatz am Strand. Sein Freund hatte diesen Vorschlag gemacht und meinte, dass sie endlich einmal ihre Freizeit genießen müssten. Es gäbe auch nicht jeden Tag einen Fall zu lösen. Also hatte Saguru ihm diesen Gefallen getan und sie waren zusammen an ihrem Jahrestag hierher an den Strand in Okinawa gefahren. Saguru hatte natürlich auch sofort erkannt, welchen Hintergedanken sein Freund dabei hatte… dieser verschmitzte Blick, als er ihn Badehose sah, sprach Bände. Doch wenn Saguru es sich recht überlegte, bestand ihr Zusammenleben hauptsächlich nur aus Arbeit, da könnte so ein freier Tag vielleicht wirklich nicht schaden. Außerdem musste er zugeben, dass sein Freund in Badehose auch ziemlich sexy aussah. Dazu der braungebrannte Oberkörper, die schönen blauen Augen und sein sorgloses Lächeln… was wollte er mehr?! Jetzt musste er nur noch einen Liegeplatz finden… Doch seine Suche schien aussichtslos. Selbst in der prallen Sonne war nicht mehr viel freie Fläche. Das sah nicht gut aus. Vielleicht sollten sie den Tag doch woanders verbringen?! Saguru merkte schon, wie ihm der Schweiß den Körper hinunterlief und das nur vom Rumstehen. Er würde es gerade mal ein paar Minuten unter dieser Sonne aushalten. Lieber würde er auch etwas anderes machen, aber das wollte er seinem Freund nicht sagen, da dieser sich so sehr auf einen Tag am Strand freute. Also würde Saguru versuchen, durchzuhalten… Saguru bemerkte nicht, wie sich sein Freund ihm von hinten näherte. Er hatte Saguru losgeschickt, um ihnen schon mal einen Platz zu suchen, während er Getränke besorgte. Den Überraschungsmoment nutzend, setzte er Saguru von hinten einen schicken hellgrünen Sommerhut auf den Kopf. Dieser drehte sich dann abrupt um und sah perplex in das Gesicht seines Freundes. „Heiji…“. „Du solltest nicht so lange ohne Kopfbedeckung in der Sonne rumlaufen, sonst bekommst du noch einen Hitzschlag.“, erwiderte dieser grinsend. Dann zog sich Saguru den Hut zurecht, während er ihn ein wenig aus den Augenwinkeln musterte. „Nicht wirklich mein Stil.“, meinte er. „Ich find, er steht dir super.“, entgegnete Heiji. Dann nahm er Saguru die Tasche ab und sah sich um. „Da hinten!“, gerade beobachtete er, wie ein Pärchen seinen Platz unter einem der Sonnenschirme räumte. Sofort lief er hinüber und schnappte den Platz gerade zwei Mädchen weg, die sich auch auf den Weg dorthin gemacht hatten. Zwar versuchten sie ihn zu bezirzen und ihn zu überreden, ihnen den Platz zu überlassen, aber natürlich hatten sie keine Chance und Heiji wimmelte die beiden mit einem frechen Grinsen ab. Kurze Zeit später war auch endlich Saguru zu ihm gestoßen. Zusammen legten sie ihre Handtücher aus und legten sich entspannt darauf. „Was findest du nur an so einem Wetter?“, seufzte Saguru. „Für dich ist das wirklich nichts, was?“. „Nicht so richtig.“. Saguru trug zwar eine Sonnenbrille, aber Heiji erkannte durch seine dunklen Gläser hindurch, dass er die Augen geschlossen hatte. Außerdem lief ihm der Schweiß jetzt schon aus allen Poren, hier würde er keinen Spaß haben. „Kein Nickerchen machen.“, sagte Heiji dann, während er Saguru eine kalte Dose Eistee an die Stirn hielt. „Whaa.“, Saguru schreckte hoch, das Getränk war wirklich kalt. Schließlich lehnten sich beide auf ihre Ellenbogen und öffneten ihre Eisteedosen. „Geht’s jetzt besser?“, fragte Heiji. „Du denkst wirklich an alles.“, erwiderte Saguru nickend und nippte weiter an seinem Getränk. Doch der kalte Eistee vermochte ihm auch nur für einen kurzen Moment Erholung von dieser Hitze zu verschaffen. „Was sonst.“, grinste Heiji. „Ich denk mal, dass du es vorziehst, hier liegen zu bleiben?“. Er versuchte, seine Enttäuschung über die ihm bevorstehende Antwort zu verbergen. „Ja, bei diesem Wetter bin ich zu nichts zu gebrauchen. Ich habe mir auch ein Buch mitgebracht, das ich gedenke zu lesen, du kannst dich aber gerne amüsieren.“. Heiji stöhnte kurz. Genau diese Antwort hatte er erwartet. Endlich verbrachten sie einen freien Tag zusammen und dann taten sie nichts gemeinsam. Sein Buch könnte er auch zu Hause lesen und so wie es aussah, war Saguru von vornherein klar gewesen, dass er hier nicht viel machen würde. Warum hatte er Heijis Vorschlag dann überhaupt zugestimmt? So hatte Heiji sich diesen Ausflug nicht vorgestellt. „Ich werde dann mal eine Runde Schwimmen gehen.“, meinte er dann jedoch und erhob sich von seinem Handtuch. „Ist gut.“, Saguru war bereits dabei, sein Buch aus der Tasche zu holen. Heiji beobachtete, wie Saguru es elegant aufschlug und sofort darin vertieft zu sein schien. Zum Glück trug er selbst eine Sonnenbrille, sonst hätte Saguru seinen traurigen Blick vielleicht bemerkt. So hatte er es sich wirklich nicht vorgestellt… Doch schließlich ließ Heiji ihn allein mit seinem Buch und stürzte sich ins Meer. Nachdem Heiji wieder zurück kam, sich abgetrocknet und wieder neben Saguru niedergelassen hatte, legte dieser sein Buch das erste Mal zur Seite. „War’s schön?“, fragte er Heiji. „Oh ja, das Wasser ist fantastisch, du solltest auch reingehen.“, erwiderte Heiji. „Ich verzichte, ich will schließlich nicht als Bratfisch enden.“. Warum hatte Heiji es überhaupt erwähnt?! Es war doch offensichtlich, dass er wieder so eine Antwort bekommen würde. „Was würdest du denn gerne machen?“, fragte Heiji ihn dann. „Das ist mir egal. Du wolltest gerne hier hin, also darfst du entscheiden.“, entgegnete Saguru. Nun konnte Heiji sich nicht länger zurückhalten, Sagurus Einstellung wurde ihm einfach unerträglich und es platzte einfach nur so aus ihm heraus. „So hab ich mir das aber nicht vorgestellt! Ich will, dass wir beide Spaß haben. Schwimmen gehen kann ich auch alleine, aber ich bin hier, um etwas mit dir zu unternehmen.“, Heiji blickte Saguru ernst an. Dieser war sichtlich schockiert über die Reaktion seines Freundes. Er schwieg erst einmal dazu. „Wenn du keinen Spaß hier am Strand hast, dann hab ich es auch nicht. Aber warum hast du mir das nicht vorher schon gesagt, dass es dir zu warm sein wird?“, sagte Heiji weiter. „Es tut mir Leid.“, kam endlich Sagurus Reaktion, „Als du mir davon erzähltest, sahst du so glücklich aus, dass ich dir diese Freude nicht nehmen wollte. Ich wusste nicht, dass es dir so ernst ist, dass ich auch so viel Spaß habe.“. Sagurus Worte waren wirklich ehrlich, dass konnte Heiji hören. Er hatte nur aus Rücksicht gehandelt, aber richtig war das auch nicht. „So funktioniert das aber nicht. Wenn dir etwas nicht gefällt, dann musst du es mir sagen, egal ob es mir nun passt oder nicht. Also, was würdest du gerne machen?“, fragte Heiji erneut. „Schwer zu sagen, denn ich habe mich nicht so gut informiert. Aber in der Stadt gibt es ein Planetarium, das könnte interessant sein.“, erwiderte Saguru. „Dann fahren wir da jetzt hin!“, sagte Heiji entschieden und packte ihre Sachen zusammen. Saguru betrachtete ihn dabei. War es wirklich in Ordnung für ihn? Es war offensichtlich, dass Saguru einen Fehler gemacht hatte, in dem er Heiji seine wahre Meinung verschwiegen hatte. Wie könnte er seinen Fehler nur wieder gut machen? Schließlich fuhren die beiden ins Planetarium und verbrachten den Rest des Tages in angenehm klimatisierten Räumen. Doch Saguru fühlte sich nicht wohl dabei. Heiji war sonst immer bester Laune, aber er wurde das Gefühl nicht los, dass dieses Mal sein fröhliches Lächeln nur gespielt war. Saguru hatte ihn enttäuscht und anscheinend auch tief verletzt. Dennoch zeigte er es nicht. Was könnte er nur tun, damit Heiji wieder ehrlich lachte? Nach ihrem Abendessen wollte Saguru noch einmal mit ihm darüber reden. „Ist wirklich alles in Ordnung?“, fragte er. „Natürlich. Ich hoffe, dir hat der Tag gefallen.“, gab Heiji mit einem Grinsen zurück. Doch Saguru konnte ihn nur traurig anblicken. „Mir hat er gefallen. Aber dir nicht.“. Daraufhin verschwand Heijis Lächeln und er blickte zur Seite. Er wusste, dass er seine Enttäuschung nicht den ganzen Tag verstecken könnte. „Ist nicht so wichtig.“. „Ist es doch. Du wolltest so gerne, dass wir beide etwas gemeinsam unternehmen, aber ich habe dir den Tag verdorben, dafür möchte ich mich bei dir entschuldigen. Sag mir, wie ich das, was ich dir angetan habe, wieder gut machen kann.“, wollte Saguru wissen. Doch Heiji antwortete nicht. Einige Momente des Schweigens verstrichen. „Dann lass uns zurück ins Hotel fahren.“, schlug Saguru vor, als er merkte, dass er keine Antwort bekommen würde. „Nein danke, ich würde gerne noch ein wenig draußen bleiben. Ich fahre zurück zum Strand.“, mit diesen Worten erhob sich Heiji auch schon von seinem Platz. Saguru versuchte gar nicht erst, Heiji aufzuhalten und ließ ihn einfach ziehen. Es war klar, dass er nun ein wenig allein sein wollte. Also fuhr Saguru alleine ins Hotel zurück. Mit traurigen Gesichtern trennten sich die Wege der beiden. Kurz vor Mitternacht schaute Saguru auf die Uhr. Heiji war immer noch nicht zurück gekommen. Langsam machte Saguru sich Sorgen. In diesem Moment klingelte dann plötzlich sein Handy. „Ja?“. „Willst du dich immer noch entschuldigen?“, fragte eine Stimme am anderen Ende der Leitung. „Natürlich.“, Saguru war so froh, Heijis Stimme zu hören. „Dann komm runter zum Strand, ich warte dort auf dich.“, damit hatte dieser dann auch schon wieder aufgelegt. Wirklich sehr kurios, aber Saguru zögerte keinen Moment und machte sich auf den Weg. Die Sonne war nun bereits untergegangen, draußen herrschten angenehme Temperaturen und da im Stadtzentrum heute eine Party stattfand, war der Strand wie ausgestorben, als er dort ankam. Die Schirme waren alle ordentlich zusammen gefaltet und das Meer war vollkommen ruhig. Dann hielt er Ausschau nach Heiji. Wo steckte er nur? Doch da sah er auf einmal eine Gestalt im Sternenlicht stehen, die auf das Meer hinaus blickte. Saguru betrat den immer noch warmen Sand und ging zu seinem Freund. „Heiji.“, erklang seine Stimme, als er nur noch ein paar Meter von ihm entfernt stand. Da drehte Heiji sich zu ihm um und lächelte ihn an. Dieses Mal war sein Lächeln echt. „Schön, dass du kommen konntest.“, sagte Heiji zu ihm. Saguru sagte nichts weiter, sondern betrachtete die beiden Handtücher, die neben ihnen im Sand lagen. Nun verstand er Heijis Plan. „Wir haben noch was nachzuholen.“, meinte Heiji und entledigte sich seines Hemdes und seiner Shorts. Saguru musste ebenfalls lächeln. Aber dieses Mal hatte er natürlich nichts mehr einzuwenden und tat es seinem Freund gleich. Ihre Badehosen hatten sie auch immer noch unter ihrer Kleidung angehabt. Unter einem klaren Sternenhimmel tauchten die beiden schließlich gemeinsam durch das Meer. Als sie wieder aus dem Wasser gestiegen waren, ließ sich Heiji auf sein Handtuch fallen und blickte nach oben in den Himmel. Aus der Stadt erklangen Glockenschläge, die ankündigten, dass bereits die erste Stunde des neun Tages verstrichen war. „Nun ist unser Jahrestag schon vorbei.“, meinte Heiji mit einem Lächeln. „Habe ich mich nun ausreichend entschuldigt?“, entgegnete Saguru stattdessen und setzte sich neben Heiji auf sein Handtuch. Heiji blickte seinen Freund an. Sein nasser Körper glänzte ein wenig im Licht der Sterne, er wirkte wie eine Art Meeresgott, der nur für ihn aus dem Wasser gestiegen war. „Ich wüsste da schon noch was.“, grinste Heiji. „Du und deine Ideen. Was verlangst du noch von mir?“. Da setzte Heiji sich ebenfalls auf und beugte sich zu Saguru vor, bis er seine Lippen mit seinen eigenen berühren konnte. „Du und deine Ideen…“, wiederholte Saguru noch einmal, doch man konnte bereits hören, wie sein Atem schneller ging, aber er lächelte. „Du kennst mich doch, ich bin halt verspielt.“, mit diesen Worten küsste Heiji ihn erneut, doch dieses Mal noch intensiver, noch leidenschaftlicher. Die Herzschläge der beiden gingen immer schneller, doch sie harmonierten perfekt im Einklang. Der warme Atem des anderen flog sanft über die Haut, jeder von beiden spürte dasselbe Verlangen, diese Sehnsucht des Partners… Heijis Küsse fuhren Sagurus Körper hinab, so dass dieser sich zurück legte und die Berührungen einfach nur genoss. Er sollte nicht aufhören… Diese Gegenleistung zahlte Saguru gern… Es war zwar nicht mehr ihr Jahrestag, doch der Strandausflug war doch noch ein Erlebnis geworden, das beiden in guter Erinnerung verbleiben würde. Heiji hatte Sagurus Entschuldigung auch gerne angenommen, so wie er es noch weitere Male tun würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)